..ein Ringlokschuppen nach Vorbild...

  • ...das hoffe ich natürlich auch, obwohl es tatsächlich länger dauert, als ich dachte... ;( allerdings arbeite ich ja nicht vollschichtig an dem Schuppen....

    In den letzten Tagen habe ich das 3. Modul fertiggestellt und alles zu einer Wand verbunden, o.k. der Sockel fehlt immer noch, wird aber die Tage auch angebaut...

    Ich musste erstmal auf den Boden und sehen, wie die Wirkung mit Lok ist...alle werden in den Schuppen von der Länge passen, es hätten auch zwei Module gereicht :rolleyes:

    Der Schuppen wird eine Ecke auf meinem Dachboden ausfüllen und so werden wahrscheinlich einige Stände kürzer ausfallen. Da im Original Stand 7 -16 ebenfalls kürzer gewesen sind, also kein Fauxpas...

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    Hier mal die Wand mit Lok, mal wieder eine Motivationsspritze für mich... jetzt nur noch 12 Tormodule, Grundplatte und je nach dem wie die Länge passt noch etliche Rückwände. Was ich leider immer noch nicht weis, ist wie die Fachwerkbalken der Dachträger aufgebaut waren. Da werde ich wohl auf "Standart-Archichtektur" zurückgreifen müssen.

    Schönen Restsonntag

    Michael

    Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

  • ...Michiel und Dirk..für die aufmunternden Worte...leider dämpft eine Erkältung meinen Enthusiasmus stundenlang im Keller zu stehen und "kokeln" zu lassen bzw. die Teile dann zusammenzubauen. Dennoch ging es ein wenig weiter. Der "Dummy" von der ersten Toreinfahrt ist nun ein von der mauerseite ein fertiges Stück, es fehlt noch der Fries und die Anpassung an das noch zu bauende Dach 8) Alle Teile sind nach oben etwas länger gelassen, damit ich nachher eine einwandfreie gleichmäßige Höhe am "fertigen Schuppen" realisieren kann. Nach unten bildet der Sockel den Abschluß, der aussen 6 Steinreihen erkennen lässt und innen nur derer 4. Deswegen ist die Toreinfahrt etwas kürzer als die Pfeiler. Der Boden des Schuppens wird diese Differenz ausgleichen..so wie im Original :D
    Die jetzt fertiggestellte "Ecke" des Schuppens ist nach meiner Ansicht das schwierigste Teil gewesen. Jetzt jeweils die Tormodule aneinander anzureihen, erscheint mir bedeutetend leichter....

    Für die Dachträger werde ich "Stahlfachwerkträger" annehmen, ähnlich wie in meiner "Tuchfabrik" zusammengesetzt, eben nur einseitig und mit einer größeren Höhe und Ausladung...dazu muss ich allerings um die Beschaffenheit der Lagerpunkte wissen, die man auf den alten s/w Fotos erahnen kann...

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    So in etwa muß man sich das dann vorstellen, denke ich, eben nur Holz ersetzt in Metallstreben. Der Schuppen ist ja erst 1908 erbaut worden, da wird die "Eisenbahn" auf diesen bewerten Baustoff zurückgegriffen haben :S

    Bei herbstlichen Sonnenschein habe ich mal wieder "quick and dirty" ein wenig das Licht probiert, Regen hat mich dann aber wieder hineingetrieben, wasserfest ist das ganze natürlich nicht 8)

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    ..und weil ich es mal ganz gut fand die alten Fotos mit dem Modell zu vergleichen hier mal eine Ansicht in schwarz/weis, die allerdings meilenweit vom Original entfernt ist....

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    Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

  • ...danke der Nachfrage... :) ...auch innen wird der Schuppen im Rahmen meiner Möglichkeiten durchgestaltet werden, das beinhaltet auch die Wände, die ja bereits mit Karton in passender Ziegelreihung kaschiert sind. die Bereiche, die noch "roh" erscheinen sind entweder die Stellen, wo die inneren Pfeiler hinkommen, oder der Sockel. Die Fensterbänke sind im Inneren nur kurze Schrägen, die die Wand nicht überragen. Natürlich sollen auch die Fugen wie aussen dargestellt werden. Teilbereiche sind im Schuppen weiß gehalten, andere einfach roh. Ich möchte natürlich hier die Patina wiedergeben, wie sie sich nach 20-30 Jahren in so einem Dampflokschuppen ergibt, da wird sicher auch ein wenig Ruß an bestimmten Stellen gewesen sein....

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    Auf den Bildern in diesem Link kann man eine Vielzahl verschiedener Spuren von "Leben" in solch einem Schuppen erahnen... 8) auch Teile der Dachkonstruktion nach Erneuerung.

    Schuppenfest


    ..wie oben schon angedeutet, macht mir allerdings eine authentische Gestaltung der Tragstrukturen des Dachs im Moment mehr "Kopfzerbrechen"

    @ Gabriele.. vielen Dank, aber ich bin mir sicher, es ginge noch besser :S ...mir gefällt es bis jetzt aber auch schon :love:

    LG und eine schöne Woche

    Michael

    Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

    Edited once, last by Spur1pur (October 16, 2023 at 5:44 PM).

  • Hallo Michael,

    ich bin immer wieder beeindruckt von deiner "Schuppen-Arbeit" [size=10] [/size]:thumbup:[size=10] ,[/size][size=10] das wird was RICHTIG SCHÖNES. Es wirkt durch die feinen Details [/size][size=10] [/size]8o[size=10] . [/size][size=10]Für die Ausgestaltung im Innern hätte ich da einiges ...[/size][size=10] [/size]:D[size=10] [/size][size=10] [/size]:rolleyes:[size=10] [/size][size=10] [/size]8o[size=10] [/size]
    [size=10]
    [/size]
    [size=10]Beste Grüße - Dirk[/size]

  • ...wo Du die feinen Details gesehen hast, weis ich zwar nicht :S , aber ein paar Teile aus Deinem Sortiment könnten in so einem Schuppen Platz finden...allerdings erst viiiel später :D

    Tja, die Bronchitis hat mir meine Stimme ruiniert, so kann ich natürlich leider keine "Sprechstunde" machen, aber ein wenig im Keller die Bodenplatte planen und bauen ging schon, wenn auch langsam...

    Wie der eine oder andere wohl schon gemerkt hat, bin ich für zusammengesetzte Werkstücke zu haben. Vorteil ist der mögliche Leichtbau und Verwertung von Reststücken im nicht sichtbaren Bereich. Nachteil, gelegentlich zeitaufwendig.

    Für die Bodenplatte hätte ich auch eine 10 oder 12mm MDF- oder Multiplexplatte o. ä. nehmen können, da wäre der Boden doppelt so schwer wie die Wandteile, ohne einen bedeutenden Gewinn an Funktion oder Stabilität. Die Bodenplatte soll die Wände und das Gleis tragen, zusammenfügbar sein und nicht mehr wiegen als notwendig, da ich das Gebäude ja auch auf den Dachboden tragen muß..oder auch wieder runter... Da unter dem Schuppen eine Tragkonstruktion besteht, braucht der Boden nicht selbsttragend sein, obwohl er das auch in meiner Bauweise wäre. Also ich baue in 3 Schichten aus 3mm MDF, das nach unten auf einem Rahmen aus Alu L-Profil aufgeklebt und vernietet sein wird. Der mittlere "Layer ist nur an den Kanten vollständig, sonst nur Spanten zur Formstabilisierung. Die Wandteile werde auf kleine Passstücke aufgesetzt und entweder mit Gewindestangen fixiert(Seitenwand) oder mittels Magnetstreifen(Toreinfahrten). Jeweils 2 Stände ergeben ein Bauteil. Die Bodengruppe wird über Nut und Feder verbunden. So ist der Plan...Änderungen sind vorbehalten 8)

    Heute also mal probiert und erste Ergebnisse sind zufriedenstellend

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    Natürlich geht es bei der Planung auch immer um meine Werkzeugausstattung, ich hätte auch Sägen und Fräsen können, hasse aber den Spananfall und Staub der dabei entsteht ;(

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    Hier nun die Bodenplatte der ersten beiden Stände, die natürlich Gruben erhalten werden. Wie man weiter oben ja sehen kann, ist der 1.Stand breiter als die übrigen, da nach aussen noch ein Doppelpfeiler parallel zum Gleis die Aussenwand herauszieht. Es gibt also nur zum Anschlusstand einen Winkel von 5° plus den 5° von diesem Stand, sind dann auch wieder 10°.... :rolleyes:
    Auf diesen Layer wird die Aussenmauer auf die liegenden Verbinder gesetzt und mit 2 Gewindestangen (noch nicht realisiert) fixiert. Die Torpfeiler stoßen innen an diese Platte an, da sie 2 Ziegelreihen nach unten länger sind( Sockel 6 statt 4 Steinreihen)

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    Innen wird der Boden dann aufgedoppelt. Da die Gleise Niveaugleich mit dem Boden abschliessen muss ich je nach verwendetem Profil ggf. noch ein wenig unterfüttern. Probehalber mal grauen PVC Hartschaum hingelegt und geschaut ob es passen könnte...

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    Die Rückwand ist aufgrund der 10°Teilung leider 15mm zu schmal und muss nochmal angepasst werden :cursing:

    ..glücklicher weise muss ich im Keller nicht reden...schöne Restwoche

    Michael

    Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

  • ...Grube vom Stand 1 an der Reihe...Natürlich drehten sich die Überlegungen auch darum, wie präzise und vor allem wie weit geht man mit der Detaillierung. Ich habe mich dafür entschieden, die wichtigsten Details nachzubilden um nicht vom 100sten zum 1000sten zu kommen. Also Wände in Ziegelbauweise mit Stampfbetonauflage für die Gleisauflage. Bei der Errichtung des Schuppens wurde noch keine elektrische Grubenbeleuchtung vorgesehen. Der Meister musste noch mit der Öllampe das Triebwerk beim Abschmieren beleuchten :D . Sollte sich herausstellen, das dieses Gimmik doch später eine Relevanz bekommen sollte, ist es einfach nachrüstbar.

    Wie gewohnt erst zeichnen, dann lasern, zusammenbauen, Fehler korrigieren und wieder lasern und zusammenbauen. Einen Vormittag hat die Grube in Anspruch genommen. Dem Laser geschuldet habe ich sie 3-teilig ausgeführt und wie üblich mit Karton innen kaschiert, auch der Boden bekommt noch einen Belag mit Gullyandeutungen... Für die kurzen Stände wird das Mittelteil 10 cm kürzer. Der Grubenrand wird bündig unter den Schuppenboden geklebt, dazu wird er noch mit einer 5mm Leiste rundum verstärkt.

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    Die Treppenstufen waren etwas fummellig, aber am Ende hat sich alles gut gefügt.

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    Auch die Zielsteinwand hat sich recht schnell aus den bereits erstellten Ziegelmustern in meinem Portfolio für Ziegelsteinmuster erstellen lassen. Selbst die unvermeidliche Schnittstelle ist nahezu unsichtbar. Wenn die Grube eingebaut ist, sieht man von all dem Aufwand wahrscheinlich nur noch sehr wenig...aber falls man mal mit einer Kamera in den Schuppen fährt, freut man sich vielleicht über die authentische Grube 8)

    Die Masse für Untersuchungsgruben findet man mit etwas Ehrgeiz im Netz, wenn man nicht eine ganz individuelle Grube bauen möchte. Von Schienenoberkannte bis Grubenboden habe ich oft 120cm bei einer Breite von 100 cm gefunden.

    Nun muß der "Hallenboden" vorbereitet werden...

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    Schönes Restwochenende

    Michael

    Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

    Edited once, last by Spur1pur (October 21, 2023 at 4:38 PM).

  • Hallo Michael,
    ich finde dieses Bauwerk ist sehr professionell sowohl in der Planung, als auch in der Ausführung gemacht worden! Ich wollte, dass mein Drehscheibenprojekt auch schon weiter wäre, aber leider macht mir die Gesundheit ein Strich durch die Rechnung. Mach bitte weiter so mit den tollen Projekten.

  • ..hallo Berthold, vielen Dank für die Anerkennung...meine Drehscheibe ist glücklicherweise soweit funktionsfähig, allerdings noch nicht vollständig durchgestalltet, da wartet nach Abschluss des Schuppenbaus die noch ausstehende Arbeit den Schrittmotor auf die physiscch vorhandenen Gleisabgänge zu programmieren. Daher jetzt zunächst den Schuppen bauen und dann Drehscheibe passend einrichten...mir graut es jetzt schon ein wenig davor.... ;(

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    Hier noch ein paar Bildchen von der nun eingebauten Grube...nichts besonderes..ich habe nur die angedachten 5mm Leisten in robustere Winkel geändert. Dank Laserschneider nur ein geringer Aufwand an Zeit mit stabilem Ergebnis.

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    LG

    Michael

    Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

  • ...es geht wieder etwas weiter... Der Schuppenboden will gestalltet werden. Im Orginal, wen wundert es, sind die Gleise nahezu "stolperfrei" in den Boden eingelassen. Das muß natürlich auch im Modell so sein. Da ich nicht nur "pur" Lokomotiven mein Eigen nennen darf, sondern auch eine "Fine-scale" und eine NEM-Maschine, muß ich hier ein wenig tricksen, um auch diese Loks im Schuppen abstellen zu können. Ich verwende noch "Hosenträger-Gleis" mit den alten Kunststoff-Kleineisen. Diese sind nur NEM-geeignet, wenn die inneren Muttern abgehobelt werden. Das kann ich auf der Drehscheibe und im Schuppen verschmerzen, auf meiner Rundumstrecke liegt KM1- und in den verdeckten Bereichen Märklin Gleis. Für den Gleiszwischenraum fertige ich am Schuppeneingang wechselbare Abdeckungen, die mittels Magneten in Position gehalten werden.

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    Natürlich weis ich, dass die S49- Kleineisenen vom Streckengleis nicht im Grubenbereich verwendet wurden, sondern, dass es spezielle Rippenplatten gab/gibt. Die hatte ich leider gerade nicht in meinem Bestand und kenne auch zur Zeit keine Quelle... ;( da ich aber noch 100erte Dreyer`sche Kleineisen habe kommen diese zum Einsatz. Zumindest benutze ich die ohne 4° Neigung :rolleyes:

    Um mal wieder Motivation und Klärung der Dimension zu bekommen noch ein paar "quick and dirty" Bildchen mit Lokomotive

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    Aktuell passe ich den Boden mit MDF-Platten an, damit es saubere Anschlüsse an die Schienenköpfe gibt, dann werden die Wandsockel aufgesetz und der erste Dachträger konstruiert, auch wenn es ja durchaus authentisch wäre den Schuppen ohne Dach zu bauen... :rolleyes:

    Schönes Wochenende

    Michael

    Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

  • ...oder "der Würfel ist geworfen"... Asterix und Obelix Fans, u.a. , werden diesen Satz kennen, der mir gestern für meine Situation am Lokschuppen Treysa-Nachbau in den Sinn kam. Ich habe mein Projekt ja, im wahrsten Sinne des Wortes, "aus dem hohlen Bauch" heraus begonnen, ohne mir über viele Details im Klaren zu sein. Die Ziegelstruktur schien mir eine handhabbare Schwierigkeit. Das sich aber auch im Inneren Fragen ergeben könnten, die ein gewisses Potential an Frustration ergeben können, weil von mir zunächst nicht zu lösen, hatte ich nicht bedacht.
    Dazu gehört die Konstruktion des Daches. Ich wollte diese, wie aktuell im Restschuppen, als Metallfachwerk realisieren; bin nun beim Betrachten der wenigen Bilder, die mir zur Verfügung stehen, zur Überzeugung gekommen, dass diese primär aus Holzständern und Holzfachwerkträgern bestand. Wie genau, kann ich leider immer noch nicht sagen, aber ich werde dem Original wahrscheinlich schon recht nahe kommen, wenn ich ein paar Grundsätzen im Holzfachwerkbau folge, die ich aus "Indizien" ableite, die die alten Fotos hergeben. So sind insgesamt pro Stand 6 annähernd quadratische Öffnungen am First zu erkennen, in denen wohl Holzbalken entsprechenden Durchmessers lagen.

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    Quelle: Ausschnitt aus einem Bild der Eisenbahnfreunde Treysa e.V.

    Auf anderen Bildern lassen sich Konsolen an den Torpfeilern innen ausmachen, die entsprechende Holzbalken getragen haben müssen. Da ich eine Informationen bekam, dass nach 1945 Teile des Daches an den 6 Langen Ständen erneuert und mit den heute noch vorhandenen geschweißten Rohrfachwerkträgern ausgestattet wurden, stützt das meine Annahme.

    Also kein Metallfachwerk in der Epoche 2 sondern Holz :rolleyes:

    Eine Kleinigkeit vielleicht, aber für mich durchaus wichtig.

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    Der, bzw. die beiden Fachwerkträger sind noch nicht vorhanden, aber der vordere schonmal angedeutet. An der Toreinfahrt zeigt sich, dass ich ein paar Ziegelreihen zu niedrig geplant habe, das ist aber kein Drama, das lässt sich hier noch kaschieren und bei den nächsten Toren in der Laserdatei korrigieren.

    Auf die Holzbalken kommt dann eine Bretterlage, die mit Dachpappe abgedeckt wird, so die Annahme bis jetzt..wie immer sind Änderungen noch möglich, wenn sich zwingende Hinweise auf Irrtümer ergeben.

    Für die Fachwerkträger gibt es auch zahlreiche Varianten, auch mit diagonalen Streben, in die jeweilige Mitte des Daches über einem Stand. Da werde ich wohl ohne originale Aufnahmen oder Zeichnungen nur eine Annäherung schaffen, die man aber nur bei sehr genauer Betrachtung möglicherweise als falsch erkennt..... :S ;(

    Wer sachdienliche Hinweise zur Ausführung der Balkenkonstruktion des Daches zu diesem Schuppen im Zeitraum 1920 bis ca. 1930 geben kann, kann mich gerne davon in Kenntnis setzen 8)

    Schönen Sonntag noch

    Michael

    Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

    Edited once, last by Spur1pur (November 11, 2023 at 11:41 PM).

  • Hallo Michael,

    zum Glück gibt es noch genügend Lokschuppen, bei denen man sich die Ausführung der Dachkonstruktion anschauen kann.
    Da für jeden Lokschuppen gesondert geplant wurde, kannst Du da gerne improvisieren.
    Einige von ihnen sind noch im Originalzustand. Würzburg z.B.
    Vieleicht gibt es bei Dir in der Nähe noch etwas.
    Ich kenne eher die Lokschuppen im Süden, Nördlingen, Augsburg, Freilassing.

    Sicher ist aber, dass es immer mindestens 1-2 Mittelstützen gab, um die Dachkonstruktion nicht zu schwer werden zu lassen.
    Auch gibt es keine Holzbalken, die ausreichend lang wären.


    Viele Grüße
    Michael

  • ...alles gar nicht so einfach, wenn man keine originalen Baupläne hat und versucht einen Zustand zu rekonstruieren, "wie es wohl gewesen sein könnte".....damit verbringe ich seit ca. einem halben Jahr ein nicht gannz unerheblichen Teil meiner "Hobbyzeit". Die größte Unsicherheit ist und bleibt die Dachkonstruktion. In den 6 erhaltenen Ständen ist ein Rohrgitterfachwerkträger vom einem zum anderen Ende gespannt, ohne Abstützungen in der Mitte. Die Rohre sind auch eher schmächtig, am Hauptträger vielleicht 15 cm das die Fachwerkstreben ca. 5-7 cm, wirkt auf alle Fälle sehr filigran aber trägt das Dach...So war zunächst meine Annahme, das man auch vorher evtl. durchgehende Träger ohne Abstützung verbaut hatte, das ist zumindest heute eher kein Problem und auch in historischen Bildern findet man teilweise erhebliche Spannweiten überbrückende Fachwerkträger, im allgemeinen aus Stahl, die dann aber auch zusammengesetzt wurden. Da sich nun aber eine Holzkonstruktion herauskristallisiert hat, habe ich nach "Indizien" für die Standartbauweise gesucht, es ist immerhin nur ein Lokschuppen, der sicher nicht irgenwelche architektonischen Medallien erhalten wollte, sondern möglichst sparsam in den Baukosten sein sollte.... Nun denn beim Betrachten der zugänglichen historischen aufnahmen, leider auch in der Mehrzahl aus den 60er Jahren, finden sich Hinweise, die ich hier nun zum besten geben will, da sie meine Konstruktionsüberlegungen des Ständerwerks beeinflussen. Aber gleich vorweg, sicher bin ich mir keineswegs, das es so war... ;(

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    Quelle: Eisenbahnfreunde Treysa e.V.

    Hier meine Vorstellung des Tragwerks am Torpfeiler, man kann eine Konsole und den Schatten eines (Holz)Pfeilers mit 45° Abstützungen im oberen Teil erkennen. Die Verdickung im mittleren Drittel könnten die doppelten Längstrger sein.... ?(

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    Quelle: http://www.albert-gieseler.de/

    In diesem Bild finde ich Hinweise für die Fundamente der tragenden Mittelständer....


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    Quelle: Eisenbahnfreunde Treysa e.V.

    Und so stelle ich mr in etwa die Überspannung der Ständerwerks vor. Es ist hier kein Satteldach, sondern eben das Pultdach, das im Grunde ja ein halbes Satteldach ist...

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    Wenn die Überlegungen erstmal klar sind, fällt das Bauen gar nicht so schwer...hier die ersten Ergebnisse der Kleinteile...allerdings zieht es sich wie Kaugummi :D

    LG

    Michael

    P.s. Vielen Dank für die Infos zu Freilassing...

    Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

  • Hallo Michael,

    wenn ich es noch richtig weiß wurde doch der Lokschuppen nach hinten verlängert


    Könnte es denn dann nicht so gewesen sein? Eine durchgehender Träger bis zur ursprünglichen Rückwand, die nach dem Abbruch durch eine weitere Stütze mit anschließendem Fachwerkträger zur neuen Wand ersetzt wurde?

    Grüße aus Lichtenstein (Württemberg)
    Michael

  • Hallo Michael,

    der aus Rohren geschweißte Fachwerkträger läßt eher auf eine Rekonstruktion nach Bombenangriff schließen.
    Holzbinderträger, die extreme Stützweiten haben, gab es damals jedenfalls noch nicht.

    Original war die Dachkonstruktion aus Holz. Die zwei Mittelstützen zwischen vorderer und hinterer Schuppenwand ist vermutlich Standard gewesen.
    Deine Skizze im Foto sollte so ähnlich passen. Wenn die Stände nach hinten verlängert wurden, wurde nur der hinterste Teil angestückelt,der Rest blieb, wie er war.

    Viele Grüße
    Michael

  • ..das Bild mit meiner Skizze zeigt die "kurzen" Schuppenstände, die dann der Abrissbirne, bzw. Abrisslok zum Opfer gefallen sind. Analog zum Schuppen in Freilassing und anderen, baue ich nach den dortigen Regeln, nur eben kein Sattel- sondern Pultdach, also dreiteiliger "Langträger" als Doppelbalken und die Diagonalen in etwa im 45° Winkel zu den Ständern auf denen dann die Querbalken und schließlich die Dachlattung liegt. Ich denke auch, dass ich mich ganz gut ans Vorbild herantaste...Beim Pultdach, so meine Annahme, geht der Längsträger nicht hoch und hinten wieder herunter, sondern Treppenförmig (drei Stufen) nach unten der Dachneigung folgend, damit die Geometrie annähernd gleiche Dreiecke ergibt. Derweil macht die Baustelle kleine Fortschritte...

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    LG

    Michael

    Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

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