Hallo zusammen,
ich baue grad einen Bausatz (H0) von Pola zusammen. Es gibt ja nicht nur Spur 1
Der Bausatz ist etwa 30 Jahre alt und in einem guten Zustand, die Teile sind _eigentlich_ nicht spröde.
Als Kleber nehme ich gern von Revell "Contacta" oder Faller Expert irgendwas - jedenfalls die Flüssigkleber mit dünner Kanüle.
Da sich ABS oder Polystyrol auch mit Aceton kleben lässt, habe ich einige Teile mit der Methode "dranhalten - in den Verbindungsspalt etwas Aceton einpinseln - 3 Sekunden warten - fertig" eingeklebt (z.B. Fenster und Türen). Kein Problem.
Jetzt kommts:
Sobald Teile unter Spannung zusammengesetzt werden (in meinem Fall ein Fachwerk auf/in eine Hauswand), das Fachwerkteil war leicht "geschrumpft"(?) und anschliessend in die Fugen etwas Aceton gepinselt ....
.. ist das Fachwerkteil an einigen Stellen einfach zerrissen. Das Ganze passiert in Sekunden. Vermutlich an den Spannungslinien im Material - komplett durch.
Dasselbe bei einem vierteiligen Schornstein, der durch angegossene kleine Zylinder zusammengesteckt werden kann. Aceton drauf - knacks - die Teile zerfallen wenn auch nur leichte Materialspannung da ist.
Für meinen Bausatz ist das nicht sonderlich tragisch, aber ich habe ein solches Materialverhalten in meiner langen Modellbaukarriere noch nie erlebt.
Warum beschreibe ich das? Weil einige Spur 1 Modelle inzwischen auch recht alt sind und auch mal was neu geklebt werden muss. Da wäre es sehr schade wenn unwiederbringliche Teile quasi unerwartet zerspringen/zerreissen.
Grübelnde Grüsse aus Franken
Uwe