Schalldämmung mit Gummi-Antirutschmatten/Rollen

  • Hallo Kollegen,

    weil ich aktuell mit dem Neuaufbau eines Rangierdioramas beginne und in div. Foren von positiven Erfahrungen mit diesen Antirutschmatten bzw. Rollen gelesen habe werde ich diese auch einsetzen.

    Erste Rollproben mit div. Fahrzeugen verliefen äußerst zufriedenstellend weil tatsächlich eine völlige akustische Entkoppelung von der Grundplatte gegeben ist. Es ist keinerlei tieffrequentes Rumpeln oder Grollen mehr zu hören sondern

    nur noch sehr leise die Fahrgeräusche der Fahrzeuge selbst, also in etwa so wie beim großen Vorbild.

    Gekauft habe ich Rollenware: 125mm breit und 8 mm stark; insgesamt 7 x 5 m.

    Als Schotterkleber werde ich Latex-Kleber verwenden damit keine Schallbrücken zur Anlagengrundplatte entstehen.

  • Als Schotterkleber werde ich Latex-Kleber verwenden damit keine Schallbrücken zur Anlagengrundplatte entstehen.


    Hallo Rolf,

    der Latex-Leim mindert zwar das Geräusch gegenüber normalem, sehr hart aushärtendem Weißleim aber deutlich lauter wirds bei mir im Vergleich zu den ungeschotterten Strecken schon.


    Ich schneide die 10mm-Granulatmatte an den Schwellenenden rechtwinklig ab da schräg schneiden recht schwierig ist. Die Böschung wird komplett mit Schotter hergestellt was allerdings dann eine direkte Verbindung und Resonanzübertragung zur Grundplatte ergibt. Hab mir schon überlegt die Grundplatte mit einer Folie als Trennung abzudecken, es aber noch nicht probiert.
    Meine Granulattmatte stammt auch von ebay. Sie war nach Aussage des Anbieters einmalig als Bodenbelag auf einer Messe im Einsatz und nur wenig verschmutzt oder beschädigt, dafür aber statt 40 über 50m lang, letztendlich kostete die Rolle 50% von Neuware.

    Grüße aus Lichtenstein (Württemberg)
    Michael

  • @ Zierni

    Meine Bezugsquelle: Lasiprofi


    Latex-Schotterkleber z.B. von Weinert

    Edited once, last by Rolf (August 19, 2022 at 7:59 AM).

  • Hallo Alain,

    wenn das Gewicht eine Rolle spielt - z. B. bei Modulen - dann ist Gummigranulat zu schwer.


    Hatte auf früheren Anlagen auch 10mm-Kork verwendet und finde da die Schalldämmung vergleichbar zum Gewichtunterschied deutlich geringer als bei Gummigranulat.
    Allerdings lässt sich der Kork besser schneiden und die Klinge stumpft nicht so schnell ab.

    Grüße aus Lichtenstein (Württemberg)
    Michael

  • Hallo allerseits,

    eine weiter Alternative wäre die Verwendung von Holzfaserdämmplatten in der Stärke von 10 mm, welche sich sehr einfach zuschneiden lassen, wenig Gewicht haben und eine sehr hohe Dämmung des Schallpegels ermöglichen; zudem sind Holzfaserdämmplatten kostengünstig und überall erhältlich.

    Wir haben seinerzeit bei unserer „höllischen Spur 1 Anlage“ die gesamte Trasse damit aufgebaut und füge davon mal ein paar Bilder bei. Die erste Lage des Materials wurde mit Pattex direkt mit dem Trassenbrett aus 22 mm TiPla verklebt und die zweite Lage, also Dämmplatte auf Dämmplatte mit wasserfestem Propellerleim. Alles in allem war es ein voller Erfolg und man hörte nur noch die Laufgeräusche des rollenden Materials. So soll es sein!

  • Hallo
    bei jeder Art von Dämmaterial ist es entscheidend, dass das komplette Trassenbrett damit ausgerüstet wird. Der Schotter darf keine Verbindung zum Unterbau haben. Schrauben, Nägel usw. verbieten sich natürlich ebenfalls.
    Zur Verklebung empfehle ich Pattex lösungsmittelfrei. Dabei muss man nicht warten, bis der als Kontaktkleber wirkt. Dann hat man 5 oder 10 Minuten Zeit, alles schön auszurichten.
    Dazu gehört natürlich auch ein Schotterkleber, der nicht versprödet.
    Holzkleber ist technologisch ungeeignet, denn er enthält viele Füll- und Quellstoffe, damit er Holzplatten auch ohne Schraubzwingen verkleben kann.
    Viel Spaß beim Bauen
    Klaus Holl
    (ASOA)

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