• Hallo Einser,

    da die Radlenker die einen Rollböcke nicht sicher festbremsten und die anderen zu sehr so dass sie "drüber stiegen"


    bog ich eine Feder die ungefähr mittig die Radlenker nach außen drückt. Dann hab ich die Radlenker selber noch etwas dünner gefeilt und die Radanlageflächen poliert. Jetzt funktionierts richtig gut. Das "Ding" wir natürlich noch mit Brettern (aus Furnierstreifen) abgedeckt, damit es optisch glaubwürdiger aussieht.


    Das musste natürlich auch gleich mal mit der Lok probiert werden,


    als Kuppelwagen diente ein Rollbock da ich noch keinen Pufferwagen habe. Das mit den Kuppelstangen will ich mir vorerst ersparen.


    Da steht er, der erste Rollbockzug und wartet drauf zum Endbahnhof fahren zu können ;)


    Die Kunststoffseitenwangen der Rollbockgrube, deren Durchsichtigkeit zum testen sehr praktisch waren, entstehen dann jetzt neu aus 1mm MS-Blech.

  • Hallo Einser,


    immer mal wieder "hoppelte" ein Rollbock in der Bremsvorrichtung und kuppelte den folgenden dann ab so dass der händisch nachgeführt werden musste.


    Hab deshalb die Rollböcke so weit als möglich beschwert. Möglich war das mit Klötzchen 10 x 10 x 5mm für die ich ein Stück Flachkupfer fand. Blei wäre zwar (2 x) 3gr schwerer aber da fand sich nichts passendes und zusägen war mir zu ungesund.


    Hab dann noch die Kupplungen, Zughaken und die gekürzten Gabelseiten aller Rollböcke auf gleiche Höhenniveaus gebracht.
    Jetzt "bockts" sehr schön mit einer Vielzahl unterschiedlicher Wagen so dass der endgültigen Fertigstellung der Rollbockanlage nichts mehr im Wege steht.

  • Hallo Einser,


    Nachdem sich die Abmessungen der Kunststoff-Konstruktion der Gruben-Seitenwangen bewährt haben


    bau ich sie jetzt aus Messing. Zum einen wg. der Stabilität und zum anderen um sie bei Bedarf unter Strom zu setzen. Eigentlich durften beim Vorbild Loks nicht auf die Grube fahren aber wenns im Modell doch mal passiert steckt sie stromlos fest.

    Die Schienen an der Oberkante habe ich auf der Fräse sowohl den Fuß als auch die Kopf-Unterseite entsprechend angepasst dass sie gut auf der 1mm-Blechkante sitzt (noch unverputzt)


    so sieht das dann von der Innenseite aus, auch hier wird natürlich noch verputzt.

  • Hallo Rollbock-Interessierte,

    hier jetzt die Zeichnung der aktuellen Abmessungen meiner Rollbockgrube


    Die Maße sind auf die von mir umgebauten und angepassten KM1-Rollböcke zugeschnitten um einen geringstmöglichen Höhenunterschied zwischen Normal- und Schmalspurgleis hin zu bekommen.


    Habe links eine H0e-Kupplung drangeschraubt und am rechten Ende einen einfachen Haken angelötet, die Böcke kuppeln so selbsttätig. Durch diese Kupplungsanordnung kann ich die Böcke zwar nicht drehen aber das passiert im Normalbetrieb auch nicht. Werde aber zukünftig noch zwei Böcke gedreht herrichten um auch Vierachser aufbocken zu können - zukünftig!
    Dann habe ich die Tragbalken für den Normalspur-Radsatz gekürzt, die sind unverständlicherweise deutlich länger als 45mm. Dann hab ich auch die Gabeln einseitig gekürzt damit die Normalspurachsen den Bock am Grubenende problemlos mitnehmen können.


    KM1 liefert einseitig verlängerte Gabeln mit, die erfordern dann aber in der Grube einen größeren Höhenunterschied zwischen Normalspur- und Schmalspurgleis.

    Jetzt gehts wieder an den Grubenbau.

  • Guten Morgen Michael,

    denk beim anschrauben von einer HOe-Kupplung und anlöten eines Hakens unbedingt daran, dass du das bei den Rollböcken auch andersrum machst. Also wie im Beitrag darüber mal den Haken rechts und die HOe-Kupplung links.

    Die Rollböcke sind in echt meistens entgegengesetzt gelaufen, also "kurze" an "kurze" Seite oder "lang" an "lang". Und wenn du mal Vierachser aufbocken möchtest müssen da zwingend die kurzen Seiten zueinander stehen, sonst passen 2 Böcke nicht unter das Drehgestell.

    Nicht, dass du dann Probleme mit den HOe-Kupplungen bekommst, wenn die zueinender stehen. Denn das passt im Originalzustand der Rollböcke schon nur grade so, wenn man 4-Achser aufbockt.

    Hier ein Fotoauschnitt der ehemaligen Rollbockgrube in Heilbronn...

    ... die Rollböcke stehen meist entgegengesetzt zueinander, aber nicht immer.

    Greetz Ben

  • Hallo Ben,

    klar wäre es am besten gewesen gleichseitige Kupplungen anzubringen aber dann würden die Rollböcke noch unrealistischer länger. Da ich aber wohl nur ausnahmsweise Vierachser aufbocken werde - der Endbahnhof ist zu kurz dafür - werd ich einfach nur zwei Rollböcke entsprechend gedreht mit Kupplungen ausstatten.
    Die - mehrfach verlängerte - Rollbockgrube in Heilbronn-Süd ist eine recht moderne Konstruktion


    mein Modell orientiert sich eher an älteren Anlagen wie hier in Amstetten (Württ.) oder Warthausen.
    Die von Dir beschriebene, stets gedrehte Anordnung war tatsächlich so und die Rollböcke sollten immer mit der langen Seite zur Wagenmitte hin unter die aufgebockten Wagen.


    aber auch das war nur Theorie. Dieses Bild der Eisenbahnstiftung bestätigt nur dass die Böcke gedreht zueinander standen, nur eben hier mit der langen Seite zu Pufferbohle hin.
    Schön wäre es halt wenn es für den Modellbahnbetrieb konstruierte Rollböcke gäbe. Im nachhinein dran rumfrickeln ist immer schwierig. Kann aber mit den Einschränkungen meiner Rollböcke gut leben. Das Aufbocken klappt jetzt recht gut währen das Abbocken sogar in "Schnellfahrt" geht ;)


    Durch die genau abgestimmte Grubenlänge und eine leicht federnde Pufferbohle am Ende kuppeln alle Böcke selbsttätig und stehen wieder fürs aufbocken bereit.

  • Hallo Rollbock-Interessierte,


    hab heute die Grube zusammengebaut und in die Anlage eingesetzt. Sie wird natürlich noch rundum entsprechend mit Schotter "angeschüttet"


    Die Grube mit Rollböcken bestückt, davor das "Parkgleis" für weitere Rollböcke, für Schmalspurwagen wäre es zu nah am Nebengleis.


    Die Kö bringt die ersten Wagen


    und schiebt die so weit vor bis sie den Grubenrand erreicht hat. Die Grube durfte beim Vorbild nicht mit Loks befahren werden (aber mit schwereren Wagen!) Im Moment ist sie nicht an den Fahrstrom angeschlossen, wäre aber möglich da die Seitenwangen (und die Fahrschienen) ja jetzt aus Metall sind.


    Jetzt übernimmt "Rosa" den Zug, als provisorischer Kuppelwagen dient ein Rollbock. Sie zieht die Wagen vorsichtig weiter damit alle Achsen ordentlich auf die Rollböcke aufsetzen. Am Grubenende beträgt die Spurweite dafür nur 44mm um das präzise Aufsetzen zu sichern.


    Mit dem noch fehlenden Pufferwagen wäre er jetzt bereit auf Strecke zu gehen, die endet derzeit aber noch nach einem Meter.

    Und ich sag "guats Nächtle"

  • Hallo Michael

    Da hast Du Dir sehr viel Mühe gemacht, diese funktionsfähige Rollbockgrube zu bauen. All denen, die eine Schmalspurbahn betreiben und mit dem Gedanken spielen, eine solche Grube als spielerisches Highlight zu bauen, gibst Du in diesen Bericht eine Menge Tipps, besten Dank dafür.

    Ich hatte bei meiner Anlage auch vor, eine Grube einzubauen. Leider habe ich es verwerfen müssen, es hätte unter den gegebenen Platzbedingungen nur gedrungen ausgesehen. Daher ist meine Rollbockgrube gedanklich im nicht sichtbaren Teil. 🤷‍♂️

    Somit können aber dennoch Rollbockzüge fahren. 👍






    Hier noch ein paar Fotos als Appetit Anreger und zur weiteren Motivation.

    Gruß Helmut

  • Hallo Helmut,

    Platz ist das große Problem der Spur1,
    den ungefähren Standort Rollbockanlage (für 4 Rollböcke) hatte ich schon vor Baubeginn in der Planung berücksichtigt und durch viele kleine Platzersparnisse beim Gleisbau gingen jetzt sogar 6 Rollböcke.


    Auf deiner Anlage könntest die Rollbockanlage vielleicht so anordnen? Von rechts kommt ein Dreischienengleis das im Schattenbahnhof ausfädelt. Von dort werden die aufzubockenden Wagen bis zur Rollbockgrube geschoben.

  • Hallo Michael

    Danke für Deinen Vorschlag zur nachträglichen Integration einer Rollbockgrube in meine bestehende Anlage. Da ich den Aufwand scheue, dies nachträglich einzubauen, insbesondere auch die Ausfädelung der Normalspurgleise dann ja im Schattenbahnhof inclusive der Weichenverbindungen „ unterirdisch ”, fange ich damit nicht mehr an. Darüberhinaus fehlt in dem kleinen Bahnhof Segeste das typische Umfeld einer solchen Anlage, sodass dann auch die Weitläufigkeit verloren ginge.

    Ich setze die Wagen dann halt gedanklich um und erfreue mich am Anblick des Rollbockzuges.

    Gruß Helmut

  • Hallo Einser,

    zwischenzeitlich funktioniert die Rollbockanlage sehr schön. Die Normalspurlok kann mit ein, zwei Zwischenwagen drei Zweiachser durch einfaches drüber schieben so aufbocken dass die Schmalspurlok nur noch mit dem Pufferwagen anhängen und die aufgebockten Wagen aus der Grube ziehen muss. Dann könnte sie weitere Rollböcke in die Grube rangieren um weitere Wagen aufbocken zu können.

    Hab nun mal mit Schotter einen Gestaltungsversuch gestartet. Das tiefer gelegte Abstellgleis ist sehr vereinfacht mit großen Schwellenabständen verlegt da es wg. fehlender Profilfreiheit zum Gleis rechts nur zum abstellen von Rollböcken dient. Am Gleisende ein Schotterhaufen mit einer alten Schwelle als "Prellbock"


    Hier sind die Höhenunterschiede sichtbar, vorne das Streckengleis dann das 10mm tiefergelegte Rollbockgleis und in der Grube das nochmal 9mm tieferliegende Grubengleis.
    Natürlich fehlt da noch vieles zur Ausgestaltung, wollte nur mal auf die Schnelle ein bisschen sehen wie das denn so werden könnte.

  • Ich würde neben der Rollbockgrube und den Dienstweg dorthin eher befestigt darstellen, z.B. mit kleinem Kopfsteinpfalster oder zumindest als Schlackeweg o.ä. ausführen. Da muss man ja öfter mal lang laufen. Zudem lockert es das Gesamtbild etwas auf.

    Ansonsten gefällt mir recht gut was Du so treibst und vor allem in welchem Tempo.

    Liebe Grüsse,
    gerald ehrlich

  • Hallo Gerry,

    Pflasterung wäre zu viel des Luxus
    Bilder: Eisenbahnstiftung

    mir schwebt da so wie hier einst in Warthausen feiner Split auf der "Arbeitsseite" und vielleicht auch Beleuchtung vor


    beim Auf- und Abbocken mussten die Rangierer stets zur gleichen Seite aus der Grube steigen damit der Rangierleiter sehen konnte dass beim bewegen der Wagen alle außerhalb der Gefahrenzone sind.

    @ Roman:
    Das sind Märklin 3m-Schienen mit Ex-Hübner Schwellenrosten die nun HEGOB vertreibt. Die Weichen sind Hübner und HEGOB.

  • feiner Split auf der "Arbeitsseite" und vielleicht auch Beleuchtung

    So meinte ich es ja mit

    oder zumindest als Schlackeweg o.ä. ausführen

    Arbeitswege sind und waren selten im Schotter. Auf dem Foto kommt auch gut die "Abwechslung" zur Geltung. Vorne der stetig genutzte Splitweg, die Grube mit dunklerem Schotter und Kies, dann heller Schotter an den Nachbargleisen und zunehmend mit mehr Bewuchs.

    Die Beleuchtung mit den stehenden Neonröhren finde ich auch geil. Falls Du Dich an den "Fummelskram" rantraust, kannst Du ja beim michel in die Lehre gehen. An seinem Waschgleis Wilhelmshaven hat er das gut gelöst.

    Liebe Grüsse,
    gerald ehrlich

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