Modernisierung einer Märklin V100, BR 212 225-7

  • [font='Arial, sans-serif']Hallo miteinander![/font]

    [font='Arial, sans-serif']Vor einigen Jahren konnte ich sehr günstig dieses Modell kaufen.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Als ich es dann das erste Mal öffnete um zu sehen was ich erworben[/font]
    [font='Arial, sans-serif']hatte, war ich ein wenig enttäuscht über die für mich
    ungewöhnliche Ausführung des Antriebes, mit zwei[/font][font='Arial, sans-serif'] winzigen
    Motoren je Drehgestell, die jeweils nur eine Achse davon antreiben.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Ich konnte mir nicht vorstellen, dass daraus was vernünftiges zu machen
    war und habe das Modell wieder zugeschraubt.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Jahre danach - ich hatte inzwischen andere V100 umgebaut - ist mir das Modell[/font]
    [font='Arial, sans-serif']wieder[/font][font='Arial, sans-serif'] in den Sinn gekommen. Weil ich es ja nun schon mal hatte, wollte ich[/font][font='Arial, sans-serif'] dann[/font]
    [font='Arial, sans-serif']doch einen Versuch wagen das Modell aufzufrischen.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Die Arbeiten waren überschaubar, alles alte raus und die Lichtleiter entfernen.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Die Mulde im Rahmen unter dem Führerstand ist ein idealer Platz für den Lautsprecher.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']An deren Unterseite entfernte ich noch die Nachbildung des Antriebes,
    um leichter ein Loch für den Lautsprecher herstellen zu können.
    Möglich wäre auch, den Lautsprecherausschnitt[/font][font='Arial, sans-serif'] innen[/font][font='Arial, sans-serif'] an der Mulde[/font]
    [font='Arial, sans-serif']anzuzeichnen und von dort zu bohren. Dann fällt die[/font][font='Arial, sans-serif'] Nachbildung[/font][font='Arial, sans-serif'] des[/font][font='Arial, sans-serif'] Antriebes[/font]
    [font='Arial, sans-serif']automatisch weg und es sind nur noch kleine Reste zu entfernen.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Dann den Decoder einbauen und noch eine Beleuchtung im Führerstand vorsehen.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Ich[/font][font='Arial, sans-serif'] mag keinen wilden Drahtverhau in meinen Modellen, weshalb die[/font][font='Arial, sans-serif'] Leitungsführung[/font]
    [font='Arial, sans-serif']teils durch Leiterplatten an den Seitenwänden stattfindet. Darauf befinden sich[/font]
    [font='Arial, sans-serif']auch[/font][font='Arial, sans-serif'] gleich die Vorwiderstände für die Loklaternen. Man kann dazu auch[/font][font='Arial, sans-serif'] zurecht[/font]
    [font='Arial, sans-serif']geschnittene[/font][font='Arial, sans-serif'] Lochrasterleiterplatten verwenden, geht genauso.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Weil dem Zubehörhandel der große Wurf bezüglich Loklaternen für die V100-Varianten[/font]
    [font='Arial, sans-serif']noch[/font][font='Arial, sans-serif'] nicht gelungen ist, war dazu noch ein Eigenbau erforderlich. So[/font][font='Arial, sans-serif'] richtig schöne sind[/font]
    [font='Arial, sans-serif']mir auch nicht auf Anhieb gelungen, erst die zweite Generation sieht gut aus.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Es dauerte[/font][font='Arial, sans-serif'] einfach[/font][font='Arial, sans-serif'] bis die richtigen Zutaten gefunden waren.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Weil das Modell nach Fertigstellung erstaunlich gute Laufeigenschaften[/font]
    [font='Arial, sans-serif']zeigte – ich hatte[/font][font='Arial, sans-serif'] mich[/font][font='Arial, sans-serif'] getäuscht in den kleinen Motoren – wollte ich ihm noch etwas gutes
    tun und baute[/font][font='Arial, sans-serif'] für[/font][font='Arial, sans-serif'] die Umläufe noch ein Geländer aus Messing. Dazu findet man im
    Internet mannigfach[/font][font='Arial, sans-serif'] Beispiele.[/font][font='Arial, sans-serif'] Ich hatte mir eines ausgesucht das leicht zu verwirklichen war.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Die[/font][font='Arial, sans-serif'] betteligen Plastik-Griffstangen sollten eh durch was vernünftiges[/font][font='Arial, sans-serif'] ersetzt werden,[/font][font='Arial, sans-serif'] zumal[/font][font='Arial, sans-serif'] sie auch noch zu kurz sind.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Nun ist aus dem Mauerblümchen doch noch ein schönes und besonderes Modell[/font][font='Arial, sans-serif'] entstanden,[/font]
    [font='Arial, sans-serif']das man in dieser Ausführung nicht alle Tage sieht. [/font][font='Arial, sans-serif']Das Bild der Gesamtansicht entstand vor endgültiger Fertigstellung,[/font]
    [font='Arial, sans-serif']weshalb Details[/font][font='Arial, sans-serif'] noch[/font][font='Arial, sans-serif'] fehlen.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Und wie immer - viel Vergnügen und Inspiration beim Betrachten der Bilder.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Grüße[/font][font='Arial, sans-serif'] Rainer[/font]

  • [size=10][font='Arial, Helvetica, sans-serif']Hallo miteinander![/font][/size]

    [font='Arial, sans-serif']Hier noch eine Ergänzung bezüglich des Einbaus eines Lüfters in diverse Märklin-Varianten
    [/font][font='Arial, sans-serif']zu meinem einstigen Beitrag[/font][font='Arial, sans-serif'].
    [/font]
    [font='Arial, sans-serif']Mit diesem Beitrag habe ich bis dato 0 Antworten und 559 Zugriffe in 8 Monaten erzielt.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Ein[/font][font='Arial, sans-serif'] sicheres Zeichen dafür, dass solche Beiträge in diesem Forum vergleichsweise
    [/font]
    [font='Arial, sans-serif']wenig Interesse[/font][font='Arial, sans-serif'] finden und den Aufwand nicht lohnen.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Darum möchte ich mich mit diesem letzten Beitrag von Umbaubeschreibungen[/font]
    [font='Arial, sans-serif']verabschieden.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Viel Beschreibung ist diesmal auch sicher nicht nötig, die Bilder erklären[/font]
    [font='Arial, sans-serif']sich wie ich[/font][font='Arial, sans-serif'] meine[/font][font='Arial, sans-serif'] von selbst.[/font]


    [font='Arial, sans-serif']Mit den besten Grüßen[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Rainer
    [/font]

  • Moin Rainer,
    ich bin ein absoluter Fan de8ner Umbauten. Die Konzeption mit den Leiterplatten ist einfach genial. Keine Kabelwürste, alles sitzt an seinem Platz und kann optimal eingebaut werden.
    Ich habe genug Märklin Baustellen in meiner Vitrine die nach deiner Bauweise optimiert werden können. Wie hast Du die Laternen gebaut ? So etwas könnte ich für meine Kiss V 80 gebrauchen.

    Bitte mach weiter mit den Berichten. Hast Du such eine V 200 in deinen bewährten Händen gehabt ?

    Gruss
    Sven

  • Hallo Rainer,


    das ist ein Umbau vom Feinsten. Bitte stelle auch künftig Deine professionellen Umbauberichte hier ein, auch wenn aus Deiner Sicht die Resonanz nicht so groß ist. Kannst Du uns bitte verraten, welchen Lüftertyp (Bezeichnung) und welchen Motor Du für den Lüfterantrieb verwendet hast?
    Weiterhin viel Spaß bei Deinen Umbauten und eine gute Zeit.

    Herzliche Grüße
    Wolfgang

  • Hallo Rainer,

    ich bedanke mich ebenfalls für diesen tollen Bericht! Ich habe ihn vermutlich nicht wahrgenommen, weil der April ja schon wieder Gartenzeit ist, obwohl mich alles zur Märklin V100 interessiert.

    Hallo Rainer,
    das ist ein Umbau vom Feinsten. Bitte stelle auch künftig Deine professionellen Umbauberichte hier ein, auch wenn aus Deiner Sicht die Resonanz nicht so groß ist. Kannst Du uns bitte verraten, welchen Lüftertyp (Bezeichnung) und welchen Motor Du für den Lüfterantrieb verwendet hast?
    Weiterhin viel Spaß bei Deinen Umbauten und eine gute Zeit.

    Ich möchte mich hier Wolfgang vorbehaltlos anschließen und gleich noch eine Frage dranhängen:
    Wie hast Du die schönen Lampen hinbekommen? Das ist aus meiner Sicht eine der größeren Schwächen des Märklin-Modells. Und wo wir schon dabei sind: welchen Lack hast Du benutzt?

    Vielen Dank und viele Grüße

    Dirk

  • Hallo Dirk,


    um Ausbesserungen vorzunehmen oder neu gefertigte Teile mit Farbe zu versehen
    verwende ich Modellbaufarben von Elita. Diese sind in entsprechenden RAL-Farben
    erhältlich und passen recht gut. Man sollte sie allerdings mit flinker Hand auftragen,
    damit sie Zeit haben um gut zu verlaufen. Sie trocknen relativ rasch.

    Die anderen gestellten Fragen beantworte ich auch noch, ich muss mich
    noch zuvor um die damals verwendeten Typen kümmern.

    Grüße
    Rainer

  • Hallo Wolfgang,

    hier noch einige Hinweise zu den verwendeten Lüftern. Das eigentliche Problem war ein Lüfter zu finden, bei dem die
    Lüfterflügel so geformt sind, dass sich der Lüfter für die Verwendung in einem Modell auch eignet.
    Das hatte etwas gedauert. Mein erster Fund war ein sog. IT-Lüfter, der sehr leise läuft, schöne Flügel hat und eine sehr
    geringe Stromaufnahme von 30mA (Bild 1). Die geringe Stromaufnahme begünstigt die Spannungsreduzierung durch
    einen Vorwiderstand, an dem somit keine so große Leistung in Wärme umgesetzt wird.

    Der Lüfter benötigt ja 12V und U+ am Decoder wird je nach Fahrgerät um 19V liegen.
    Also um rund 7V sollte diese Spannung reduziert werden. Das wären R=U:I (7V:0,03A=233Ohm). Auch wäre es möglich

    die Spannung durch eine Zenerdiode zu reduzieren (ZD7,5 1,3W) oder auch ein L7812.
    Sollte an U+ Decoder eine andere Spannung anliegen, die Werte entsprechend anpassen.
    Weil meine Lüfter bereits ab 9V drehten, könnte man es auch mit dem 10V Ausgang eines XL-Decoders versuchen.
    Der Lüfter (Bild 1) hat die Abmessungen 40x40x10mm und trägt die Bezeichnung XM-1, NB-BlackSilentFan
    von der Firma BLACKNOISE. https://www.blacknoise.com/site/de/produk…/40x40x10mm.php
    Ganz unten auf der Seite finden sich Bezugsquellen bei denen diese Lüfter bezogen werden können.
    Weil diese Lüfter bedingt durch ihren bürstenlosen Motor ein etwas eigenartiges Auslaufverhalten haben, wollte ich versuchen
    dasselbe durch einen Umbau auf Glockenanker-Motor zu verbessern. Der abgebildete Lüfter mit Glockenanker-Motor (in Beitrag 2)
    ist ein Umbau von mir, der sich allerdings nicht gelohnt hat, weil durch die geringen Massen der umgebaute Lüfter
    auch kein wesentlich besseres Auslaufverhalten hat. Selbst nicht mit der AUX-Konfiguration "Lüfter".

    Ebenfalls einen sehr guten und schönen Lüfter von SUNON zeigt Bild 2. Er dreht sehr hoch und ist einiges lauter. Es ist aber ein
    sehr realistisches Geräusch, das dem Modell gut steht.
    Der ist zu haben bei http://www.pollin.de unter der Nummer 320511. Er hat allerdings eine Leistungsaufnahme von 1,2 Watt,
    die man bei der Spannungsreduzierung berücksichtigen sollte.
    Bei Bild 3 handelt es sich um einen Lüfter von Panasonic vom Typ ASFN44771.

    So - es würde mich freuen, wenn ich weiter helfen konnte.

    Grüße
    Rainer

  • Hallo Rainer,

    nochmal herzlichen Dank für die Angabe zu den Farben. Ich habe da sonst wirklich immer Sorge, dass die Farbtöne von lackierten Stellen und Märklin-Gehäuse sonst nicht richtig zusammenpassen. Auch das Lüfterthema ist interessant, vor allem, dass sogar ein kleiner Prozessorlüfter ein vorbildähnliches Geräusch von sich gibt. :)

    Ich wünsche noch einen schönen dritten Advent!

    Viele Grüße

    Dirk

  • Hallo Stefan,
    der Umbau ist schon einige Zeit her und ich hatte dazu einen XL V4.1 von ESU verwendet,
    mit dem Sound 71532. Heute noch zu finden unter Loksound V4.0 ...... Lokspezifische Projektdateien.

    Hallo Oliver,
    die Leiterplatten zur Erleichterung der geordneten Leitungsführung in der Lok sind eine eigene Entwicklung.
    Es geht aber auch einfacher für ein einzelnes Modell mit Streifen-Leiterplatten. Insgesamt habe ich inzwischen sechs V100 umgebaut
    und die erste auch mit Streifen-Leiterplatten.

    Grüße
    Rainer

  • Hallo Rainer ,

    ich bin wie die Anderen hier auch dafür das Du in Zukunft Deine Umbauten vorstellst .

    Das sieht doch immer sehr sauber und aufgeräumt aus , man bekommt auch Hintergrundinformationen .
    Daran kann sich so manch ein Hersteller noch ein Beispiel nehmen .

    Wenn Du eine Resonanz erwartest , das ist immer schwierig . Du siehst ja das es intensiv registriert wird .

    Viele würden das auch gerne machen . Das scheitert aus mancherlei Gründen . Zeit , andere Angebote und man muss es auch können .

    Wir freuen uns auf weitere Arbeiten von Dir

    Grüße
    Günter

    Günter, Großhettstedt, Ilmtal

  • Toller Umbau und sehr detailierter Bericht. Leider habe ich für solche Umbauten nicht das richtige Werkzeug und darüber hinaus, 2 linke Hände!

    Viele Grüße,

    Kalle

    Hallo Rainer,
    toller Umbau, da kann man gratulieren. Leider wird bei der Mehrzahl der User die Werkzeugausstattung fehlen, um solche erstklassigen Umbauten so professionell zu machen.


    Hallo Kalle
    Hallo Berthold,

    vieles geht auch mit kleinerer Werkstatt-Austattung als bei Rainer. Das Lüftungsgitter der V100 zu hinterfräsen natürlich nicht aber wenn man das ganze Gitter durch eine Lötkonstruktion ersetzt, kann man die Öffnung auch mit Säge und Feile passgenau herstellen. Die Lautsprecherbohrungen lassen sich mit sogn. Zylindersägen mit entsprechender vorsicht recht genau - und schneller - aussägen, dabei wäre dann an der V100 auch gleich die Getriebeandeutung auf der Unterseite zum grössten Teil weg. Den Rest ebnet dann eine grobe Schruppfeile ein.
    Wichtig ist eine gute Vorplanung und die Beschaffung der notwendigen Materialien bevor man anfängt.
    Natürlich nur wenn man anfängt kanns auch was werden.

    Wünsche euch viel Erfolg,
    Michael

  • Hallo,
    bzgl Umbau ist die Mitgliedschaft in einem Verein durchaus hilfreich.
    Ich habe z.B. auch keine Oberfräse zu Hause, kann aber eine im Verein nutzen.
    Außerdem haben die Kollegen durchaus hilfreiche Tipps. (Danke Friedrich!)

    @Rainer: welche RAL-Nummer hast Du für die 5772 benutzt? Zu den Lampen würden mir noch ein paar Infos helfen.
    Hast Du die selber gemacht und wenn ja wie?
    VG
    Joachim

  • Hallo Joachim,


    ich habe einen kleinen Vorrat an REVELL-Farben und versuche immer zuerst dort etwas passendes zu finden.
    Für diese Lok habe ich SM330 mit ein paar Tropfen weiß leicht passend machen können. Das ging sehr schnell.

    Im Internet findet man für alle RAL-Farben die Rezeptur, dennoch ist es mir einst mit ozeanblau nicht gelungen. Die musste ich dann kaufen

    Was dieses Modell im Original für eine RAL-Farbe hatte konnte ich letztlich nicht ergründen.

    Könnte orientrot RAL 3031/weiß RAL9016 gewesen sein.
    Wäre schön, wenn ein Leser genaueres dazu beitragen könnte.

    Grüße
    Rainer

  • [font='Arial, sans-serif']Hallo miteinander,[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Hallo Wolfgang und hallo Dirk![/font]


    [font='Arial, sans-serif']Hier nun noch ein paar Worte zu meinen Loklaternen.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Schon beim Umbau meiner ersten V100[/font][font='Arial, sans-serif'] hatte sich gezeigt,[/font]
    [font='Arial, sans-serif']mit den Lichtleitern in diesem[/font][font='Arial, sans-serif'] Modell konnte ich nicht leben.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Sie waren auch zu raumgreifend, ich brauchte[/font][font='Arial, sans-serif'] den Platz.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Die Entwicklung ansehnlicher[/font][font='Arial, sans-serif'] Loklaternen war dann aber doch recht langwierig, obgleich[/font][font='Arial, sans-serif'] sie[/font]
    [font='Arial, sans-serif']ja nicht sonderlich kompliziert sind – auf den ersten Blick.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Schnell stand fest, es musste ein hülsenförmiges Gehäuse mit Bund auf einer Seite und[/font]
    [font='Arial, sans-serif']aus Aluminium sein, das genau in das vorhandene Loch im Modell passt.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Das war dann auch schnell gebaut. Beim Anprobieren am Modell zeigte sich jedoch,[/font]
    [font='Arial, sans-serif']passen würde es gut, aber das silberglänzende Teil störte sehr den Anblick.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Also lackieren war keine Option, ich musste die Oberfläche anders veredeln (mattieren).[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Am bequemsten erschien mir die Behandlung mit Ätznatron. Ich wusste, dass[/font][font='Arial, sans-serif'] Aluminium
    dasselbe nicht leiden kann und es war vorhanden zur Entwicklung belichteter[/font][font='Arial, sans-serif'] Leiterplatten.
    Naja, geblubbert hat es ordentlich, der Effekt war allerdings enttäuschend.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Ich erkannte gleich, da war mehr Aufwand erforderlich. Aber aufgeben auf keinen Fall.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Eine primitive Poliermaschine könnte die Lösung sein. Aus einem Getriebemotor,[/font]
    [font='Arial, sans-serif']einem Konservenglas und einem passenden Gehäuse wurde diese dann Wirklichkeit.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Auch wusste ich, Korund als Schleifmittel war ja vorhanden. Leider war es nicht[/font][font='Arial, sans-serif'] auffindbar
    und ich brauchte Ersatz. Es fand sich dann feines Glasgranulat, mit dem[/font][font='Arial, sans-serif'] wollte ich es versuchen. [/font]
    [font='Arial, sans-serif']Das hatte auch gut funktioniert und ich war mit der Optik sehr zufrieden.
    Drei[/font][font='Arial, sans-serif'] Stunden hat das Maschinchen schon gebraucht um ein gutes Ergebnis zu erlangen.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Eine passende LED mit brauchbarer Lichtfarbe zu finden stellte sich dann aber als viel[/font]
    [font='Arial, sans-serif']größeres Problem heraus. Zuerst hatte ich versucht die übliche Bauform mit runder[/font][font='Arial, sans-serif'] Kappe
    [/font][font='Arial, sans-serif']auf der Drehbank zu bearbeiten, was jedoch zu gar keinem brauchbaren[/font][font='Arial, sans-serif'] Ergebnis geführt hatte.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Wochenlange Versuchsreihen, viele Stunden im Internet[/font][font='Arial, sans-serif'] und[/font][font='Arial, sans-serif'] eine[/font][font='Arial, sans-serif'] Menge Testkäufe[/font]
    [font='Arial, sans-serif']brachten mich in kleinen Schritten weiter. Jetzt[/font][font='Arial, sans-serif'] verfüge ich über[/font][font='Arial, sans-serif'] ein[/font][font='Arial, sans-serif'] beträchtliches Sortiment[/font]
    [font='Arial, sans-serif']an verschiedensten LED.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Eines Tages[/font][font='Arial, sans-serif'] entdeckte ich noch[/font][font='Arial, sans-serif'] zylindrische[/font][font='Arial, sans-serif'] 5mm LED die sehr geeignet erschienen, leider waren sie glasklar,[/font]
    [font='Arial, sans-serif']wodurch[/font][font='Arial, sans-serif'] sie grell und punktförmig leuchteten. Ich dachte, ein kleiner 0,5mm breiter Einstich etwa[/font][font='Arial, sans-serif'] 1mm
    hinter der Frontseite zur Lichtbrechung könnte eine Verbesserung bringen. [/font]

    [font='Arial, sans-serif']Aber mit was einen 0,5mm breiten Einstich herstellen? Mit der Schieblehre in der Hand[/font][font='Arial, sans-serif'] durchsuchte
    [/font][font='Arial, sans-serif']ich alle Fächer, Schachteln und Schubladen in der Werkstatt. Da vielen[/font][font='Arial, sans-serif'] mir plötzlich Ersatzklingen[/font]
    [font='Arial, sans-serif']für Bastelmesser in die Hand. Au, die waren[/font][font='Arial, sans-serif'] ideal und genau[/font][font='Arial, sans-serif'] 0,5mm[/font][font='Arial, sans-serif'] dick.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Auf der Seite mit dem Loch etwas nachgeschliffen und fertig war[/font][font='Arial, sans-serif'] mein[/font][font='Arial, sans-serif'] Einstichstahl.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Und es war so, optisch wirkte der Einstich wie ein Reflektor und die LED leuchtete angenehmer.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']So baute ich dann 20 Loklaternen um sie in V100 einzubauen. Die erst gebauten Loklaternen[/font]
    [font='Arial, sans-serif']habe ich an dem einen Modell wieder ausgebaut und durch neue ersetzt.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Dennoch weiterhin immer noch auf der Suche entdeckte ich später die gleiche Bauform meiner LED[/font]
    [font='Arial, sans-serif']in diffuser Ausführung. Diese habe ich auch sogleich besorgt um sie zu testen.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Das war dann der lang ersehnte wirkliche Durchbruch, diese LED leuchteten optimal.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Wieder mit dem Einstich versehen entstanden mit ihnen 60 weitere Loklaternen,[/font]
    [font='Arial, sans-serif']auch um alle Vorversionen wieder austauschen zu können.[/font]

    [font='Arial, sans-serif']Nebenbei noch, die LED müssen an ihrer Rückseite lichtdicht versiegelt werden, sonst[/font][font='Arial, sans-serif'] leuchten
    [/font][font='Arial, sans-serif']sie innen das Lokgehäuse aus. Und nicht gleich verzagen, wenn ein 0,5mm[/font][font='Arial, sans-serif'] Einstich nicht realisierbar ist.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Es geht auch gut ohne.[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Und keine Bange, ich könnte noch viele weitere Zeilen zu meinen schönen Loklatenen[/font][font='Arial, sans-serif'] verfassen,
    möchte aber jetzt lieber noch ein wenig die Bilder sprechen lassen.[/font]


    [font='Arial, sans-serif']Grüße[/font]
    [font='Arial, sans-serif']Rainer
    [/font]

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