Liebe Teilnehmer,
ich sitze hier auf der von mir so gern besuchten Insel Usedom, mache zusammen mit meiner Frau ein wenig Urlaub und lese interessiert die Beiträge zu unserem Moderne Epochen Treffen in Wuppertal am vergangenen Samstag.
Dazu schaue ich mir auch die verschiedenen Mails an, die mich zwischenzeitlich erreicht haben.
Dabei generieren die verschiedenen Beiträge eine unterschiedliche Wertung.
Das bedarf einiger richtigstellender Worte aus unserer Sicht:
Seit 1988 betreiben meine Kollegen und ich Modelleisenbahn in H0 und 1, von Anfang an ausgestattet mit der Märklin Technik der jeweiligen aktuellsten Entwicklungsstufe.
Zur Zeit fahren wir in Wuppertal mit der neu im Fachhandel befindlichen CS60215, unterstützt von 3 Funkhandreglern der Firma ESU; die gesamte Anlage ist unterteilt in 3 Abschnitte mit jeweils 5 Ampere Maximalleistung.
Unsere Technik des Anlagenbetriebs beinhaltet sowohl eine individuelle Begleitung der jeweiligen Züge per Funkhandregler während der Streckenfahrt (wegen der Beachtung von Weichenstellungen, Zeichen, Vor- und Hauptsignalen) als auch die bei Kopfbahnhöfen übliche Überwachung der Rangier- und Bereitstellungfahrten, auch unmittelbar vorOrt.
Dazu gehört natürlich auch das An- und Abkuppeln von Zügen.
Da unsere derzeitige Technik, auf die wir aufgrund unserer Erfahrung selbstverständlich auch in Zukunft vertrauen werden, ein Steuern mit den ESU-Handreglern mit DCC noch nicht zulässt, hatten wir vorab um die Motorola-Adressen gebeten.
Ich kann mich an kein Szenarium erinnern, in der unsere Technik als nicht zeitgemäß zu beanstanden gewesen wäre; MM und die zweite Adresse verfügen über alle Funktionen, die auch DCC ermöglicht.
Die 5 Ampere Leistung pro Versorgungsabschnitt waren im Fahrbetrieb trotz vielzähligster Nutzung von Fremd- und Eigenfahrzeugen niemals über 3,0 A belastet.
Wir können aufgrund der vorgegebenen MärklinBausteineTechnik jederzeit unsere "alten" Decoder, die Memorys und die Keyboards, weitere 6021 Fahrregler an jeder beliebigen Stelle der Anlage einplanen und -bauen; diese Teile sind aus früheren Projekten verfügbar, reihen sich nahtlos in die Steuerungstechnik ein und kosten uns keine zusätzlichen Ausgaben.
Natürlich hört es sich interessant an, wenn eine Lautsprecherdurchsage die Ab-oder Anfahrt eines Zuges ankündigt.
Aber ehrlich gesagt, warum muss diese Ansage aus einer sich bewegenden Lok kommen?
Und die Lautsprecheraussage für einen Güterzug hört sich auch nicht besonders zeitgemäß an.
Konkret die Frage:
Warum ist es keine zeitgemäße oder eine unwürdige Technik, wenn man im Bedarfsfall auf unserer Anlage in Wuppertal (mit einer eingleisigen Hauptstrecke und zwei Kopfbahnhöfen) zwei Adressen nutzt?
Und wer legt dieses Wertungsschema fest?
Für mich immer entscheidend war und ist auch in Zukunft die technisch sichere Präsentation der vorgestellten Modelle; und in diesem Sinne werden wir in Wuppertal auch weiter jeweils mittwochs und samstags unsere Anlage vorführen, mit Fahrzeugen im MM, mFx und im DCC-Format.
mfG Bernhard