Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spur 1 Gemeinschaftsforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

41

Donnerstag, 7. Juli 2011, 11:57

Zitat

Beispiel Regelung: Wir brauchen eigentlich keine eigene Regelung für die verschiedenen Lokarten (Dampf-, Diesel-, Elektro-, Akku-), denn bei allen (zu mindest in den klassischen Ausführungen) sind immer zwei Steuerorgane vorhanden. Einmal der Regler oder Fahrstufenschalter und auf der anderen Seite die Bremssteller. Das ist überall gleich.

Hallo Basti,

ich fürchte, hier ist ein Denkfehler.

Der Regler einer Dampflok ist mit einem Fahrstufenschalter einer Diesel- oder E-lok nicht vergleichbar, und der Kombiregler einer modernen Lok ist wieder eine neue Geschichte, da Rechnergesteuert.
Dazu kommt noch die Auslegung der Steuerung bei der Dampflok, wie sollen denn diese verschiedenen Regelmöglichkeiten für alle Antriebsarten in einem Kombiregler untergebracht werden, und dann noch einen PUR-Gedanken in sich tragen?
Dass Zug- und Lokbremse nicht das Gleiche sind ist hierbei noch gar nicht berücksichtigt.

Das wäre die "eierlegende Wollmilchsau", und sorry, da glaube ich nicht dran.

Kannst Du einmal explizit darlegen, was "PUR-Fahren" für Dich genau bedeuten soll, in einer Liste, Punkt für Punkt?

Vielleicht bringt uns das weiter.


Zitat


Ich bin nur mal gespannt, wie Du die Soundprofis an einen Tisch bekommen willst. Das ist ja so, wie wenn sich die Zauberer treffen um ihre Tricks auszutauschen.

Das stelle ich mir gar nicht so schwierig vor, denn trotz aller Zauberei kochen wir doch alle auch nur mit Wasser.

Ab und zu tausche ich mich auch mit Wolfgang Brinkmann und Tobias Waldraab aus, früher auch mit Klaus Oberdellmann und Wilfried Schneider, das geht in der Regel sehr konstruktiv aus.
Zum Teil diskutieren wir auch Sachen mit den Herstellern, wie KISS, KM-1, Fine-Art...mit unterschiedlichem Erfolg 8)
Wer da keine großartigen kommerziellen Hintergründe hat, ist da durchaus zu Gedanken- und Soundfile-Austausch bereit, ohne dass es gleich für alle öffentlich verfügbar sein muss.
Wenn darum gebeten wird, ein Soundfile keinesfalls weiterzugeben, dann muss das eben zu 100% zugesichert werden.

Auch die Zauberer, Gaukler und Scharlatane haben ihre Zirkel bzw. Treffen abgehalten....

Grüße vom Oliver.

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

42

Donnerstag, 7. Juli 2011, 18:51

Zitat

Original von Oliver Kirschbaum
ich fürchte, hier ist ein Denkfehler.

Der Regler einer Dampflok ist mit einem Fahrstufenschalter einer Diesel- oder E-lok nicht vergleichbar, und der Kombiregler einer modernen Lok ist wieder eine neue Geschichte, da Rechnergesteuert.


Hallo Oliver,

das sehe ich nicht gabz so kritisch. Schließlich wird da bis jetzt bei der Steurung der Loks auch kein Unterschied gemacht. Das muss das Soundprojekt hinriegen.
Aber man kann das sicher mal im Einzelnen testen, in wie weit sich die Eingabe im Modell da in Zukuft unterscheiden solte und wie man das sinnvoll realisieren kann.

Das Einstellen der Grafik zur Erklärung des PUR-Fahrens hat leider nicht geklappt. Wenn ich Zeit habe versuche ich es morgen nochmal.
Dazu dann also zu einem späteren Zeitpunkt mehr.

Es freut mich, dass Du die Realisierung des "Sound-Zirkels" so positiv siehst.
Na dann, ... auf spannende Ergebnisse! :D

Gutn8 und bis die Tage
basti

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »210 001-4« (8. Juli 2011, 09:38)


43

Donnerstag, 7. Juli 2011, 23:16

Hallo Oliver,

nun hat es geklappt.

Klassisches Fahren sieht so aus:
Grafik1: [url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/5510,diagramm15RXP6.jpg][/url]
Grün => programmierte Maximalgeschwindigkeit
Gelb => programmierte Beschleunigungskennline
Orange => programmierte Verzögerungskennline
Pink => Fahrstufenwahl am Eingabegerät (z.B. Funki)
Rot => IST-Geschwindigkeit

Du kannst an Deinem Dreh- oder Schieberegler also nur eine Maximalgeschwindigkeit vorwählen und die vorher programmierte Kennlinie bestimmt, wie schnell diese Endgeschwindigkeit erreicht ist.
Man kann die Kennlinie aber während der Fahrt NICHT mehr verändern!
Beim Verzögern oder Bremsen ist es ähnlich. Du musst also exakt Deine Verzögerungskurve vorausberechnen, um vor exakt dem Signal zum Stehen zu kommen.
(Im Bild habe ich jetzt erst zu früh und dann zu spät gebremst) :O

PUR fahren soll so aussehen:
Grafik2: [url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/5511,diagramm29311W.jpg][/url]
Grün => proportional veränderbare Beschleunigungskennlinie mit der zur Beschleunigung passenden Motorsound-Fahrstufe und der daraus resultierenden Endgeschwindigkeit (Regler1 oder Kombiregler hoch, Motorsound Volllast)
Rot => proportional veränderbare Verzögerung, (ständig nachregelbar) um exakter aus jeder Geschwindigkeit z.B. vor einem Signal halten zu können (Regler2 oder Kombiregler runter, Motorsound Leerlauf)
Was in der Grafik noch fehlt, ist die langsame Verzögerung durch eine mögliche Last (Fahrwiderstand) beim Erreichen der gewünschten Geschwindigkeit.
Dadurch unendliches Rollen
Nehmen wir einfach mal an, diese wird in unserem Falle durch ein Aufschalten der entsprechenden Fahrstufe wieder ausgeglichen. (Sound-Motor läuft unter Teillast)
Die am Dreh- oder Schieberegler einstellbaren Kennlinien-Werte sollten natürlich im Rahmen der originalen Beschleunigungs- und Verzögerungswerte liegen. (sportliche Fahrer können natürlich auch das technisch möglich „rauskitzeln“) :)
Dann kann aber auch gleich wieder ganz OHNE Verzögerung gefahren werden. Wie unpur!
;)
Vielleicht wird es jetzt verständlicher.

Bei Fragen? Einfach melden
Gruß basti

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »210 001-4« (8. Juli 2011, 09:37)


44

Freitag, 8. Juli 2011, 10:39

Hallo

Grafik 2 wäre auch meine Wunschvorstellung. Wenn ich mal von den vorhandenen Dekodern ausgehe, bräuchte man also mehrere Kennlinien. Also z. B.: für Leerfahrt, für 100t Anhängelast, für 200t usw.

Mit den aktuellen Dekodern müßte man vor dem Start per POM also die passende Kennlinie eintragen und wäre der Vorgabe ein Stück näher. Der Lokführer muß ja auch seinen Bremszettel berechnen bzw. bei modernen Loks das Zuggewicht und natürlich weitere Daten in den Bordrechner eintragen, sonst darf er nicht losfahren.

Jetzt fehlt nur noch der angepasste Sound, also das zur Fahrstufe eine andere Motorlast zu hören ist.

Das ist alles nicht perfekt aber um einiges besser, oder sehe ich da was grundlegendes falsch?
.
Gruß Uwe

Module/Segmentanlage im Bau - System Control 7/DCC++ - Rocrail/Rocweb - Epoche V - KBS 393
Meine Anlage - Bahnhof Sommerburg
Meine Videos

45

Freitag, 8. Juli 2011, 11:58

Hallo Basti,

Danke für die Grafiken.

So zu bremsen ist mit den ESU XL3.5-Decodern bereits möglich, wenn man nicht gerade mit einem binärem System steuert (an-aus) :rolleyes:

Wenn ich den Regler langsam schließe/herunterdrehe/schiebe braucht mein Zug entsprechend lange bis zum Stillstand - dauert es zu lange, kann ich den Regler schneller bewegen und das ausgleichen.

Bewege ich den Regler schnell nach unten bleibt der Zug relativ schnell stehen.
Ich muss beim Fahren dabei keinerlei Einstellungen in den CVs vornehmen.
Das alles mit entsprechend passendem Sound.

Bei meinen Soundfiles bin ich in der Lage, einen Zug aus jeder Geschwindigkeit so zu bremsen, dass entweder kein, ein kurzes oder auch ein langes Bremsenquietschen (Notbremsung...) abgespielt wird, und zwar jeweils passend zur Situation.

Nur beim Anfahren/ Beschleunigen müsste man durch Anpassung der CV3 (via POM) die Zugmasse simulieren, damit die Akustik passt, dann ist da Deine Vorgabe auch problemlos zu erreichen.

Oliver

PS: ab 12.30 bin ich nach Sinsheim unterwegs - ab Montag wieder hier...ich pack´ noch schnell eine V100 ein, falls die jemand hören möchte....
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Oliver Kirschbaum« (8. Juli 2011, 12:01)


  • »bbenning« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

  • Nachricht senden

46

Freitag, 8. Juli 2011, 16:33

Zitat

Original von 210 001-4
und die vorher programmierte Kennlinie bestimmt, wie schnell diese Endgeschwindigkeit erreicht ist.

Hallo Basti,
das geht auch anders, man schaltet im Decoder Beschleunigungs - und Bremsstrecke ab und baut sich im halbwegs intelligenten Reglergerät entsprechende Logiken mit den gewünschten Kurven ein also in dem zu bauenden Steuergerät. , wobei man dann wohl ohne Microprozessoren nicht mehr auskommt. Der Decoder bekommt dann jede Änderung geliefert, von Stufe zu Stufe, wobei wir ja die bekannte 128er Auflösung haben. Damit könnte auch mit vorhandener Decoder-Technik unter DCC solche schönen Ideen, wie proportional veränderbare Kurven , Lastabhängige Kurven realisiert werden.
Da die größeren Microprozessoren z.B, von Atmel viel Speicher haben (RAM + EEPROM) kann man enorm viele Kurven dort ablegen, bzw. manipulieren, generieren.

Also dann viel Spass bei der Konstruktion und Programmierung des neuen Steuergerätes.
MfG. Berthold

ospizio

unregistriert

47

Freitag, 8. Juli 2011, 20:29

Fahren wie im Orginal

Hallo,

Nicht schlecht,die Ideen und Gedanken die da auftauchen.

Fahren wie im Orginal.
Ich habe in über 30 Jahren Lokführertätigkeit fast immer verschieden schwere und verschieden bremsende Züge am Zughaken meiner Triebfahrzeuge gehabt.
Und wenn ich in den letzten Jahren im Nahverkehr gleich schwere und gleich bremsende Einheiten gehabt habe,so war das Rad-Schieneverhältnis anders.
Und einige Male ist mi der Arsch auf Grundeis gegangen,ob es vor dem Signal langt,wenn der Zugleiter per Funk antreibt,und eine Kreuzung sehr knapp legt.
Denn wer bei den FDl bekannt war,dass er trödelt,wurde beizeiten auf die Seite gestellt,wenn ein Schnelläufer kam.

Also das mit der Programmierung on verschiedenen Zügenist dann eine langwierige Sache,und kann vie Zeit in Anspuch nehmen.

Ich hätte da noch Einstellungen zum Vorschlagen:

Laub auf Schienen(Herbst).Verursacht Durchdrehen oder Spulen der Räder.
Ebenso bei Regen,bis dieSchienen vom Staub und Dreck befreit sind.

Und für die Oberadrenalinpurfahrer wäre da noch die Suizideinstellung.
Eben,wie im richtigen Lokführerleben.

Gruss Wolfgang

48

Freitag, 8. Juli 2011, 22:29

RE: Fahren wie im Orginal

Hallo Wolfgang,

Du, das mit dem Schleudern haben wir auch schon "durchgesponnen".
Gar kein "Problem" ;) ;) ;)
Man nehme eine 44'er, baue ihr ein neues Getriebe mit einen "umgekehrten Differential" ein an dem rechts und links je ein E-Motor sitzt und in der Mitte der Abtrieb für die Räder ist. (Gesamtübersetzung wegen Differential anpassen!)
Der eine Motor wird ganz normal an den Lok-Decoder.angeschlossen, der andere wird über einen zweiten Decoder (für den Fahrtrichtungswechsel von Motor 2), der ohne Verzögerung programmiert ist und über ein zusätzliches Relais angeschlossen.
Das Relais wird vom Lok-Decoder über eine frei Funktionstaste gesteuert.
Gefahren wird die Lok als Dreifachtraktion mit festen Kupplungen.
Als erstes die Doppelmotor-44'er. Nummer zwei und drei sind je ein auf alle vier Achsen angetriebener, (auf die Traktionsadresse hörender) und mit Ballast beschwerter Dummy-Erzwagen. Das heißt, der Zug wird eigentlich nur noch von den zwei Erzwagen gezogen, während die 44'er nur noch die Füßchen bewegen muß. ;)
Wenn man nun auf die "Schleudertaste" drückt, überlagert der zweite Motor die Drehzahl des ersten. Dadurch erhöht sich die Drehzahl der Lokräder gegenüber der Drehzahl der Antriebs-Wagen und durch den Verlust der Rollreibung an den Lokrädern steigt die Drehzahl sprunghaft an.
Der Hall-Sensor überträgt simultan die Schleuderdrehzal an den Sound und Rauch-Generator, ohne dass sich die Drehzahl des Decoder gesteuerten Motors ändert.
Sobald die Schleudertaste wieder losgelassen wird, Drehen sich die Lokräder wieder exakt mit der Drehzahl weiter, die der der beiden angetriebenen Erzwagen entspricht.
So, nun muss der Zug natürlich erst noch mit einer angemessenen Zahl an "normalen" Erzwagen ergänzt werden und schon kann das Spektakel beginnen!!! :D :D :D
Auf Rücksicht für die Radreifen und das Gleismaterial sollte diese Taste grundsätzlich mit einer roten (abschließbaren) Schutzklappe versehen sein und nur mit Bedacht ausgelöst werden. :rolleyes:

Hoffe, ich werde jetzt nicht des Forums verwiesen. :O
War nur Spaaaß!

Naja ein Suizid muß es jetzt nicht gerade sein!
Aber so ein mit einem Servo im Stamm versehener Baum am Bahndamm, der dann kurz vor dem herannahenden Zug hernieder geht, tuts für den Adrenalin-Kick glaub ich auch. 8o

So, nun viel Spaß in Sinze morgen.
Gruß basti