Hallo liebe Spur1er,
wie in dem von Bodo iniziierten thread von einigen Kollegen bereits beschrieben, ging es mir persönlich diesmal auch: ich brauchte ein paar Tage, um die Veranstaltung sacken zu lassen und darüber reflektieren zu können.
Das Entscheidende zuerst: Borken 2011, das waren für mich als Organisator 5 tolle Tage, die ich definitv nie vergessen werde! Die Entscheidung, das Treffen um 2 Tage gegenüber meinen früheren und den anderen Modultreffen in HN und MA zu verlängern, war absolut richtig; es ging noch nie so unaufgeregt rund um die Gleise zu wie diesmal, jeder "Lokführer" hatte Zeit genug und es kam daher keine Hektik betreffs Fahrzeiten auf. Der Umgangston zwischen den Modulisten war durchgängig freundlich, im Vordergrund stand der Spaß an der Spur1, genau so, wie ich es mir bei und von einer solchen Veranstaltung immer vorgestellt habe. Borken 2011 war das 5. Treffen, das ich für die Modulgemeinde organisieren konnte und es war das arbeitsintensivste, denn - einmal ganz abgesehen von den Wochen und Monaten vorher - war ich schon ab Sonntag in der Halle zu Gange und erst vorgestern war mit der Rechnungsbegleichung des Getränkelieferanten und der Erstellung der Endabrechnung Schluss - meine eigenen Module waren gar erst heute Nachmittag wieder an Ort und Stelle... Aber die ganze Arbeit hat sich gelohnt, denn ich habe viele mails von Besuchern und Teilnehmern bekommen, die sich bedankt haben für die "tolle Veranstaltung" und der Bürgermeister unserer Stadt Borken hat gar ein Glückwunschschreiben zu der "überaus gelungenen Veranstaltung" gesandt, und sich darin u.a. auch dafür bedankt, dass unsere Stadt weit über die Region hinaus durch dieses Modultreffen bekannter wurde -nicht unbedingt selbstverständlich für einen Politiker, der gerade erst für weitere 6 Jahre in seinem Amt bestätigt wurde.
Meine Entscheidung, im nächsten Jahr zu pausieren, hat Bodo Wachsmuth mit einem beginnenden burn - out - Syndrom begründet, vielleicht hat er Recht, ich bin kein Mediziner und für mich sind Begriffe wie burn - out oder Stress abstrakt. Ich möchte vielmehr einfach nur 1 Jahr aussetzen, das ist eventuell auch ein Anreiz für die Modulisten, im Jahr 2013 in jedem Fall wieder nach Borken kommen zu wollen, vielleicht ist eine Pause auch ein Anreiz für Besucher, denn die Zahlen waren diesmal nicht so ganz befriedigend, weshalb auch der Gewinn, den - wie schon in 2010 - die Eisenbahnfreunde Borken e.V. erhalten haben, geringer ausgefallen ist. Manch einem der Vereinskollegen war dieser zu gering und man will mir vorschlagen, wie das Konzept des nächsten Treffens aussehen soll, aber da bin ich beratungsresistent, denn ich möchte, dass meine Teilnehmer meine Gäste sind und sich auch so fühlen können, denn ich bin dankbar, dass sie mit ihrer Teilnahme ein solch großes Treffen und eine solch große Anlage ermöglichen. Ich möchte auch nicht Teilnehmer zurückweisen, die gern nach Borken kommen wollen, um eventuell erstmalig bei einem Modultreffen mitzumachen, denn ich habe Freude am Gemeinschaftsgedanken und dieser steht bei mir ganz, ganz oben!
Ich wollte mit meiner Entscheidung ebenfalls nicht erreichen, dass jetzt ganz viele sagen oder schreiben, " Ralph, mach doch auch in 2012 ein Treffen, es war doch so schön in Borken". Nein, es wird 2012 kein Modultreffen in Borken geben, ich bin kein Politiker und kein Umfaller, ich bleibe bei meiner Entscheidung. Gleichwohl bin ich jetzt schon sicher, dass mir im nächsten Jahr etwas fehlen wird, aber ich plane dann halt ein wenig länger im Voraus und mache mir Gedanken, was in 2013 besser werden könnte. Einen Aspekt habe ich ganz oben auf meiner imaginären Liste stehen: die Frauen, die freiwillig und ohne Entlohnung irrsinnig viel Arbeit in den Tagen von Borken geleistet haben, müssen entlastet werden. Sie werden nicht arbeitslos werden, denn das würden sie mir wahrscheinlich nicht verzeihen, aber sie werden von den "niederen Küchenarbeiten" - wie mein Vater u.a. das Geschirrspülen bezeichnete - weitgehend befreit werden. Das verursacht zwar von vornherein höhere Kosten, aber ich sehe es als unabdingbar an.
Ihr seht also, dass ich nicht daran denke, Schluss zu machen, nein, es wird tatsächlich nur eine 1-jährige Pause eingelegt, in der ich versuchen werde, das Modultreffen Borken 2013 noch besser vorzubereiten als die bisherigen.
Zum Schluss habe ich noch einen Wunsch an die Modulisten: im September findet das Modultreffen in HN statt, bitte nehmt in großer Zahl daran teil, auch wenn einige in Borken auf meine diesbezügliche Frage die Köpfe geschüttelt haben. Die Heilbronner Freunde Peter, Alex, Konrad und Hans - Peter waren gemeinsam mit Andreas Besthorn die Vorreiter der Modulbewegung, lasst uns im September dort ein tolles Wiedersehen feiern....
Gruß aus Borken
Euer Ralph Müller
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ralph Müller« (16. Mai 2011, 00:51)