Hallo 1er,
eine Email aus Gomel/Belarus hat mich animiert einmal ein paar Zeilen über unser Treffen in Borken 2011 hier zu hinterlassen.
Für gewöhnlich wird im Forum doch das ein oder andere vor und nach so einem Treffen reflektiert. Dieses Mal ist das irgendwie anders..... und diesen Eindruck scheine nicht nur ich zu haben.
Das diesjährige Treffen war in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich gegenüber den bisherigen Treffen. So dauerte das Treffen nicht nur von Freitag bis Sonntag sondern begann zwei Tage früher und gab den Modulisten die einmalige Chance zwei Tage ungestört auf der riesigen Anlage ihren Fahrzeugen Auslauf zu gewähren, was auch gerne und reichlich in Anspruch genommen wurde. Am ersten Tag wurden bereits die Module ganz entspannt aufgebaut und niemand hatte Stress seinen Anlagenteil bis zu einem gewissen Zeitpunkt fix und fertig einsatzbereit zu melden. Das war für uns als Inbetriebnehmer leider etwas fatal, da der ein oder andere sich am Mittwoch teils unverrichteter Arbeiten in die Federn gelegt hat. So blieb uns nichts anderes übrig, als die nicht erledigten Arbeiten nachzuholen, um den Rest der Truppe wie gewohnt am nächsten Tag ein fahrbereite Anlage zu präsentieren. Der erste Neugierige tauchte bereits um 5:30 Uhr auf
Wir waren aber nicht nur wegen den hinterlassenen Restarbeiten in dieser Nacht schwer beschäftigt. Bei dem diesjährigen Treffen haben wir auch mit einer neu eingesetzten Technik gearbeitet. Dieser für uns neue Stand der Technik bestand in der erheblichen Erweiterung der Boosterabschnitte. Letztes Jahr hatten wir noch rund 10 Boosterabschnitte und brachte für uns erhebliche Probleme. Durch die Bereitschaft vieler Modulisten haben wir den verfügbaren Bestand an Boostern mehr als verdreifachen können und so waren wir auch in der Lage die große Anlage in 23 Boosterabschnitte einteilen zu können. Schon bei der Inbetriebnahme war die Nachrüstung eines Boosters notwendig und während des großen Fahrbetriebs konnten wir von vielen unbemerkt an einer Schwachstelle nochmals zwei Booster im laufenden Betrieb nachrüsten. Der so eingestellte Fahrbetrieb verlief absolut störungsfrei !!
Die Ansteuerung der vielen Booster war anfänglich unsere große Sorge und Dank der Hilfe von Herrn Richter aus dem Hause Uhlenbrock konnten wir schnell eine Lösung finden. Herr Richter war in Borken auch mit einem Stand der Firma Uhlenbrock vertreten und so für uns auch bei kleineren Technikfragen verfügbar. Mit seiner Hilfe haben wir unsere Anlagensteuerung verändert und Erfolge erzielen können. Deshalb hier noch mal mein besonderer Dank an Herrn Richter für seine Unterstützung.
Letztes Jahr waren ebenfalls mehrere Hersteller in Borken und Herr Manhart konnte die uns betreffenden Probleme miterleben. Seine bei uns eingesetzten Funkhandregler haben uns anfänglich kleinere Probleme bereitet, was aber nicht unbedingt an den Geräten lag. Hier war mal wieder mal der Faktor Mensch das Ausschlag gebende Moment der Fehlerquelle und wir müssen uns Gedanken machen, wie wir zukünftig diese Fehlerquellen ausschließen können. Hierzu gab es in Borken bereits erste Gedanken, die wir „zwischen den Treffen“ weiterverfolgen sollten und werden.
Soviel mal zum Stand er Technik, der mich anfänglich doch die ganze Zeit auf Trab hielt und mir dann im Laufe des Treffens doch auch mal die Gelegenheit gab meine einzigste von mir mitgebrachte Lokomotive über die Anlage zu fahren.
Für uns als Teilnehmer waren die Tage in Borken sehr vergnüglich und haben wirklich viel Laune gemacht. Ich habe es sehr genossen mit anderen bis in tiefe Nacht hinein beim Bier zusammenzusitzen und viel Spass miteinander zu haben.
Das wir dieses so geniesen können verdanken wir den vielen fleissigen Helferlein in Borken, die uns in allen Belangen hilfreich zur Seite standen. Man kennt sich zwischenzeitlich schon ein paar Jahre und weis auch miteinander umzugehen und doch ist diese Unterstützung ganz und gar nicht selbstverständlich - in diesem Zusammenhang noch stellvertretenden ein Gruss an Dietmar, den Niedersachsen ;-)
Auch unsere Damen (mit Ospizio) haben im Hintergrund ganz fleissig den Kochlöffel für uns geschwungen und für ein erquickliches Mahl während der ganzen fünf Tage gesorgt.
Leider wurde das Treffen von einer schlechten Nachricht getrübt. Unser geliebter Ralph hat nach mehreren Jahren Modultreffen in Borken im Anfall eines Burnouts bekundet für nächstes Jahr kein Treffen veranstalten wollen. Schockstarre auf allen Sitzreihen auf Grund eines unvorhergesehen Ereignisses war die Folge.
So sehr ich auch Ralph verstehen kann... diese Treffen belasten in sicher ganz enorm und kosten ihn viel Kraft. Er kümmert sich aber auch wirklich um jede Kleinigkeit im Vorfeld, während des Treffens und hinterher sowieso. Man sieht Ralph die Gäste begrüßen und die Fernsehteams betreuen, er fährt Modulisten in den Baumarkt, damit diese noch Füsse für ihre Module kaufen können, er kehrt den Hof um die zurückgelassenen Kippen im Eingangsbereich zu entfernen um anschließend wieder als Gute-Laune-Bär in der Runde zu erscheinen. Ohne diesen Ralph kann ich mir kein Modultreffen in Borken vorstellen, aber was sehr viel schwerer vorstellbar ist (und das gilt besonders nach dem diesjährigen Treffen) ist die Tatsache, dass 2012 kein Modultreffen in Borken stattfinden soll. Ich weis ja, dass Ralph nächstes Jahr eigentlich doch wieder gerne heimlich Eisenbahn spielen will. Vielleicht ist ja doch noch nicht das letzte Wort gesprochen und ich hoffe, dass Ralph schon heimlich damit begonnen hat nach zudenken ...
In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag.
Gruss
Bodo