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Dienstag, 22. Februar 2011, 19:15

Was muss für PUR geändert werden?

Hallo Pur-Freunde

Ich spiele mit dem Gedanken mir eine KM1 50er zu kaufen. Sinn würde der Kauf für mich nur machen, wenn ich die Lok auf Pur umrüsten könnte. Mir stellt sich jetzt die Frage, ob das überhaupt vernünftig umzusetzen ist. Wenn die neuen Pur- Räder die originalgetreue Breite haben, müßten dann nicht auch dementsprechend die Bremsen geschmälert und versetzt werden? Wie soll man das bewerkstelligen? Und was ist mit dem Bereich über den Rädern der Vorlaufachse, der bei vorbildgetreu-hohen Spurkränzen zuviel "Luft" hätte. Es gibt sicher noch eine ganze Menge Dinge, die in Pur plötzlich nicht mehr passen oder unschön aussehen, die ich bis jetzt noch gar nicht "auf dem Schirm" habe. Hat jemand mit den Umbauten in Pur Erfahrung und kann mir hier einige Tipps geben und erklären, worauf ich achten muß und was auf mich an Umbauten zukommt ?.

Grüße, Matze

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matze« (6. Dezember 2013, 20:30)


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2

Dienstag, 22. Februar 2011, 20:13

RE: Was muss für PUR geändert werden?

Hallo Matze,
die Bremsen brauchen wahrscheinlich nicht geschmälert werden, sie sind schon wegen hoher Seitenverschiebbarkeit der Achsen ziemlich schmal.
Es müßten ja für pur neue Radreifen aufgezogen werden. Da müssten zuerst mal die alten Radreifen runter. Das könnte schon Probleme machen, weil man nicht weiß, ob verklebt wurde oder ein Kunststoffring isoliert.
Abziehen könnte sogar den Radstern beschädigen, der soll ja auch aus Zink sein.
Die Firma Mohring hat damit Erfahrung, die sprengen auch schon mal den alten Radreifen mit Trennscheibe auf, wenns anders nicht geht. Eventuell sollten die Räder hinten noch etwas bearbeitet werden, weil die neuen Radreifen schmaler sind.
Also am Besten erst einmal Angebot dort einholen, was eine komplette Umrüstung kosten würde.
Oder wollen Sie alles selbst machen?

Ob man nun das Schutzblech des Vorläufers tiefer legen sollte bei kleinem Spurkranz, sollte man anhand Vorbildfotos vergleichen

Ach so, die Tender - Achsen kommen noch hinzu, ein ziemlich großer Aufwand.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (22. Februar 2011, 20:20)


3

Mittwoch, 23. Februar 2011, 08:45

Hallo,
ich habe Loks mit Fine-Scale Rädern. Ich denke, die Bremsen müßten auf jedenfall versetzt werden, denn schon jetzt ist das sehr grenzwärtig, durch die Verschiebbarkeit stehen die Bremsbacken kaum richtig in der Radebene. Wenn ich mir die Lok mal "vornehme" würde ich das ändern. Die Rad-Sterne müssen bestimmt innen abgedreht werden, die Lücke vorne (Schutzblech) geschlossen. Dazu kommt, daß viele Details nicht maßstäblich sind und gröber ausgeführt sind, als bei den Premium Modellen, daß müßte man meiner Meinung nach konsequenterweise auch ändern, die Seitenverschiebbarkeit der Räder und die Kinematik des Vorläufers auch. Das fällt mir so spontan ein. Ralf.
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4

Mittwoch, 23. Februar 2011, 10:48

Zitat

Original von baureihe50
Ich denke, die Bremsen müßten auf jedenfall versetzt werden, denn schon jetzt ist das sehr grenzwärtig, durch die Verschiebbarkeit stehen die Bremsbacken kaum richtig in der Radebene.


Hallo baureihe50,
ich war davon ausgegangen, dass in 1Pur auch wesendlich größere Radien gefahren werden, dann sollte das mit den Bremsen passen. Die Seitenverschiebbarket kann man durch ca. 1mm breite Kunststoffscheibchen, die wie ein Tortenstück eingeschnitten und aufgeklipst werden, stark begrenzen.
Man muss es natürlich nach dem Umbau überprüfen, sind ja nur grobe Anhaltspunkte.
MfG. Berthold

5

Mittwoch, 23. Februar 2011, 10:58

Davon bin ich auch ausgegangen, denn sonst ist das ja eh quatsch. Aber die Lok verschiebt sich beim fahren auf den Achsen und da ja dann nochmal 1mm Spiel dazu kommt, sollte man auf jedenfall die Seitenverschiebbarkeit reduzieren, wie es dann aussieht, muß man sehen. Ich meine, die Bremsbacken sind zu breit und stehen zuweit außen eben wegen der Verschiebarkeit.-
Wie geht das mit den Plätchen? die sind außen schmaler eingeschnitten als innen (dort wie Achsdurchmesser) und du klipst die dann auf? Kann ich mir grade nicht vorstellen. Ralf.
Eisenbahn-Modellbau in 1

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6

Mittwoch, 23. Februar 2011, 13:04

Zitat

Original von baureihe50
Wie geht das mit den Plätchen? die sind außen schmaler eingeschnitten als innen (dort wie Achsdurchmesser) und du klipst die dann auf? Kann ich mir grade nicht vorstellen.


Hallo Ralf,
ich hab das bei meiner 50er gemacht. Delrin auf der Drehbank mit 6mm Innenbohrung , außen 9mm dann auf ca. 1mm breite abgestochen (Muss nicht unbedingt auf Drehmaschine gemacht werden) ein kleiner Kragen würde noch helfen, auf den Innening des Kugellagers zu drücken.
Dann mit dem Skalpell oder scharfen Messer ein Trortenstückchen rausschneiden, so dass die Öffnung zur Achse etwas enger , wie der Durchmesser ist, Dann wird einfach aufgeklippt.
Bei der 50er sollte man bei größeren Radien das auf der 1. Kuppelachse,
kann aber auch auf die 3. (mittlere) zusätzlich gemacht werden.
Die Dicke der Scheiben kann natürlich je nach Radius variieren.

Mein Mindestradius ist 2,20m , das hilft dort doch sehr.
MfG. Berthold

7

Mittwoch, 23. Februar 2011, 15:36

RE: Was muss für PUR geändert werden?

Hallo 1Pur Umbauer,

wie das Michael Staiger schon sehr oft geschrieben hat, kann man
Kunststoff U-Scheiben nehmen.

Hier eine der letzten Beschreibungen von Ihm.

Seitenverschieblichkeit

Ist einfach nach zu machen und eine super Idee.

Grüße
Gerhard

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8

Mittwoch, 23. Februar 2011, 16:58

RE: Was muss für PUR geändert werden?

Zitat

Original von Gerhard
wie das Michael Staiger schon sehr oft geschrieben hat, kann man
Kunststoff U-Scheiben nehmen.


Hallo Gerhard,
ich gebs zu , die Idee hab ich von Michael geklaut. Ich hab die Fußnote vergessen :D

Natürlich gehen normale Kunststoffscheiben vom Handel. Also bitte nicht extra dafür eine Drehbank anschaffen. Das mit dem Kragen wäre nur eine kleine technische Verbesserung.
MfG. Berthold

9

Mittwoch, 23. Februar 2011, 20:35

RE: Was muss für PUR geändert werden?

Hallo Berthold,

da Du es ja nachgeholt hast, darfst Du alle Deine Titel weiterhin führen.

Grüße
Gerhard

10

Donnerstag, 24. Februar 2011, 09:52

Also wenn ich das hier alles zusammenfasse, komme ich zu dem Schluß, dass wohl das einzige wirklich nicht einfach zu lösende Problem die Bremsen sind. Ich habe keine Ahnung aus welchem Material diese bei der KM1 BR 50 sind. Da war doch bei der Ankündigung von Kunststoff die Rede. Abgesehen vom Material würde ich gern wissen, ob jemand eine Lösung dafür hat, wie man die Bremsbacken nächer in Richtung Rahmen versetzen kann, damit sie mit den pur Rädern auf Radebene sind. Wie könnte man das bewerkstelligen? Sollten sie aus Messing sein, könnte man sie dann aus dem Rahmen herauslöten? Macht das Sinn? Oder hat jemand einen guten Vorschlag?

Schönen Gruß
Matze

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matze« (6. Dezember 2013, 20:31)


ospizio

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11

Donnerstag, 24. Februar 2011, 10:00

Probleme

Hallo Matze,

Über die Br 50 kann ich Dir leider nichts sagen,daich keine besitze.
Den einzigen Rat wo ich Dir in diesem Problem geben kann,wäre dass Du Dich mal mit Michael Kuhr in Verbindung setzt.Er betreibt eine 1 Pur Anlage und hat meines Erachtens die grösste Praxis im Betrieb und Umbau von 1 Pur Rollmaterial.

Gruss Wolfgang

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12

Donnerstag, 24. Februar 2011, 12:49

Hallo Matze,
ich denke, man muss erst die Achsen fertig haben, um zu beurteilen, ob die Bremsbacken weiter nach innen müssen, denn die Räder sind zwar schmaler, aber auch zugleich weiter nach außen, denn der Radsatzinnenabstand ist viel größer.
Die Bremsen sind vom Rahmen her an oben mit einen Bolzen verschraubt, wird wohl Zinkdruckguss sein, den könnte man vorsichtig kürzen (weiter nach innen) oder Scheibchen dazwischen (nach außen) Die Bremsbacken selbst sind wohl aus Kunststoff. Ob das Bremsgestänge unten bei Versetzung so bleiben kann, muss man auch erst sehen.
Herr Kuhr ist natürlich kompetent in solchen Fragen.

Bremsbacken aus Messing sind schlecht, da es elektrische Probleme geben könnte. es sei denn, dass der Bremsbelag noch mal extra aus Kunststoff ist.


Ich entnehme Ihren Fragen auch, das eine KM1 50er erst angeschafft werden soll?
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (24. Februar 2011, 18:09)


13

Donnerstag, 24. Februar 2011, 14:39

RE: Was muss für PUR geändert werden?

Hallo,

hier ein Bremsbacken der KM1 BR50, Rest hängt noch an der Lok.
Es ist nicht gut zu erkennen, der Bremsbacken ist sehr dünn und aus Kunststoff.

Grüße
Gerhard
»Gerhard« hat folgende Bilder angehängt:
  • Bremsbacken-KM1-50.jpg
  • BR50unten.jpg

14

Donnerstag, 24. Februar 2011, 17:26

An alle herzlichen Dank für die brauchbaren Ratschläge. Nun muß noch geklärt werden, was das Abdrehen der Räder (und der Radsterninnenseiten) kostet. Zuerst habe ich mich per e-Mail an Herrn Mohring gewandt. Mal sehen, wie es da mit den Kosten und der Machbarkeit aussieht. Danach heißt es jemanden ausfindig machen, der mir eine KM1 BR 50 in Epoche 2 verkauft.

Grüße, Matze

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matze« (6. Dezember 2013, 20:31)


15

Donnerstag, 24. Februar 2011, 19:42

Hallo Matze,

guck mal da
<http://www.modellbahn-seyfried.de/wbc.ph…te.html&rid=935>

es gibt aber sicherlich noch mehr Händler die eine haben.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

16

Freitag, 25. Februar 2011, 13:29

Vielleicht wäre es sinnvoll die Radsätze nicht auf pur oder ein Finescale-Maß zu bringen, sondern auf das Minimum der neuen NEM 310 (Spurkranzhöhe 1mm, Radbreite 4,4mm)? Eventuell hätte man dann in der Zukunft keine Probleme mal auf einem Treffen die eigene Maschine einzusetzen. Es stellt sich natürlich in diesem Zusammenhang die Frage, ob sich diese neue Norm jemals durchsetzen wird. Eine schwierige Entscheidung.

Was ich extrem traurig finde, ist die Tatsache, dass finescale von KM1 klobiger als die neue NEM 310 ist. Eigentlich ist das Verarschung.

Gruß Matze

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17

Freitag, 25. Februar 2011, 16:32

Zitat

Original von Matze
Vielleicht wäre es sinnvoll die Radsätze nicht auf pur oder ein Finescale-Maß zu bringen, sondern auf das Minimum der neuen NEM 310 (Spurkranzhöhe 1mm, Radbreite 4,4mm)


Hallo Matze,
die neue NEM 310 ist wohl am Markt vorbei definiert worden. Ich finde sie eigendlich ganz gut, aber so eine Redefinition kann nur mit den Herstellern durchgezogen werden.

Wenn Sie solche Radreifen anfertigen lassen, müssen Sie auch Ihre Weichen selber bauen, denn
die neue NEM 310 ist kein Finescale und auch kein 1Pur.

Bisher ist meines Wissens kein Hersteller auf diese Norm eingegangen, ich lass mich aber gerne eines anderen belehren.

Am leichtesten könnte es noch Hosenträger anpassen, weil die Distanzstücke zum Schienenlenker leicht angepasst werden können.

Ansonsten haben wir nur eine Norm auf dem Papier mehr, sonst nichts., eigendlich schade.
MfG. Berthold

18

Freitag, 25. Februar 2011, 18:00

Lange Rede, kurzer Sinn...pur ist eben pur, da gibt es nur die scalierten Originalmaße und sieht logischerweise am besten aus. Ich frage trotzdem noch einmal in die Runde:

1pur ist
Radsatzinnenmaß 42,5 mm
Spurkranzhöhe 0,8 mm
Radbreite 4,2 mm

richtig?

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19

Freitag, 25. Februar 2011, 18:14

Hallo Matze,

1pur ist natürlich gaaaanz einfach, brauchst nur die Originalmaße durch 32 teilen ;-)

<http://www.google.de/imgres?imgurl=http:…IAYHOtAa1qJndDA>

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

20

Freitag, 25. Februar 2011, 18:18

Hallo Matze,

das ist soweit richtig.
Die wichtigen Maße für 1pur findest du auch hier:
www.1pur.de

Gruß
Marc