Hallo Benno Brückel,
das mit den Zeichnungen ist wirklich Mist. Die in den Büchern kann man meistens vergessen. Ich habe bei meinen Höllentalbahn-Elloks Bilder unter die AutoCad-Zeichung "gelegt". Die Postkarten vom EK-Verlag gaben für alle Maschinen brauchbare Nahezu-Pararellprojektionen her, die ich dann im Photoshop noch so bearbeitet habe, dass die wesentlichsten Maße eingehalten wurden. Damit habe ich dann die Zeichnungen für die neuen Seitenwände erstellt. Wenn regelmäßige Abstände mal nicht stimmten habe ich die dann entsprechend in der Zeichnung korrigiert. Das Verfahren hat richtig gut geklappt. Die Zeichnungen sind schon für alle 5 Loks fertig.
Natürlich sind Original-Werkzeichungen das Beste, aber da kommt man entweder nicht mehr ran oder man weiß zumindest nicht, wo suchen. Die meisten ehemaligen Lok- und Wagenfabriken haben ihre Archive leider verkauft oder aufgelöst. Aber mein Verfahren bringt zumindest eine für den Modellbau ausreichende Genauigkeit. Besser ist nur noch selbst vermessen - wie ich das im Fall der E244 31 auch gemacht habe. Ist ja leider die einzige erhalten gebliebene 50Hz Versuchslok der Höllentalbahn.
Gute Bilder von Schneeschleudern sollte es geben, leichte perspektivische Verzerrungen lassen sich korrigieren und so bekommt man eine ganz vernünftige Vorlage. Man kann auch den H0-Bausatz von ehemals Günther zum Vermessen zurate ziehen. Den haben bestimmt noch ein paar H0er zu Hause liegen. Wenn man im H0-Forum fragt, helfen die einem im Allgemeinen auch gern weiter. Oder die Schleuder von Märklin (ebenfalls in H0) als Vermessungesgrundlage nehmen.
Wenn Henschel aber wirklich noch Zeichnungen von dem Ding hat, wäre das natürlich das Allerbeste. Diejenigen, die die Schleuder bauen wollen können sich doch zusammenschließen und die Zeichnungen zusammen erwerben, dann sind die Kosten für den Einzelnen noch im Rahmen...
Beste Grüße Holger