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1

Samstag, 22. Januar 2011, 15:31

Beispiel Szenario 2

Hallo Forum,

hiermal der grundsätzliche Gleisplan von meinem "Eschershausen"....

[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/4889,bh264UOG.jpg][/url]

Status:

Eingleisige Hauptbahn im Wandel der Zeit aus einer privaten Bahn hervorgegangen. Die Stadt wächst und so kommt Eschershausen in den Einzugsbereich einer Großstadt. Rechts geht es weiter aufs Land.
Links liegt die wachsende Großstadt mit Industrie. Dort Anschlußgleis zu einer "Gummi-Fabrik".

Pendlerverkehr, Ausflugsverkehr, reger Güterumschlag zur Gummi-Fabrik, Strecke hat "strategische Bedeutung" und dient als Umleitung/Entlastungsstrecke. Zeit ca. 1925 - 1935

Klar ist, man käme auch ohne Signale aus, ich möchte aber welche. Meine Überlegungen die Sperrsignale mit den Ausfahrsignalen aufzustellen, habe ich verworfen und nun diese Aufstellung im Sinn. Die beiden Ausfahrsignale sollen "Gruppenausfahrsignale sein" Höchstgeschwindigkeit wegen enger Radien etc. 40 Km/h :D
Grenzzeichen usw. sind klar, welche Absicherung braucht das Anschlußgleis? Gleisperren in der Ladestraße, wohin? Braucht es überhaupt welche bei ortsgestellten Weichen? Wenn der Bahnhof Bestandteil eines "Blocks" ist, kann das Ausfahrsignal als Blocksignal dienen? Natürlich ist alles recht fiktiv, aber leider ist ja auch bei mir der Platz beschränkt und ein wenig "Atmossphäre" soll ja schon sein.... :O

Über Ideen und konstruktive Kommentare würde ich mich freuen.....

Gruß

Michael Kuhr
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spur1pur« (22. Januar 2011, 15:35)


2

Samstag, 22. Januar 2011, 19:17

RE: Beispiel Szenario 2

Hallo Michael,

also nach meiner Auffassung, würde ich den Gleisanschluss durch eine Gleissperre mit Schlüsselabhängigkeit ausstatten. Die Ladestraße braucht keine Gleissperre, da Schutzweichen vorhanden sind. Die nötigen Schlüssel bekommst Du bei den OUTBUS Schraubenwerke in Remlingrade. http://www.outbus.de/product6.html

Gruß

Henrik

ospizio

unregistriert

3

Samstag, 22. Januar 2011, 23:10

RE: Beispiel Szenario 2

Halo Michael,

Ein Gruppenausfahrsignal mit Sperrsignalen an den beiden Hauptgleisen finde ich gut und passt auch in die DRG-Zeit.

So eine Situation haben wir heute noch im Bahnhof Villingen/Schwarzwald auf den Güterzuggleisen Richtung Schwenningen/Donaueschingen.
Nur dass an jedem Formsperrsignal ein 2000Hertz-Magnet von der Indusi liegt.
Hier ein Vergleichsbild aus dem Bf Schongau:
[/url][/IMG]

Für Gleis 3 reicht die Verriegelbarkeit der Handweichen in gerader Stellung aus.
Die Veiegelung geschiehtvom FDL .
Für den Gleisanschluss würde eine vom FDL bediente Gleissperre mit oder ohne Formsperrsignal in Frage kommen.
Denkbar wäre auch eine Entgleisungsweiche wie schon mit Bild berichtet.
Auch eine handbediente Gleissperre mit Schlüsselfreigabe in einer danebenstehenden Wellblech-F-Bude.
Ach ja :
Bei Durchfahrt,da ja kein Ausfahrvorsignal vorhanden ist,muss halt der FDL auf den Bahnsteig und dem TF mit ZP9-Kelle die Fahrtstellung des Ausfahrsignals anzeigen.


Gruss Wolfgang

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4

Samstag, 22. Januar 2011, 23:33

Gruppenausfahrsignal

Hallo,

Gruppenausfahrsignale sind für Durchfahrten nicht zugelassen (oder war das in Ep.II anders?) Somit wäre im Verschlußregister des Stellwerks das Ausfahrsignal der selben Fahrtrichtung so lange verschlossen, wie das Einfahrsignal auf Fahrt steht. Erst nachdem der Zug zum Halten gekommen, der Fdl den Zugschluß festgestellt und das Einfahrsignal auf Halt gestellt hat, läßt sich nach Fahrtstellung des zugehörigen Sperrsignals das Ausfahrsignal auf Fahrt stellen. Selbstverständlich sind auch gleichzeitige Einfahrten in diesem Bahnhof ausgeschlossen.

Gruß
Klaus-Peter

ospizio

unregistriert

5

Samstag, 22. Januar 2011, 23:48

RE: Gruppenausfahrsignal

Hallo K.P.

Was ist das?:

KoRIL 408.0251 2.6)
a) Die Einfahrt in ein Gleis, aus dem auf Gruppenausfahrsignal ausgefahren werden kann, und die Ausfahrt aus einem anderen zum Gruppenausfahrsignal gehörenden Gleis dürfen Sie nicht gleichzeitig zulassen.

b) Durchfahrten auf Gruppenausfahrsignal dürfen Sie zulassen, wenn die zum Gruppenausfahrsignal gehörenden Gleise durch hohe Sperrsignale abgeschlossen sind (Örtliche Richtlinien), sonst nur, wenn kein anderer Zug in diesen Gleisen abfahrbereit ist.


Gruss Wolfgang

6

Sonntag, 23. Januar 2011, 00:51

RE: Gruppenausfahrsignal

Hallo Hernrik, Wolfgang und Klaus-Peter,

das sind ja sehr hilfreiche Statements...ich bin begeistert, insbesondere natürlich, über das Vorbildfoto einer ähnlichen Situation, wie sie sich bei mir abbildet und auch darüber, dass ich nicht erst alle Züge anhalten muß =), sondern durchaus auch mal 10 min. zuschauen kann wie ein Zug nach dem anderem im Minutentakt durchfährt :D.

Das sich Gelehrte streiten ist ja allgemein bekannt und so ist es wohltuend, das es auch hier verschiedene Ansichten gibt....vielen Dank schon mal.

Für mich war die Situation etwas schwierig, dass der Bahnsteig erst hinter der letzten Weiche beginnt. Somit müssen ja P-Züge noch vor dem evtl. auf HP1 gezogenen Ausfahrsignal halten um die Fahrgäste aussteigen und einsteigen zu lassen, aber wenn ich recht überlege sehe ich diese Situation auch hier in Rotenburg an einer Hauptstrecke(Kassel-Fulda). Und prinzipiell kann es ja auch auf HP0 stehen, da dass GSp-Signal das Gleis bis zum Ausfahrsignal für Zugfahrten freigibt.

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

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7

Sonntag, 23. Januar 2011, 01:06

RE: Gruppenausfahrsignal

Hallo Wolfgang,

tatsächlich, ziehe meine vorherige Aussage zurück (übrigens in der alten DB DS408 §22 (5).

Gruß
Klaus-Peter

Reinhard Schäfer

unregistriert

8

Sonntag, 23. Januar 2011, 01:15

Hallo,

da eine Hauptbahn dargestellt werden soll, braucht jedes Gleis sein eigenes Ausfahrsignal. Für Reisezuggleise dürfen Gruppenausfahrsignale nur auf Nebenbahnen verwendet werden.

Grüße

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9

Sonntag, 23. Januar 2011, 02:04

RE: Gruppenausfahrsignal

Hallo,

jetzt hab ich´s wieder gefunden:
Grundsätze für die Verwendung von ein- und zweiflügligen Hauptsignalen
( Ausgabe 1938 ) §2 (4)

Bei einem Gruppen-Ausfahrsignal, das bestimmunggemäß hinter dem Zusammenlauf der Fahrwege angeordnet werden muß, sind für die Entscheidung der Frage, ob für einen Fahrweg das ein- oder zweiflüglige Signalbild zu verwenden ist, nur die hinter diesem Signal liegen den Weichen maßgebend.

Auf ein Gruppensignal dürfen daher nur solche Fahrwege verwiesen werden, auf denen keine Durchfahrten zugelassen sind und bei denen es ausgeschlossen ist, daß die vor dem Signal liegenden Weichenkrümmungen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 40 km/h, oder, wenn Weichen mit einem Halbmesser von weniger als 190 m in Frage kommen, von mehr als 30 km/h befahren werden können.

Quelle: http://www.blocksignal.de/gs/gs.php?w=ez

Ist jetzt die Verwirrung komplett??? D.h. also Fahrstraßentechnisch nein, gemäß Fahrdienstvorschrift aber ja! ?(

Gruß
Klaus-Peter

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »K.P. Franke« (23. Januar 2011, 02:23)


Reinhard Schäfer

unregistriert

10

Sonntag, 23. Januar 2011, 10:00

.... und direkt darunter in Bild 4a/b ein Beispiel dafür, wenn der Bahnsteig nach dem Zusammenschluss der Fahrwege liegt.

Ein weiteres Beispiel zur gleichen Situation weiter unten unter 'Grundsätze für die Aufstellung von Hauptsignalen' in §6 Abs 6.

Grüße

11

Sonntag, 23. Januar 2011, 10:18

....ab sofort ist der Status der Bahn herabgestuft worden, auf besondere Weisung des Reichsverkehrsministers.... :D, allerdings müsste man noch mal in die Signalordnung schauen, die davor gültig war =)...

So sieht das heute morgen am Modell aus...

[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/4893,westkopf35M6AF.jpg][/url]


Mal sehen, vielleicht wirken weitere Hauptsignale gar nicht so schlecht, ich befürchte nur, dass das Bild irgendwie dann nicht mehr stimmig ist, wegen der kurzen Abstände der Signale.... :O

Gruß

Michael Kuhr
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spur1pur« (23. Januar 2011, 10:20)


12

Sonntag, 23. Januar 2011, 10:40

RE: Beispiel Szenario 2

Zitat

Original von ospizio
Ein Gruppenausfahrsignal mit Sperrsignalen an den beiden Hauptgleisen finde ich gut und passt auch in die DRG-Zeit.
So eine Situation haben wir heute noch im Bahnhof Villingen/Schwarzwald auf den Güterzuggleisen Richtung Schwenningen/Donaueschingen.


Ist es nicht so daß nur an Güterzuggleisen Gruppenausfahrsignale verwendet wurden?

MfG,
Patrick

ospizio

unregistriert

13

Sonntag, 23. Januar 2011, 13:17

RE: Beispiel Szenario 2

Hallo,

Jetzt wirds interessant.

Da die Strecke laut Michael abgewertet wurde greift wohl diese Passus:

n der Re gel sind Ein zel-Aus fahr sig na le auf zu stel len. Bei ein fa chen Ver hält nis sen kann je doch für alle Aus fahr we ge ein hin ter dem Zu sam men lauf die ser Fahr we ge an zu ord nen des Grup pen-Aus fahr sig nal ver wen det wer den, wenn
a) alle Aus fahr we ge in der Stel lung al ler Spitz- und Schutz wei chen mit ein an der über ein stim men,
b) die Wei chen bei der Aus fahrt nicht von Zü gen mit mehr als 50 km/h be fah ren wer den sol len,
c) es aus ge schlos sen ist, daß die vor dem Sig nal lie gen den Wei chen krüm mun gen von Zü gen mit ei ner Ge schwin dig keit von mehr als 40 km/h oder, wenn Wei chen mit ei nem ge rin ge ren Halb mes ser als 190 m in Fra ge kom men, von mehr als 30 km/h be fah ren wer den kön nen.

Das wohlgemerkt zu Reichsbahnzeiten 1938!!

Und bei der DB gibts sowohl Personenverkehr an Gleisen mit Gruppenausfahrsignal!!

Siehe hier das aktuelle Bild vom Bf Schongau mit Triebwagen,Reisenden Sperrsignal mit 2000Hertzmagnet.
Noch Fragen?

[/url][/IMG]

[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/4896,412519796X3T4.jpg][/url]

Draufklicken um das Foto grösser zu machen.

Gruss Wolfgang

14

Sonntag, 23. Januar 2011, 19:09

RE: Beispiel Szenario 2

@ Wolfgang,

,,,,da bin ich ja froh, dass meine Weichen allesamt 190er Radius haben, auch wenn Sie vor dem Ausfahrsignal liegen..... :D

@ all

Es ist wie es immer ist, es gibt Regeln fürs Grundsätzliche und davon "tausend Ausnahmen" und wenn dann ein Fall vorkommt, auf den keine Regel angewandt werden kann, gibts die Möglichkeit der Ausnahmeregelung =) :D.

Und so geht der Tag in Eschershausen zuende( zumindestens auf dem Dachboden) ...Blende 22, Belichtungszeit 45 Sek. auf Stativ,Canon Eos 5d, 50mm 1:1.4 Spiegelvorauslösung...Leider kein Fenauslöser und so musste ich 45 sek. den Auslöser gedrückt halten X(, daher leichte Verwackelungsunschärfe.

[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/4897,westkopf4SY3SU.jpg][/url]

Blende 22 und 1.30 Belichtungszeit

[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/4898,westkopf5Y48VA.jpg][/url]

Gruß

Michael Kuhr
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Spur1pur« (23. Januar 2011, 19:22)


Thomas_meldorf

unregistriert

15

Mittwoch, 26. Januar 2011, 14:49

RE: Beispiel Szenario 2

Hallo Michael Kuhr,
ein interessantes Bild, aber warum nimmst Du Blende 22? Wenn Du Dein sehr schönes Objektiv im Bereich zwischen Blende 11 und 14 einsetzt, ist die Beugungsunschärfe geringer. Wenn ich das richtig einschätze, hast Du die Entfernung optimalerweise schon auf einen Punkt knapp vor der halben Bildtiefe eingestellt?
Habe ich etwas übersehen, das Du bedacht hast?
Weiterhin "Gut Licht" wünscht
Thomas_Meldorf.

16

Mittwoch, 26. Januar 2011, 16:55

RE: Beispiel Szenario 2

Hallo Michael Kuhr,
die kamera hat sicherlich einen Selbstauslöser; also, kamera auf Automatik, Selbstauslöser einstellen und auslösen.10 Sek. Vorlauf ist genug damit sich die Kamera "beruhigt"
Grüsse
W.Lutz

17

Donnerstag, 27. Januar 2011, 09:05

RE: Beispiel Szenario 2

@Thomas_meldorf

Ich wollte natürlich das Maximum an Tiefenschärfe haben und bin davon ausgegangen, dass mit der kleinsten Blende das auch zu erreichen ist.
Evtl ist aber mit etwas gößerer Blende und kürzerer Belichtung ein besseres Ergenis zu erreichen....ich werde mal probieren.....danke für den Tipp.

@W.Lutz

Obwohl ich viel mit meiner Kamera mache, habe ich die Funktion der manuell einstellbaren Belichtungszeit bei festgelegter Blende nicht gefunden und daher die Einstellung "bulb" gewählt =) :O und die Zeit auf meinem Chronometer abgelesen :rolleyes:.

Ich muß mich nochmal mit der Bedienungsanleitung auseinandersetzen.
Die Automatik hat nicht die von mir gewünschten Werte geliefert, ansonsten ist mir der Selbstauslöser natürlich bekannt ;), deswegen ja auch die Spiegelvorauslösung......

Gruß

Michael Kuhr
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

Peter24

unregistriert

18

Dienstag, 15. Februar 2011, 16:21

RE: Gruppenausfahrsignal

Hallo Michael,

zu der Situation zum Bf. Rotenburg/Fulda fällt mir ein, dass dort öfter mal Personenzüge durchgefahren sind ( obwohl sie halten SOLLTEN ! ); ob dies aber an der Besonderheit der Signalstellungen lag, oder an den Lfs kann ich nicht sagen...

Nur am Rande, aber für uns Betriebsbahner gibts ja manche Möglichkeiten, das Spiel etwas spannend zu gestalten, oder?


Gruß

Peter

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Peter24« (15. Februar 2011, 16:21)