Hallo Herr Landenberger,
auch ich wollte lange keinen PC in den Hobbyraum stellen, weil mir als "alt" gewordener Software-Entwickler ( seit 1972 ) die Programmiersprache C++ einschliesslich objektorientierter Programmierung ( Klassen, Klassenbiliotheken,Kapselung, Vererbung und all so ein Kram ) am Arbeitsplatz täglich 8 Stunden und mehr, vollkommen genügen. Da will ich des Abends nicht noch im Hobbyraum über Severprozesse, Clienten brüten und den C++ - Compiler mit meinen geistigen Ergüssen belästigen.
Allerdings hat, nachdem ZIMO und ZIMO-Dekoder sowie ESU-Dekoder bei mir eingezogen sind ein altes ausrangiertes Notebook einige Funktionen übernommen, die doch einige Erleichterungen brachten. Am Notebook sind ein Lokprogrammer von ESU und die ZIMO MX1 angeschlossen. Mit dem Programm PFUSCH hat man die Möglickeit schnell ZIMO-Dekoder am Programmiergleis oder On the Fly am Hauptgleis, also während des Fahrens zu programmieren. Dieses Programm hat auch Steuerpulte mit Schieberegler und Funktionstasten für Lokomotiven und Stellpulte für Magnetartikel. Bei dem Lokprogrammer für die ESU-Dekoder gilt das für das schnelle Programmieren am Programmiergleis. Auch ein Software-Update für die MX1-Zentrale hat man ebenfalls schnell eingespielt, vor allem wenn man demnächst das neue ZST Service Tool von ZIMO zum Updaten aller Geräte mit FLASH-Eprom (MX1, MX21, MXFU...) verwenden kann. Auch eine Gleisbildstellpult-Software STP gibts fürs ZIMO-System und zum Umstellen auf Funksteuerung brauche ich nur das neue MX21FU mit dem MXFU im MX1 einstöpseln. Hier hat der PC (Notebook) also wirklich nur die Funktion eines kleinen Helfers mit Software die auch von einem "PC-Laien" beherrscht werden kann.
Sicher werden manche sagen, das ist aber alles teuer. Aber wenn man überlegt die meisten unserer Anlagen können mit einer MX1 ohne Booster und sonstigem Equipment betrieben werden, denn die max. 8 A Ausgangsstrom reichen da für die meisten Heimanlagen vollkommen aus. Memory- (Fahrstrassen) und alle weiteren Stellpultfunktionen sind ebenfalls im MX1 enthalten.
In dem obigen Bild ist noch eine 6021 von Märklin zu sehen, aber an der hängt nur noch der Stromkreis für die Magnetartikel. Da aber diese Anlage, wie ich schon mal im diesem Forum schrieb, kurz vor dem Abriss steht, wird bei der neuen auf einen extra Stromkreis für Weichen etc. verzichtet. Ich habe schon Tests mit den neuen Weichen von Hübner unternommen und die dort verwendeten motorischen Antriebe und Dekoder (ebenfalls Hübner) verbrauchen so wenig Strom das alles über einen Stromkreis an der MX1 laufen kann.
Was ich hiermit auch noch sagen will ist, man sollte auch mal überlegen ob man bei der Neuanschaffung eines Digitalsystems auf etwas zurückgreift, das alles aus einer Hand bietet. Denn ein System aus Komponenten mehrerer Hersteller, wo man dann bei Störungen nicht genau differenzieren kann, an welchem Gerät liegts denn nun und dann die Hersteller noch sagen "an mir nicht" da ist der "Andere schuld" gibts auch viel Frust (habs bei ESU erlebt, Schuld hatte natürlich ZIMO) und so manchmal kommt zum enormen Zeitaufwand auch noch das nicht gerade preiswerte Hin- und Her mit der deutschen Post oder UPS hinzu.
Das im Bild zu sehende Equipment wird dann an der neuen Anlage so verändert, dass die MX1 die gesamte Anlage über eine Ringleitung versorgt und alle noch vorhandenen Märklinkoponenten verschwinden. Das auf dem Bild zusehende MX2 Fahrgerät dient dann als Hand-Stellpult für Weichen und Signale und Fahrstrassen. Lokmotiven und Züge werden über noch zu beschaffende MX21FU / MXFU Funksteuerung betrieben. Das Notebook behält seine hier beschriebenen Funktionen und evtl. zusätzlich noch das Gleisbildstellpult-Programm STP. Also nix mit C++ und so, vorallem wenn ich in 21 Monaten in den Ruhestand gehe will ich da eh nix mehr von wissen, dann will ich nur noch Spur 1 Pur mit einem guten funktionierenden Digitalsystem... !!!!
Gruss Klaus Oberdellmann