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1

Freitag, 5. November 2010, 11:02

Andrews-Trucks

Hallo US-Modellbahner,

vor einiger Zeit habe ich bei Herrn Heyn einen Satz Ozark-Drehgestelle erstanden. Selbstverständlich gibt es für Spur 1er von AMS und MTH hervorragend laufende Bettendorf- und Barber-Trucks. Aber ich wollte einmal sehen, wie man mit einem Ozark-Bausatz klar kommt. Außerdem konnte ich mit der Wahl der Andrews-Trucks eine exotische Note auf die Gleise bringen. :)
Ozark bietet seinen Drehgestell-Bausatz als Metall-Kit an. Etwas genauer hätte ich es mir schon gewünscht. Die Teile in der Hand haltend stelle ich fest, dass es Schwermetall ist. So komme ich zu der Überzeugung, dass es eine Zinn-Blei-Legierung ist.
Die Teile haben Übermaß, so dass ich einiges herunterfeilen muß. Da muß bei dieser Legierung vorsichtig gearbeitet werden. Außerdem sind noch die Gußnähte zu entfernen.
Anschließend setze ich das erste Drehgestell zusammen. Es sieht ganz hübsch aus. Das gewünschte charakteristische Aussehen des Andrews-Typs kommt recht gut zum Tragen. :D
Der Bausatz wird ohne Radsätze geliefert. Von Herrn Schug habe ich AMS-Radsätze geordert, die sehr gut passen.
Allerdings gibt es ein Problem. Die Zapfen zur Führung der Federn sind zu groß – oder anders herum: die Spiralfedern haben einen zu geringen Durchmesser. So werden sie bereits nach wenigen Runden das Weite gesucht haben. ;(
Bedenken habe ich, die Radsätze direkt in die Seitenwangen einzusetzen. Sie passen zwar sehr gut, aber ich befürchte, dass die Bohrungen aufgeweitet werden. X(
Und wenn dann die Trucks lauffähig sind, muß ich mir noch einen Wagen suchen zu dem sie passen. Andrews-Trucks liefen überwiegend in den 1930er Jahren. Unter alten Flat Cars sind sie zu sehen, oder unter Box Cars mit Holzverkleidung. Da sind die Wagen von MTH und AMS doch etwas zu modern. 8o
... wenn man keine Probleme hat, dann schafft man sich welche.

Gruß
»torpedopfanne« hat folgendes Bild angehängt:
  • andrews-truck.jpg
Meine Epochen sind die 4 und die 3, bei schönen Modellen greif' ich auch mal vorbei.
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2

Freitag, 5. November 2010, 11:18

Was kostet der Bausatz??? der kann nicht teuer sein....Gruß Axel
WUM = Weserumschlagstelle ; Epoche 2c-3a (1945-1956) und Epoche 5/6 im FREMO:32 , Finescale und DCC

  • »torpedopfanne« ist der Autor dieses Themas

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3

Freitag, 5. November 2010, 11:33

Hallo Axel Denker,

Stimmt!

Heyn bietet das Paar für 30,70 € an. Radsätze sind nicht dabei.
www.Modellbau-Heyn.de

Gruß
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4

Sonntag, 7. November 2010, 11:49

US-Drehgestelle

Hallo,

eine Alternative zu den Ozark-Trucks gibt es hier auch in 1:32: Gartenbahn-Parts

Die Teile sind aus Stahl und können fertig montiert oder auch als Bausatz bestellt werden. Meine Bestellung läuft und wenn sie da ist, werde ich mich melden.
Gruß G-F7

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5

Sonntag, 7. November 2010, 16:05

RE: US-Drehgestelle

Das macht einen sehr guten Eindruck. Werde ich mir vormerken.

Gruß
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6

Montag, 13. Dezember 2010, 22:28

RE: US-Drehgestelle

Also, heute ist meine Lieferung von Gartenbahnparts eingetroffen. Erster Eindruck, die Teile sind ordentlich verpackt und klappern nicht lose herum. Alle Einzelteile sind sauber entgratet, ist aber sicher durch das Auslasern bedingt. Alle Teile sind sehr genau und alle gleich. Eine einfache Montageanleitung liegt dabei. Eine Übersicht der Teile ist im ersten Bild zu sehen.
Die Montage ist ganz leicht. Als erstes sind die Achslager auf die Seitenwangen zu kleben. Es wird Epoxydharz empfohlen. Weil ichs wiedermal schnell haben wollte, habe ich in diesem Fall einen Sekundenkleber verwendet, der mich allerdings noch nie im Stich gelassen hat. Vorsichtshalber habe ich die Klebestellen leicht entfettet. Die Teile passen sehr genau ineinander, die Achslager tragen kleine angegossene Stifte, die genau in die vorgefertigten Bohrungen an den Seitenwangen passen. Wenn der Kleber fest ist (ich hab da schon mal was vorbereitet ;)), können die Seitenteile auf die Radachsen geschoben werden. Dann werden die Teile der Querträger eingelegt. Für die Federn sind kleine Einsenkungen vorgefertigt. Da die Federn nicht sehr stark vorgespannt sind, macht es richtig Spaß diese in die vorgesehenen Einsenkungen einzuschieben. Diesmal auch bei mir ohne Verluste. Es macht leise Klick und fertig. Schon rollt das gute Stück leise und gefedert übers Gleis.
Für die Auflage des Wagenkastens sind zwei kleine Einzelteile mitgeliefert worden, die ich aber in meinem Fall nicht benötige. Da ich Industriemodelle habe, die ich mit den Drehgestellen aufwerten will, mußte ich eine Anpassung für den vorhandenen Drehzapfen vornehmen. Ein Stück Polystyrol, 6mm stark, erhält eine passende Bohrung für den Zapfen und wird mit kleinen Schrauben ( Reste aus Hübnertagen, Hü1180 1,7x8) am oberen Tragblech befestigt. (siehe Foto). Jetzt noch die farbliche Behandlung oder Selbstverrostung, die Vorgehensweise wird in der Anleitung beschrieben, und schon ist wieder ein Wagen gut versorgt.
Fazit, ein Bausatz der sich lohnt, weil er am Ende gut aussieht und leicht zu montieren ist. Preis stimmt.
»G-F7« hat folgende Bilder angehängt:
  • DSC03267k.jpg
  • DSC03270k.jpg
  • DSC03278k.jpg
  • DSC03274k.jpg
Gruß G-F7

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7

Montag, 13. Dezember 2010, 23:21

RE: US-Drehgestelle

Zitat

Original von G-F7Es wird Epoxydharz empfohlen. Weil ichs wiedermal schnell haben wollte, habe ich in diesem Fall einen Sekundenkleber verwendet, der mich allerdings noch nie im Stich gelassen hat.

Das finde ich am falschen Ende "gespart", Sekundenkleber ist verlockend, aber auch sehr spröde. Wenn es trotzdem schnell gehen soll, würde ich "UHU plus 2 min epoxy" empfehlen.

Achim

P.S.: ich baue und fliege ansonsten Modellflugzeuge und verwende da u.a. beide o.g. Klebstoffe.

8

Dienstag, 14. Dezember 2010, 22:10

RE: US-Drehgestelle

Hallo,

danke für den Tip. Natürlich werde ich die Achslager vor der farblichen Behandlung noch von hinten mit einem oder besser zwei Tropfen Stabilit zusätzlich befestigen. Gestern mußte es nur einfach mal schnell gehen.

Viel Spaß also beim Bauen und eine schöne Vorweihnachtszeit ! :rolleyes:
Gruß G-F7