Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spur 1 Gemeinschaftsforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

matze1287

unregistriert

1

Sonntag, 24. Oktober 2010, 21:23

Modulkästen....Material ??

Hallo,

und zwar möchte ich nächste Woche mit meinen Modulen beginnen. Jetzt lese ich schon ne ganze Weile im Netz welches Holz den am geeignetsten ist. Allerdings bekommt man da von 10 Leuten 12 verschiedene Meinungen.... Welche Holzsorte hat sich denn bei euch bewährt ?
Es sollen Bahnhofsmodule werden. Ich hatte vor den Rahmen aus 12 mm Holz zu bauen mit einer Höhe von 12 cm. Jedes Modul soll 1m x 0,6m werden. Die Deckplatte wollte ich 10 mm stark machen.
Allerdings soll die Konstruktion ja auch nicht zu schwer werden.... ?(

Bin auf eure Tipps gespannt.

Gruß

Matze

geri

Gerald

  • »geri« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 722

Wohnort: Niederrhein

Beruf: Finanz-Magier + (Freizeit-)Triebfahrzeugführer

  • Nachricht senden

2

Sonntag, 24. Oktober 2010, 21:54

Hallo Matze,

ja, da gehen die Meinungen auseinander. Darum habe ich in den letzten fünf Jahren folgende Materialien ausprobiert:
- Gabun-Sperrholz in div. Stärken
- Multiplex in Buche und Pappel, ebenfalls in div. Stärken
- Styrodur-Platten in 20 mm

Am besten bewährt haben sich:
- als Deckplatte 12 mm Pappel-Multiplex
- Kasten in 70 mm Höhe mit 1x Längs und 1x Querstrebe (bei deinen Massen) aus 10 mm Pappel-Multiplex
- das Holz wird geleimt und mit Edelstahlschrauben verbunden, die Kreuzungen sind je zur Hälfte eingekerbt

Vorteile:
- akzeptables Preisverhältnis (viel günstiger als hochwertige Holzarten, teurer als Kunststoffe)
- geringes Gewicht (wegen Transport zu Modultreffen)
- relativ gute Verzugsfestigkeit bei Feuchtigkeit (meine Module stehen in einer Scheune)
- gutes Ver- und Nacharbeiten gegenüber Styrodur (muss geklebt werden, schmilzt beim Löten, etc.)

Auf dem Bild sieht man mich an der Elektrik der Gabun-Kästen. Diese sind Mist, da Gabun sehr schnell aufspleisst und sich nach dem feucht werden nicht wieder in die alte Form bewegen (wie Pappel).
»geri« hat folgendes Bild angehängt:
  • Elektrik-01.jpg
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

3

Sonntag, 24. Oktober 2010, 21:57

Hallo Matze,

ich benutze Pappelsperrholz. Deck- und Unterplatte aus 5 mm Sperrholz.
Sowie Seiten-, Mittel und Kopfstücke aus 10 mm Sperrholz.

Die Modulkästen sind nach dem Geigenkastenpronzip gebaut.

Meine Module ( insges. 12,4 Meter) sind 1 Meter tief und 1,90 Meter lang,sowie 15 cm hoch. Sie sind absolut gerade und verwindungssteif. Diese Module kann ich alleine in einen Anhänger oder Transporter tragen.

Gruß Axel
WUM = Weserumschlagstelle ; Epoche 2c-3a (1945-1956) und Epoche 5/6 im FREMO:32 , Finescale und DCC

ospizio

unregistriert

4

Montag, 25. Oktober 2010, 00:02

RE: Modulkästen....Material ??

Hallo Matze,

Die Rahmen für die Module würde ich aus 12mm Multiplex machen.
Dieses Mehrschichtholz,in 11facher Verleimung ist nahezu veruzsfrei.
Bei meinem Händler gibt es das Holz in verschiedenen Deckfurnierarten.
Kiefer/Seekiefer/Gabun/Esche/Birke oder Buche.
Multiplex mit Birkefurnier liegt bei 12mm Stärke so um 18€per Quadratmeter.
Wenn Du die Module nicht gerade wie bei Geri in der Scheune gelagert werden,müssen es nicht Edelstahlschrauben sein.
Allerdings,sollten die Schrauben TORX-Antrieb haben.Kreuzschlitz war gestern.
Mit Torx hast Du keine Schraubprobleme.(ausgefranste Schraubenköpfe)
Undimmer einen grösseren Pack nehmen,ist viel billiger!3,5 oder 4X40mm
Bei 100X60 cm kannst Du bei 50cm einen Mittelsteg machen,dann kann die Deckplate etwas dünner ausgeführt werden.
Wenn Du mehrere gleiche Module baust,wäre die Anfertigung einer Lehre von Vorteil,da alle Module dann gleich werden.
Für die Bohrungen der Kopfstücke empfehle ich auf jeden Fall eine Bohrlehre.
Die Verbindungen der Rahmen würde ich als Holzwurm ausfälzen oder verzapfen und natürlich mit D3Holzleim(wasserfest) verbinden.
Es genügt aber auch nur eine stumpfe Verbindung mit Leim und Schrauben.
Da A+O ist der rechte Winkel der Verbindung
Die Schraubenlöcher solltest Du bei Multiplex vorbohren und für den Schraubenkopf versenken.
Die Deckplatte würde ich für mich auch in 12mm Multiplex ausführen.
Denn Tischlerplatte ist viel teurer und MDF oder sonstiges Abfallholz hat keinen Nutzen.
Für meine Schweizer Module bekam ich Münsteraner Kopfstücke in 20mm Stärkemit 15 Schichten(heute nur noch in 12mm und 5 Schicht).
Den Rest baute ich in 15mm Multiplex.Das Modul mit 150X60cm lässt sich dann gerade noch von einer Person tragen(besser 2).
Heute würde ich alles in 12mm bauen und lieber eine Srebe mehr zur Versteifug einziehen.
Falls Du Fragen hast,werde ich sie Dir gerne beantworten.
Gruss Wolfgang
.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ospizio« (25. Oktober 2010, 00:03)


geri

Gerald

  • »geri« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 722

Wohnort: Niederrhein

Beruf: Finanz-Magier + (Freizeit-)Triebfahrzeugführer

  • Nachricht senden

5

Montag, 25. Oktober 2010, 00:17

... eine Ergänzung zu den Schrauben:

Wie Wolfgang schreibt, TORX verwenden und mit kleinem Bohrer vorbohren - klaro mache ich auch.
Die Edelstahlschrauben ziehe ich trotzdem vor. Man "panscht" hinterher mit ziemlich vielem Zeug herum: Leim, Farben, div. Kleber - oftmals wasserverdünnt, wie beim Einschottern. Mir ist schon passiert, dass dann an unglücklicher Stelle Rost oder Oxid durchschlägt.

Und den Kostenpunkt kann man wohl vernachlässigen: wenn eine Schraube 5-10 Cent mehr kostet, macht das bei einem Modul gerade mal 2 EUR aus.
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

6

Montag, 25. Oktober 2010, 06:41

Schrauben

Guten Morgen,

von der Fa. Würth gibt es TORX-Schrauben mit aufgesetztem Bohrkopf und Fräskanten am Senkkopf, da braucht man bei Birke-Multiplex weder vorbohren, noch ansenken, da die Schraube direkt mit dem Akkuschrauber eingedreht und versenkt wird.
Gibt es soweit ich weiß auch in Edelstahlausführung.

Von der Art der Schrauben bin ich schwer begeistert, habe meine Module (12mm Multiplex) damit verschraubt.

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

7

Montag, 25. Oktober 2010, 17:44

Ich benutze für meine Module:

Birken-Multiplex (12 mm) für die Seitenteile und seitlichen oberen Stücke, ansonsten Buche Sperrholz wegen dem Gewicht.

Ich habe den Modulkasten mit zwei Streben verstärkt.

Was ich bei den nächsten Modulen anders machen werde:

Seitenteile weiterhin Birke Mutiplex, nur 2 cm höher. Anstelle von 2 Streben, nur noch 1, diese auch 2 cm kürzer, dann passen die Modulfüsse auch in den Kasten. Die Strebe wird nicht in der Mitte sein (bei 2 Streben nicht den gleichen Abstand nehmen), das vermindert die Resonanz im Modulkasten. Obere Seitenteile dann aus Buche-Multiplex (weniger Gewicht), die mittlere Längsstrebe und Bahndämme aus Styrodur.

Die bestehenden Module sind verwindungsfrei und nach 2 Schichten Lacklasur auch feuchtigkeitsunempfindlich.

Das verwendete Birke-Multiplex ist zwar relativ schwer und hart (schwer zu fräsen), ist aber mE das qualitativ bestmöglichste Holz.
MfG

Romain

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spur1LU« (25. Oktober 2010, 17:46)


matze1287

unregistriert

8

Dienstag, 26. Oktober 2010, 19:53

Hallo,

ich danke euch für eure Hilfe. Werde die Woche das Holz besorgen.
Jetzt brauch ich nur noch ne Lösung für Füße....

Gruß

Matze

9

Dienstag, 26. Oktober 2010, 20:21

Modulbeine

Hallo!

Auch hier gehen die Meinungen auseinander.

Von Alu-Profilen über Wasserrohre bis zu Dachlatten gehen die Beinkonstruktionen.

Gerry nimmt Böcke, die höhenverstellbar sind.

Ich selbst habe schon Module mit Holz-Beinen gebaut, die Beine in H-Form paarförmig verschraubt, unten sind Gewindebuchsen eingelassen und Muttern mit Filzpads als Fuß.

Ebenso habe ich fertige Metallbeine im Baumarkt erworben, oben abgeschnitten und ebenfalls seitlich angeschraubt.

Je Modul reichen eigentlich zwei Beine, wobei ich bei einer Modulgruppe immer ein Basismodul mit vier Beinen habe, an die dann die anderen Module mit zwei Beinen angeschraubt werden.

Grüße

Diesel