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  • »Peter Fiedler« ist ein verifizierter Benutzer
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1

Freitag, 24. September 2010, 18:51

BR58 Märklin Test

hallo allerseits,

so,nun ist sie da die 58er. erst mal ausgepackt und bewundert. so eine eindruckswiedergabe ist natürlich immer subjektiv und liegt im auge des betrachters. mein erster eindruck---wow was für ein bulliges maschinchen.

ich bin kein nietenzähler und ob jedes detail stimmt kann ich nicht sagen. für mich ist die maschine jedenfalls stimmig und sauber verarbeitet. die lackierung und beschriftung ist einwandfrei.(muß für mich als epoche II fahrer natürlich noch geändert werden) .

lok vom stellbrett geschraubt---hooops---wie wird der tender angekuppelt? laut zeichnung sollte in der kuppelstange ein bolzen sein----bei mir war da nur ein 3mm loch wie auch im tender. da die verbindungsstelle durch das tender fußbodenblech abgedeckt wird hab ich einfach eine kurze flachkopfschraube reingesteckt.

meine ecos II hat die lok sofort erkannt ,also erst mal mit den soundknöpfen rumgespielt und die lichtfunktionen getestet. durch die zwei eingebauten lautsprecher kommt der ton sehr kräftig. bei dem zylindergeräusch ist das o.k. nur die nebengeräusche könnten etwas dezenter ausfallen.

das bremsen quietschen kommt leider etwas zu spät ,da steht die lok bereits.

vielleicht kann sich einer der soundspezialisten hier mal äußern ob da noch was nachstellbar ist.

der dreizylindertakt kommt sehr gut und kräftig. nach "gaswegnahme" rollt die lok und der sound setzt erst wieder bei erreichen der entsprechenden geschwindigkeit wieder ein.

die lok ist wieder mit haftreifen ausgestattet. hier muß man märklin jedoch zugestehen das dies kaum auffällt. die radreifen sind brüniert und das trägt wesentlich zum sehr guten gesamteindruck bei. das diverse anbauten "nur" aus kunststoff sind fällt nur jemandem auf der es weiß. rein optisch steht die lok meinen messingmodellen in nichts nach.

die fahreigenschaften machen erst mal einen sehr guten eindruck obwohl ich noch nicht viel testen konnte. weichenkombinationen werden anstandslos durchfahren. beim 1020er radius ist jedoch zu bemerken das der das absolute minimum ist.

fazit: der denkwandel bei märklin zahlt sich aus ,eine gelungene maschine die auf weitere neuheiten in spur1 hoffen läßt.

gruß peter







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2

Freitag, 24. September 2010, 19:27

RE: BR58 Märklin Test

Hallo Peter,

gratuliere zur neuen Lok, muß auf meine noch ein paar Tage warten.

Die bisherigen mfx-decoder konnten gemäß der CV-Liste der ESU 3.5 Decoder "bearbeitet" werden.
Das Decoder-Handbuch ist auf der ESU-Seite unter downloads.

Wie sieht denn das Innentriebwerk aus?

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

3

Freitag, 24. September 2010, 19:34

RE: BR58 Märklin Test

Bitte um Vorsicht,

denn vermutlich ist da gar kein ESU-Decoder drin!

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

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4

Freitag, 24. September 2010, 19:36

RE: BR58 Märklin Test

hallo michael,

um deine frage zu beantworten , :D da bewegt sich was :D

bin schon gespannt auf dein urteil.

das mit den cv's schau ich mir mal an.


gruß peter

ps. in der beschreibung steht das am mfx decoder änderungen an den einstellungen mit den cv's vorgenommen werden können. allerdings beim sound nur die gesamtlautstärke .




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5

Freitag, 24. September 2010, 21:43

RE: BR58 Märklin Test

Hallo Oliver,

die bisherigen mfx konnte man ja mit der Märklin-CS direkt (u. mit der I-Box mittels besonderen Eingabeschritten) Änderungen programmieren, kann mir nicht vorstellen daß da jetzt etwas geändert wurde?

Wechsel des Decoder-Herstellers heisst ja nicht gleich daß im Einstellverfahren alles anders ist.

@Peter
kann dieser Decoder jetzt auch DCC?

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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6

Freitag, 24. September 2010, 23:05

RE: BR58 Märklin Test

@ michael,

>>>>kann dieser Decoder jetzt auch DCC?>>>>

ja , es sind jedoch zum programmieren ein paar dinge zu beachten.

steht aber alles in der anleitung.


gruß peter







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7

Samstag, 25. September 2010, 19:30

Hallo Peter,

Gratulation zu dem schönen Modell. Hier war ja Märklin deutlich schneller als Kiss. Vielleicht kann das Modell ja auch die Nietenzähler überzeugen :D


Viel Spaß damit

Tobias
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8

Sonntag, 10. Oktober 2010, 21:59

RE: BR58 Märklin Test

Hallo Peter,
Hallo Einser,

hab´ jetzt auch meine 58 bekommen und konnte sie heut´ dann in Betrieb nehmen.
Kann die vorangegangenen Aussagen nur bestätigen, die Optik ist schon klasse, schöner wär´ gewesen wenn man beim Fahrwerk RAL 3000, feuerrot verwendet hätte denn das karminrot der DB kam erst später.
Die Lok ist zum großen Teil (Rahmen, Kessel, Führerhaus, Umlaufbleche) aus Metall gefertigt, so daß man sie recht gut am Führerhaus und Kessel oder Pufferbohle fassen kann. Zum anfassen empfiehlt es sich, Handschuhe zu benutzen da der rauhe Lack "Greifspuren" bekommen könnte.
Die bruchgefährdeten Kunststoffteile müssten aber m.E. deutlich biegsamer sein um nicht so leicht zu brechen. Hübner´s 64 hat da die richtige Kunststoff-Qualität.
Auffallend für eine Märklin-Lok ist die recht detailierte und farblich akzentuierte Führerhaus-Ausstattung. Leider sind die Führerstandstüren nicht beweglich und zum Fahren können die tenderseitigen nicht angebracht werden.
Zunächst musste am Tender noch die mitgelieferte Schraubenkupplung anmontiert werden, dabei muß nur die Klaue abgeschraubt werden, der Telex-Antrieb kann an seinem Platz bleiben - eine gute Lösung.
Der Tender hat an 2 Achsen Radschleifer zur Stromabnahme, leider sind die brünierten Radlaufflächen (auch an der Lok) sehr rauh so daß ich hier nicht an eine dauerhaft gute Stromabnahme glaube, werde da mal nachpolieren, denn Eisenbahnfahrzeuge haben blanke Laufflächen.
Der Stecker zwischen Lok und Tender ist sehr stabil und hat Führungen daß er nicht falsch/versetzt eingesteckt werden kann. Er rastet etwas ein und geht dann wieder sehr schwer auseinander, beim dritten mal hab´ ich mir dann eine der Kunststoff-Aufstiegsleitern abgebrochen.
An der Lok sind vier der gekuppelten Achsen (auch die mit den Haftreifen) mit Stromabnahmestiften (beiderseits) ausgerüstet.
Alle Achsen der Lok haben +/- 3mm Seitenspiel, die Vorlaufachse noch deutlich mehr.
Die erste Kuppelachse ist pendelnd aufgehängt, die 2. u. 3. gefedert, die 4. u. 5. starr, die 5. ist unverständlicherweise mit Haftreifen ausgerüstet
Auf dem Testgleis probierte ich mal div. Funktionen:
Die Pfeife klingt prima - ist nur leider die falsche (von den Einheitsloks 01 u.a.)
Da die Lok bei Fahrstufe 1 (mit DCC 28 ) recht "schnell" fuhr, versuchte ich mal, mit meiner I-Box zu programmieren.
CV 2 stand auf 15, das Ändern auf den Wert 2 klappte auf Anhieb, sie schlich nun zitterfrei und sauber über´s Gleis, für eine noch nicht eingefahrene Lok ein gutes Zeichen.
Da ich grad beim programmieren war - übrigens ohne den Schalter im Tender umzustellen - verlängerte ich die Beschleunigung und passte die Höchstgeschwindigkeit an, ging alles problemlos wie bei einem ESU-decoder.
Erst als ich nach den Frontlampen auch die am Tender dimmen wollte - ich mag kein Fernlicht an einer Dampflok - ging das nicht auf anhieb, denn es war nicht wie bei ESU die CV 114 sondern 116 oder 117.
Der Sound ist nicht übel, die Auspuffschläge allerdings schon bei mittleren Geschwindigkeiten hart und "Fischkutterig", mit den CV 59+60 ließ sich da auch nichts ändern.
Dann ging´s auf die Anlage eines Freundes.
Zunächst mal an einen Güterzug mit 15 Zweiachsern.
Die Lok lässt sich schön regeln, kuppelreif an den Zug fahren geht durch die jetzt sehr kleine Schleichfahrt sehr gefühlvoll - die Werkseinstellung bei der Bremsverzögerung hab´ ich beibehalten.
Die Lok läuft weich und ruckfrei obwohl die Kuppelstangen bei jeder Radumdrehung auf den Kurbelzapfen hin- u. herschlagen.
Durch die Haftreifen gab´s auch bei 30 Zweiachsern in der 3%-Steigung bei 1,9m-Radius keinerlei Zugkraftprobleme.
Allerdings zeigte da die (Kunststoff-) Kuppeldeichsel deutliche Schwächen, zum einen verlängerte sich der Lok-Tenderabstand so weit daß das - in Länge und Breite zu kurze Übergangsblech nach unten klappte, zum anderen wurde die Deichsel in der Kinematik seitlich ausgelenkt, so daß regelmäßig die erste Tenderachse entgleiste.
Werd´ mir mal die Kinematik anschauen, ob sich da was verbessern lässt, auf alle Fälle werd´ ich für den Kupplungsstift ein anderes Loch bohren um den Lok-Tenderabstand noch etwas zu verkürzen denn die Lok muß bei mir allenfalls durch einen 1,5m-Radius kommen.

Hab´euch ein paar Bilder angehängt.

Gruß aus Reutlingen
Michael
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9

Montag, 11. Oktober 2010, 12:26

RE: BR58 Märklin Test

Guten Tag,
was die Fahreigenschaften und Decoder-Einstellungen angeht, kann ich die Beschreibung von Michael Staiger nur voll bestätigen. Insbesondere der Führerstand ist sehr schön ausgebildet, man hätte nur das Führerhaus noch innen hell lackieren können. Die sonstige Detaillierung ist ausreichend - Kiss wird sicher noch die eine oder andere Leitung mehr nachbilden, insbesondere die Heizerseite ist recht kahl. Das umfangreiche Gestänge ist sehr vorbildlich wiedergegeben.

Was jedoch überhaupt nicht den Gesamteindruck der sehr kurzen, "knubbeligen" Lok wiedergibt sind die Proportionen - sie sind schlichtweg falsch! Nach dem Abgleich mit Original-Zeichnungen ist der im Original sehr enge Kuppelachsstand um insgesamt 8 mm zu lang! Der (eigentlich sehr kurze) Kessel ist um satte 15 mm zu lang! Dafür ist der Tender um mindestens 5 mm zu kurz... Die Vorlaufräder sind mit hochgerechnet 900 mm um 10% zu klein, das Original hatte 1.000er Räder. Auf die Fortführung des Rahmen oberhalb der Vorlaufräder hat man großzügigerweise verzichtet. Das ebenso markante wie wuchtige Bissel-Gestell ist nur rudimentär vorhanden und allenfalls zu erahnen. Und last but not least, in den Zylinderblöcken sind die Öffnungen für die Luftsauger mit Deckeln verschlossen, was (nach meinem Kenntnisstand) nicht grundsätzlich verkehrt ist (bei Ausrüstung mit Druckausgleichschiebern), jedoch befindet sich auf dem linken Zylinderblock das Druckausgleichventil für den Innenzylinder - diese Kombination ist m.W. falsch! Und noch etwas: Am (Belpair-)Stehkessel sind deutlich die pilzförmigen Abdeckungen der Gelenkstehbolzen nachgebildet; m.W. wurden diese schon in den 30er Jahren ersetzt, die "Pilze" durch eine einfache Blechplatte abgedeckt.

Ich möchte nicht falsch verstanden werden, dass ich jemandem seine schöne Lok vermiesen will, und auch nicht Nieten zählen - es bleibt mir jedoch unverständlich, dass Märklin aus welchen Gründen auch immer von den Grundabmessungen dieser doch sehr markanten Lok so eklatant abgewichen ist, dass von der "echten" 58 außer dem Gestänge lediglich das Loknummernschild übrig geblieben ist.
Grüße aus MS
Dieter

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dieter Hagedorn« (11. Oktober 2010, 17:42)


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10

Montag, 11. Oktober 2010, 13:01

RE: BR58 Märklin Test

Hallo zusammen,
wieviel Platz wäre denn noch zwischen den NEM340 Spurkränzen gewesen,
biei 8mm zu lang müssten ja noch mehr wie 2mm zwischen den Spurkränzen möglich sein ? Ist da noch soviel Luft?

Falls hier unsere zu großen NEM340 Spurkränze im Weg sind , hätte man das Problem eh nur so lösen können:

1. mit größerem Achsabstand, was ja hier anscheinend gegeben ist
2. Radverkleinerung
3. extrem niedrige Spurkränze
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (11. Oktober 2010, 15:36)


11

Montag, 11. Oktober 2010, 17:29

RE: BR58 Märklin Test

Also ich habe die Bocholt Maschine im Kopf und habe mir auch bein ersten Hinsehen der M-Lok gedacht: das sieht aber irgendwie anders aus. Aber ich bin sicher das Kiss die Lok perfekt widergeben wird.

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12

Montag, 11. Oktober 2010, 17:41

RE: BR58 Märklin Test

Zitat

Original von bbenning Falls hier unsere zu großen NEM340 Spurkränze im Weg sind , hätte man das Problem eh nur so lösen können:
1. mit größerem Achsabstand, was ja hier anscheinend gegeben ist
2. Radverkleinerung
3. extrem niedrige Spurkränze


Hallo Herr Benning,
die "Mittel der Wahl" wären 2., und zwar "auf Grenzmaß" abgefahrene Radreifen, + 3., jedoch "extrem" nicht erforderlich. So hat es z.B. KM1 mit seiner 94 (die auch einen sehr kurzen Achsstand hat) erfolgreich gemacht - Märklin nicht.
Grüße aus MS
Dieter

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13

Montag, 11. Oktober 2010, 17:44

RE: BR58 Märklin Test

Na ja, Herr Hagedorn,

daß das Märklin-Modell "überhaupt nicht den Gesamteindruck widergibt" ist ja doch recht weit hergeholt. Bezeichnend ist schon, daß Sie die Original-Zeichnung zu Hilfe nehmen mußten.
Auf den Bildern hier im Forum sehe ich das jedenfalls ganz anders. Und wenn "außer dem Gestänge lediglich das Loknummernschild übrig geblieben ist" klingt das schon etwas wie Stimmungsmache. Schließlich fanden die Vorredner die Lok noch recht gelungen. Die Vorlaufräder sind bei Märklin immer etwas kleiner. Das ist dem Kurvenlauf geschuldet. Außerdem sind die Spurkränze ein Modellbahnproblem, das nur Fine Scale Loks halbwegs lösen können.
Betriebssicherheit ist eben vielen Modellbahnern wichtig. Zwei Millimeter zu großer Abstand zwischen den Kuppelachsen wegen des engen Radstandes halte ich auch nicht für verwerflich. Siehe auch Anmerkungen von bbenning.
Kleine Detaillierungsungenauigkeiten kommen auch bei Kiss und KM1 vor. Das machen die nicht, um uns Modellbahner zu ärgern.
Also doch deutlich überreagiert ...

...meint
Meine Epochen sind die 4 und die 3, bei schönen Modellen greif' ich auch mal vorbei.
Meine Themen: Hochofenverkehr und Schmalspurbahn.

Reinhard Schäfer

unregistriert

14

Montag, 11. Oktober 2010, 18:17

Hallo,

Dieter Hagedorn hat sicherlich etwas übertrieben, aber grundsätzlich Recht.
Die Lok wirkt gegenüber dem Vorbild zu gestreckt und hätte mit tiefliegendem Umlauf die Optik der um etwa einen halben Meter längeren G12.1/58.0 .

Grüße

15

Montag, 11. Oktober 2010, 19:12

RE: BR58 Märklin Test

Hallo Dieter,

hab´ eben mal meine Lok nachgemessen:
Am Tender konnte ich keine der von dir genannten Abweichungen feststellen?
Raddurchmesser, Achsabstände und Abstand hintere Pufferbohle zur nä. Achse entsprechen alle 1:32.
Nur der vordere Rahmenteil zur Lok hin ist gekürzt.

Bei der Lok sind alle Achsabstände vergrößert,
Die Kuppelachsen haben 50 statt 46,9mm Abstand.
Die Laufachse hat 83 statt 78mm Abstand zur ersten Kuppelachse.
Damit beträgt der Gesamtachsstand der Lok 283 statt 265,6mm.
Die Kuppelraddurchmesser entsprechen den Zeichnungsmaßen, nur die Laufachse ist etwas kleiner (29, 7 = 950mm) aber noch innerhalb des zulässigen Genzmaßes von 940mm. ;-)
Hätte Märklin auch bei den Kuppelrädern diese Grenzmaße ausgenutzt, könnte die Lok immerhin 6-8mm kürzer sein, denn die Rahmenlänge beträgt 364 statt 344mm.
Die Länge von Lok und Tender über Puffer beträgt 601mm, das Vorbildmaß wäre 578mm.
Den größten Anteil der Maßabweichung ist m.E. dem Meterradius geschuldet (Lok-Tender-Abstand, vorgezogene Laufachse).
Dazu kommen dann noch die Märklin-üblichen Spurkränze so daß diese Abweichungen vorhersehbar waren.
Wir werden ja sehen, wie Kiss diese Dinge angeht.

@ Berthold

Die NEM340 Spurkränze schreibt nur ein Höchstmaß vor, niedriger dürfen sie jederzeit sein, wenn man will bis "pur"
Nur wird Märklin nicht von den hohen Spurkränzen runtergehen, da hat man ja bei der 58 sogar diese blödsinnigen Haftreifen draufgemacht, obwohl die Zugkraft der Lok dadurch die labile Lok-Tender-Kupplung überfordert.

Gruß aus Reutlingen
Michael
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16

Montag, 11. Oktober 2010, 19:51

Hallo 58er-Freunde,

hab´ Vorbild und Modell mal gegenübergestellt.

Gruß
Michael
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Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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17

Montag, 11. Oktober 2010, 20:30

Hallo Michael,

ganz klar, einen Wiedererkennungswert hat das Modell, nimm`s gelassen....

Allerdings...., was mir doch sehr störend aufgefallen ist und bei Gelegenheit geändert werden sollte, ist die Radbreite und die Spurkranzhöhe, irgendwie stimmen da die Proportionen wirklich nicht, oder... :D :D :D ;)

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

18

Montag, 11. Oktober 2010, 22:09

Hoi Michael,

die 58 311 hatte damals ziemlich "abgelatschte Schlappen",
während eine neue Lok halt kräftige Radreifen hat ;-)

Dieter hat ja mit seiner Kritik nicht unrecht, nur Märklin hat halt einen anderen - und größeren - Käuferkreis als K+K, da muß auch so ein Lok-Modell eine gewisse "Geländetauglichkeit" mitbringen.
Hab´ vor´n paar Jahren in Göppingen mitbekommen, als sich ein Kunde darüber beklagte
daß er nur wg. der neuen 1 wieder Gleise kaufen musste "anstatt daß die ihre neuen Sachen passend zum alten System gemacht hätten"

Man kann´s nicht jedem recht machen, ich meine jedoch daß die 58 eigentlich Märklin-typische, erwartbare Abweichungen hat.
Mich hat eigentlich, neben dem brüchigen Plastikmaterial, nur diese Bodenplatte an der Rahmenunterseite etwas enttäuscht,
hier wäre schon ein durchgehend offener Barrenrahmen schön gewesen.

Andererseits kann man z.B. den Verlauf jedes Sandfallrohres vom Sandkasten bis vor´s Rad verfolgen und das Bremsgestänge sieht auch nicht schlecht aus.

Gruß aus Reutlingen
Michael
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19

Montag, 11. Oktober 2010, 22:22

Innentriebwerk

....tja, und über die Darstellung des Innentriebwerks spricht auch keiner mehr!

Bei der 44er war es noch ein richtiger "Aufreger". Die gekröpfte Achse macht doch was her.. für so ein "Großserienmodell", oder?

Glücklicherweise steht das Modell meistens auf seinen Rädern... :D

Märklin zeigt mit diesem Modell wirklich Bemühungen die Kunden zufrieden zu stellen. Der "Riese" bewegt sich und das finde ich wirklich gut.

Gruß

Michael
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20

Montag, 11. Oktober 2010, 22:47

Ohne Jemandem seine Märklin Lok vermiesen zu wollen, erschrecken die beiden Vergleichsbilder von Michael doch etwas.
Das Foto der Märklin Lok kommt einem so vor als wäre es ein etwas vergrößertes Foto einer H0 Lok. Wenn man bedenkt dass sich Märklin mit dem offiziellen Preis von 2500.- Euro im Preissegment der Messingklasse bewegt, würde meinen Ansprüchen das Preisleistungsverhältnis nicht genügen.
Immerhin liegt die Lok nur knapp unter dem Preis von einer KISS BR58.
Doch Märklin soll und muss ja weiterleben und deshalb ist es auch gut, dass es noch Märklin Fans gibt die das toleranter sehen als ich.

Gruß, Thomas

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