Hallo F.!
Endlich mal ein Thema zu dem ich was sagen kann!
Ich bin "elektrischer" Modellflieger und habe selbst einen Zoo an Ladegeräten.
Vorneweg: die Anforderungen an Akkus und Ladegeräte aus dem Flugmodellbau sind anders und lassen sich nicht übertragen.
Zu den Akkus:
Ich kann Dir im AAA bis D Bereich nur zu
Eneloop oder Clones raten. Die sind um Größenordnungen besser als alles andere
(Erfahrung aus ca. 50 Eneloop und rund 100 anderen Zellen). Nicht von der "geringen" Kapaziät täuschen lassen, die halten in der
Praxis trotzdem länger, da die Selbstentladung gering ist.
Ausfälle bei neuen Akkus hatte ich bisher nur bei solchen vom Lebensmitteldiscounter. Mit Sanyo, Panasonic oder GP sollte man
auf der sicheren Seite sein.
NiMH Akkus kennen durchaus den Lazy Battery Effekt. Ohne geht das nur mit Pb oder Li Akkus.
Auch die Selbstentladung ist nicht nur chemiespezifisch, so sind die alten N3US (1Ah, NiCd) echte Dauerläufer, wohingegen
die moderneren HR3U (2,7Ah, NiMH) ständig leer sind.
Generell gilt, daß Akkus mit geringem Innenwiderstand (=hochstromfähig) eine hohe Selbstentladung haben.
Zum Ladegerät:
Von den ELV Geräten halte ich nichts, ich befürchte eine Verwandschaft zu den ChargeManagern beim blauen Claus.
Ich hatte mal eines, das ging relativ schnell zurück.
Mit den Ansmann Geräten bin ich recht zufrieden, ich habe einen Energy 16 und einen Energy 4. Kann man beim blauen
Claus kaufen, muß man aber nicht. Beim
Batt-Mann ist der Energy 16 beispielsweise 30€ billiger.
Für die Rundzellen geht auch ein anderes einfaches Gerät, es muß nur Einzelschachtüberwachung haben und sollte die Zellen entladen können.
Klassische computergesteuerte Modellbaulader gibt es zwar mittlerweile auch schon für kleines Geld (ab ca. 25€), aber die
sind viel zu unhandlich für Rundzellen in größeren Mengen.
Achim