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Montag, 1. März 2010, 12:31

Rübenverladung

Rübenverladung als Betriebsstelle:

[URL=http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?10,4705113]Rübenverladung mit Bauzeichnung[/URL]
WUM = Weserumschlagstelle ; Epoche 2c-3a (1945-1956) und Epoche 5/6 im FREMO:32 , Finescale und DCC

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Axel Denker« (1. März 2010, 12:32)


Beiträge: 78

Wohnort: Südniedersachsen

Beruf: Lokrangierführer

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2

Donnerstag, 1. Juli 2010, 11:23

RE: Rübenverladung

Hallo,

Rübenverladung ist ein interessantes Thema, gerade für ländliche Nebenbahnen. Auch ich habe mich schon öfter mit dem Thema beschäftigt.
Bei der Ilmebahn gab es hierfür eine fahrbare Verladeanlage, bei der über einen VW-Motor die Hebe- und Kipphydraulik angetrieben wurde.
Außerdem war ein hydrostatischer Antrieb vorhanden, der das eigenständige Verfahren der Anlage auf der Ladestrasse gestattete.
Von einem Verladebahnhof zum anderen wurde diese Anlage von einem Schlepper gezogen.

In der Modellumsetzung gibt es allerdings ein viel größeres Problem:

Vorbildgerechte Rüben!!!

Nach längerer Suche und vielen Versuchen bin ich mittlerweile auf Weintraubenkerne gestossen. Der entscheidene Hinweis kam hier aus dem Bunt-Bahn-Forum.

Ich habe daraufhin mehrere Speiseweintrauben seziert und die Kerne vermessen. Form und Größe entsprechen tatsächlich Rüben in 1:32.

Um auf diese Weise an eine größere Menge Kerne zu kommen hätte ich viel Zeit investieren müssen und wohl auch meine Verdauung arg durcheinander gebracht. ;)

Bei der Suche nach fertigen getrockneten Weintraubenkernen bin ich dann in Bio-Tierfuttershops auf Kerne als Vogelfutter gestossen.
Hier habe ich eine etwas grössere Menge relativ kostengünstig erwerben können. Die gelieferten Kerne waren aber etwas kleiner als die aus den Speisetrauben sezierten.

Da ich ja Epoche III fahre, werte ich den Größenunterschied als züchterischen Erfolg der Saatgutproduzenten.

Bilder von den der Rübenernte aus den 30er Jahren belegen, daß die Rüben damals noch sehr viel kleiner waren als heute.

Die gelieferten Weintraubenkerne haben einen Durchmesser von 3 -4 mm und eine Länge von ca. 6 mm. Sie weisen einen rotbräunlichen Farbton auf und müssten bei der Verwendung als Zuckerrüben farblich behandelt oder gebleicht werden. Ihre längliche, spitze Form entspricht aber sehr gut einer Rübe.

Viele Grüsse
Jürgen Behrens
Privatbahn in Epoche III

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Jürgen Behrens« (1. Juli 2010, 11:27)


3

Donnerstag, 1. Juli 2010, 11:29

Hallo,
es gibt wohl auch ÖkoLäden, die günstig Kerne anbieten für KörnerKissen!! Tip habe ich mal irgendwo gelesen, allerdings nie ausprobiert. Ralf.
Eisenbahn-Modellbau in 1

4

Donnerstag, 1. Juli 2010, 11:39

RE: Rübenverladung

Hallo

und bei den Kernen darauf achten, ob sie gegen Schimmel behandelt sind, sonst wird das Ladegut irgendwann lebendig.

Bei unbehandelten Kernen besteht auch die Gefahr, dass sich Insekten einnisten und ihren Nachwuchs da aufziehen. Habe ich bei einem Bekannten in H0 erlebt, Bahn im Dachboden, im Sommer nicht weiter darauf geachtet und im Herbst bei der ersten Inbetriebnahme waren schon jede Menge "Fahrgäste" im Güterzug.....
.
Gruß Uwe

Module/Segmentanlage im Bau - System Control 7/DCC++ - Rocrail/Rocweb - Epoche V - KBS 393
Meine Anlage - Bahnhof Sommerburg
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kalaharix« (1. Juli 2010, 11:40)


5

Donnerstag, 1. Juli 2010, 11:55

Find ich toll, statt Preiserlein, da kommt doch endlich Leben auf die Bahn. Kalauer. - Ralf.
Danke für den Tip.!
Eisenbahn-Modellbau in 1

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »baureihe50« (1. Juli 2010, 11:56)


6

Donnerstag, 1. Juli 2010, 22:50

RE: Rübenverladung

Hallo Fans von Rübenverladungen und Rübenzügen,

ich habe vor zwei Jahren versucht, Rübenzugbeladungen herzustellen und dazu getrocknete Sonnenblumenkerne verwendet. Zum Imitieren des erdigen Aussehens habe ich diese mit einem Gemisch aus China-Gewürz und Currypulver durchsetzt und dann auf zurechtgefeilte Styrodureinsätze geklebt.
Hier ein Bild meines so entstandenen Rübenzuges:

[url=http://www.bilderhosting.s1gf.de/bild.php/4115,dsc09127US0UM.jpg][/url]
Grüße aus dem Westerwald
Erich Schmidt

Peter24

unregistriert

7

Samstag, 3. Juli 2010, 11:22

RE: Rübenverladung

Vielen Dank, Axel Denker, für den Link zur Zuckerrübenverladung.

Wenn ich mich recht erinnere, wurden nur ZUCKERRÜBEN per Bahn transportiert, und das war ein zeitlich sehr eingegrenztes Saisongeschäft...

Das "Rübenverladegerät" ist ja ein Riesentrumm! Und das stand auf einem Landbahnhof? Kaum zu glauben, so ein Aufwand. Es geht ja auch kleiner.
Hier in Nordhessen gehts einfacher:
eine hohe Rampe mit Klappen aus Metall; Schlepper mit Hänger anfahren, Klappen runterlassen ( sie zeigen in DB-Oms Mitten, Rübenanhänger Seitenwand abklappen, schon purzeln sie! Nun wird die Anhängerseite angehoben und der Rest der Zuckerrüben rollert runter... FERTIG! Der Nächste bitte ...!

Fährt man mit offenen Augen mit RB-Zügen, kann man noch heute solche Relikte an vielen Bahnhöfen finden.
Die Rüben fahren ja heuzutage mit der Gummibahn, und viele herunter geschüttelte Rüben stellen eine nicht zu unterschätzende Gefahr für Radler, Morradfahrer und selbst Autofahrer dar!
Gruß
Peter24

Beiträge: 78

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Beruf: Lokrangierführer

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8

Dienstag, 14. September 2010, 14:59

Rübenverladung

Hallo,

weiter oben schrieb ich, dass es schwierig ist, vorbildliche Zuckerrüben zu bekommen. Dieses Problem ist für mich jetzt gelöst.

Juweela hat vor kurzem unter der Rubik Werbung für seine Zuckerrüben geworben. Ich habe mir bei ihm einige 150 g Beutel bestellt.
Die Rüben entsprechen in Größe und Form den von mir beschriebenen Weintraubenkernen, sind allerdings schon farblich so behandelt, so dass sie als verschmutzte Zuckerrüben zu erkennen sind.

Ich habe jetzt einen E-Wagen von Kesselbauer mit diesen Rüben beladen. Dazu habe ich einen Einsatz für den Waggon gefertigt, der den Wagenboden bis 1 cm unter die Seitenwände anhebt und gleichzeitig eigene dünne Wände aufweist. Diesen habe ich mit rotbrauner Binderfarbe gestrichen. Zuerst habe ich eine Lage von bei mir vorhandenen Kernen geschüttet, über diese die Rüben von Juweela. Das ganze habe ich mit Schotterkleber betreufelt. Meine erste Rübenladung ist somit fertig. Bei dieser Verladeweise reicht ein 150 g Beutel für 2 Waggons.
Bei einem anderen Versuch habe ich vorhandene Einsätze aus Balserholz, die auch gleich als Schüttkegel geformt sind verwendet.
Diese mit Weißleim eingestrichen und dann die Rüben daraufgestreut. Alles wieder mit Schotterkleber fixiert. Hierbei reicht ein 150 g Beutel für 3 Waggons.
Anbei ein Bild von dem Waggon mit der ersten Verlademethode.

Viele Grüsse
Jürgen Behrens
»Jürgen Behrens« hat folgendes Bild angehängt:
  • Rübenwaggon.jpg
Privatbahn in Epoche III