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Donnerstag, 14. Januar 2010, 13:02

Welcher Kondensator

Servus Gemeinde,

wie rechne ich den richtigen Kondensator aus? Gerne würde ich einen Kondensator in meine Personen Wagen dazu reinhängen.
Die Glühbirnen werden direkt von Gleis gespeist. Kann ich den einfach dazu hängen?
Oder benötige ich dazu eine kleine Schaltung?




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Heinrich Heine (1797-1856), deutscher Dichter und Publizist

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Viele Grüße aus bayrisch Schwaben



2

Donnerstag, 14. Januar 2010, 13:31

Hallo Herr Schluppeck,

nur der Kondensator ist nicht ausreichen. Es wird noch ein Gleichrichter benötigt. Bei der Kapazität des Kondensators muss darauf geachtet werden wie gut die Stromabnahme ist (Stromabnahme von 2, 4, 6 oder 8 Rädern und natürlich den Stromverbrauch der Wagen. Danach sollte die Kapazität angepasst werden. Ein sehr großer Elko ist auch nicht gut, denn ein Elko wirkt beim Einschalten immer wie ein Kurzschluss (belastet das System stark).

mfg Tobias

3

Donnerstag, 14. Januar 2010, 13:50

OK, 2 Abnehmer pro Stromkreis, Birnchen ca 8 bis 12 Stück mit 16 Volt.
Einspeißung 18 oder 20 Volt, je Anlage.




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4

Donnerstag, 14. Januar 2010, 14:08

Ich würde dann noch einen 15V Festspannungsregler mit einbauen. Denn die gleichgerichtete Spannung steigt nachher auf über 20V, erhitz und zerstört die Birnchen.

Gruß Tobi

5

Donnerstag, 14. Januar 2010, 14:17

Hay und wie groß den Elko?
Gleichrichter für beide Abnehmer? Oder genügt einer?



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Donnerstag, 14. Januar 2010, 14:23

Das ist nun die Frage! Wenn die Birnchen jetzt nur wenig flackern, würde ich 680uF einbauen. Flackern sie viel würde ich eventuell auf 1000uF oder mehr gehen, wobei ich dann einen Widerstand zur Begrenzung des Ladestroms einbauen würde. Es ist nur ein Gleichrichter erforderlich.

Gruß Tobi

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Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

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7

Donnerstag, 14. Januar 2010, 14:50

RE: Welcher Kondensator

Hallo Thomas Schluppeck,
meine Frage ist erst mal , warum einen Kondensator ?
Soll er die Stromunterbrechungen überbrücken? Denn Glühbirnchen
brauchen eigendlich keinen Kondensator, weil sie träge sind.

Falls also als Stromspeicher bei Unterbrechungen der Stromversorgung, muß es schon ein großer Elko sein , ev. ab 500µF
vorgeschaltet werden muß ein Brückengleichrichter (B80C800) . Damit beim Laden nicht zuviel Strom gesaugt wird, muß in der Zuleitung zum Elko ein Widerstand mit ca. 100 Ohm 2 Watt geschaltet werden. Damit der Elko aber schnell als Ersatzstromquelle dienen kann, muß eine kräftigere Diode z.B. 1n4001 parallel zum Widerstand geschaltet werden, die Kathode zum Pluspol der Schaltung.

Bekannt ist die Firma Goldcap für gute Elkos.
Ich würde hier auch nicht so große Elkos, wie für Loks nehmen, da ja kein Fahrmotor o.ä. , sondern nur Birnchen. Man sollte dass ev. ausprobieren, der Unterschied wird nur in der Versorgungszeit sichtbar, d.h. wie lange gleicht der Elko aus. Vielleicht hat ja irgendjemand schon Erfahrung im Forum mit Birnchen und Größe des Elkos.


@Tobias Hahn
Noch etwas zur Schienenspannung, es ist richtig, gleichgerichtete Wechselspanung und Elko wachsen dann auf Spannung * Wurzel aus 2
an. Aber, da hier meistens schon mit Digitalstrom gefahren wird, ist dieser Rechteckig , im Prinzip polt der Booster eine Gleichspannung laufend um. Wenn diese gleichgerichtet wird, steigt die Spannung nicht mehr an.
MfG. Berthold

8

Donnerstag, 14. Januar 2010, 15:44

Hallo Herr Benning,

da muss ich Ihnen zustimmen. Jedoch wurde keine Ausage getroffen, ob digital oder analog, und deshalb habe ich das mit der Spannungserhöhung geschrieben!

Mfg

9

Donnerstag, 14. Januar 2010, 16:06

Jungs, erst mal Danke Euch, für das tolle Feetback.

Wenn bbenning sagt Lämchen sind träge, dann kommen diese direkt dran und gut isses.

Eventuell noch ein kleinen Schalter zum ein und ausschalten.

Ich dachte sei eine Kleinigkeit, doch die Bauteile die bbenning aufgezählt hat kenne ich z.T. nicht.

Daher Schalter Lämchen und gut ist es, Danke Euch nochmals.



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10

Donnerstag, 14. Januar 2010, 18:59

Hallo!
Lampen sind zwar träge - träger als LEDs, aber so träge auch wieder nicht!

Eine Pufferschaltung - und darum handelt es sich - bringt genau nichst, wenn der Elko "direkt" dran kommt ...

1.) MUSS die Spannung für den Elko korrekt richtig polarisiert sein! Daher ist auch ein Gleichrichter unbedingt nötig - egal ob nun Gleichstrom, Wechselstrom, oder "Digitalstrom" (welch Unwort).

2.) Sollte ein Elko größerer Kapazität (1000uF oder mehr), wie schon beschrieben, eine Ladestrombegrenzung bekommen, die im Großen und Ganzen dieser hier entsprechen sollte:



Wobei, die gezeigte Schaltung für Großbahndecoder und deren Motore konzipiert ist ... D.H. also:
Die DROSSEL und der 3k3 Widerstand können entfallen (braucht man NUR bei Digitaldecoder!)
Der Begrenzungswiderstand mit ca. 68Ohm - 100Ohm wäre korrekt, wobei bei 1000uF auch 0,5Watt mehr als ausreichend sind (=kleiner und billiger)!
Für die Diode reicht auch eine billigere 1N4007 - mehr als 1A braucht die nicht können (die BY kann wesentlich mehr - muss sie auch, weil sie bis zu 5A verkraften muss - das was halt der Decoder auch liefern kann).

SO, trotzdem wird der Effekt bei 12-18Volt Lämpchen kaum sichtbar sein ...

Die verbrauchen zu viel Strom und zu viel Spannung!

Bei Digitalbetrieb wäre daher eine Spannungsversorgung von 9-12 Volt sinnvoll.

Wobei der 1000uF -2200uF Elko gleich nach dem Gleichrichter und VOR dem Spannungsstabi kommt (mit der Ladeschutzschaltung). OHNE Ladeschutzschaltung wird ein kleinerer Elko - so ca 100uF eingeschliffen - einfach aus dem Grund, damit die Gleichspannung entsprechend gesiebt zum 78xx kommt - sonst kann der zu "Schwingen" beginnen und verhält sich "eigenartig" ...

Wenn dann in zb. erwähnte 12Volt vier Stück weisse LEDs (die brauchen 3Volt mit 20mA) in SERIE mit einem 10Ohm Widerstand eingeschliffen werden, braucht so eine Beleuchtung dann eben 12VOlt mit 20mA.
Bei 18Volt Schienenspannung ist da genug gepufferte Energie vorhanden, dass die LEDs einige Sekunden ohne Strom am Gleis leuchten! Selbst mit 3x je 4LEDs (wären 12 Stück) im Waggon sind das erst 60mA. Lächerlich ...

Der Stabi wird damit kaum warm - braucht somit auch keinen Kühlkörper. Der Stromverbrauch pro Waggon sinkt von vorher einigen 100mA auf 60 und die Helligkeit ist mindestens genauso gut.
LEDs haben eine längere Lebensdauer, werden ihrerseits nicht warm (Kunststoff kann dadurch auch nicht schmelzen).

DAMIT wird dann eine wirklich flackerfreis Beleuchtung erzielt - so schmutzig können die Gleise gar nicht sein ...

Nachtrag: Habe schnell eine Schaltung gezeichnet:

Erklärung hier: http://www.zoffi.net/MOBAZI/umbauten/5vstabi/5vstabi.html

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »ozoffi« (14. Januar 2010, 19:28)


11

Donnerstag, 14. Januar 2010, 19:26

Hallo Thomas,

wie wär´s mit einer "Zugsammelschiene", also alle Wagen elektrisch koppeln dann flackert nichts mehr.

Andreas hat dazu was geschrieben:

<http://www.old.spur1mannheim.de/body_str…beleuchtet.html>

Das lässt sich wohl einfacher nachrüsten wie LED´s + Speicher

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

12

Donnerstag, 14. Januar 2010, 19:47

Hallo Oliver,

jetzt hast Du mich zugetextet, mir raucht die Rübe :D :rolleyes: :D .

Danke Dir für die ausführliche Erklärung, ich werde mir am Wochenende Deinen Beitrag nochmals durchlesen, dann habe ich mehr Zeit und Muse.

Michael, den Gedanken habe ich gleich wieder verworfen, da er mir nicht zusagt.
Eine elektrische Steckverbindung zusammen fummeln und anschließend noch die Schraubenkupplung einhängen. Net so prickelnd.


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13

Freitag, 15. Januar 2010, 08:29

Servus!
Wegen "Zugsammelschiene":
Ich habe so eine elektrische Verbindung in IIm realisiert. Pro Wagen 2 dünne flexible Leitungen als Druckluftschlauchimmitat. An deren Enden Beilagscheiben anlöten. Die Verbindung wird dann mit Minimagnete hergestellt. Damit braucht man keine Stecker "zusammenfummeln".
In IIm habe ich die Magnete von Herkat verwendet (5mm x 2mm)
In Spur 1 wären vermutlich die Führungsmagnete vom Faller Carsystem zierlicher.
Da Du ja Schraubkupplungen verwendest, unterstelle ich große Radien ... somit ist die Schlauchverbindung imho auch kein Problem.

Ich muss aber sagen, dass ich letztendlich davon wieder abgekommen bin. Einmal waren meine Radien nicht so großzügig, als dass es mit der Kabelverbindung keine Probleme gegeben hätte und dann bedeutet dies, dass zb. die elektrische Trennung in einem Abschnitt so lange sein muss, wie eben der längste Zug und keinen cm kürzer...

Man kann das zwar etwas entschärfen, indem man die Drehgestelle mit Gleichrichter (pro Drehgestell) in einem Waggon von einander elektrisch entkoppelt (im Extremfall müsste man dies sogar pro Radsatz machen), womit aber dann wieder das Problem des "richtigen" Zusammenkuppelns (weil ja dann polarisert) besteht ...

Also letztendlich ist so eine "Pufferschaltung" unterm Strich flexibler und einfacher ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ozoffi« (15. Januar 2010, 08:38)


14

Sonntag, 17. Januar 2010, 21:43

Servus,

gibt es doch fertig.

http://www.beathis.ch/lgb/shop/antiflack…ml#Beschreibung


In der Schweiz wird Dir geholfen :rolleyes:

Oliver, Danke für Deine Erklärungen, doch eine fertige Platine ist mir lieber, mit zwei linken Händen und alle voller Daumen, lach.



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15

Montag, 18. Januar 2010, 07:28

Hallo Thomas,

sowas gibt es auch in Deutschland, bei der Fa. DIETZ

Das sind allerdings große Kondensatoren, die eher für Loks und deren Motoren gedacht sind, dadurch sind sie eben auch von der Bauform her groß.

Des Weiteren müssen auch diesen Bausteinen Brückengleichrichter vorgeschaltet werden, so ganz fertige Lösungen gibt es nur als komplette Beleuchtungseinheiten von wiederum anderen Firmen.
ESU zum Beispiel bietet eine komplette Beleuchtungseinheit für die Spur1-Wagen an, für 39,95 Euro UVP:

https://www.esu.eu/produkte/innenbeleuchtungen/

Im ebay werden auch immer wieder verschiedene Produkte angeboten, die muss man sich aber genauer ansehen, ob sie den eigenen Wünschen entsprechen. Stützkondensatoren können meist direkt (ohne Zusatzschaltung) an den Platinen angelötet werden und sind in den meisten shops mitbestellbar.

Oliver
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

16

Montag, 18. Januar 2010, 08:54

Servus,

Danke, wieder eine Schaufel auf's Hirn.

Der Brückengleichrichter fehlt.



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