Hallo Michael...
....Du hast natürlich - *fast* - recht...*GG*
Hier ein Auszug aus der Oberbauwelt von Thyssen:
Je nach Weichenart werden die Schwellen
a) rechtwinklig zur Stammgleisachse,
b) rechtwinklig zur Winkelhalbierenden der Weichenneigung oder
c) Fächerförmig
Angeordnet.
zu a) Die Schwellenanordnung rechtwinklig zur Stammgleisachse wird nur bei den einfachen Weichen mit 150 m und 190 m Zweiggleishalbmessern im Weichenhauptteil bis vor den Flügelschienenstoß angewandt und zwar wegen der in diesen engen Bögen notwendigen Spurerweiterung.
zu b) Rechtwinklig zur Winkelhalbierenden der Weichenneigung werden die Schwellen in den Weichen EW 49-150- 1:n und EW 49-190-1:n in deren Weichenendteilen (beginnend beim Flügelschienenstoß), in Kreuzungen, sowie einfachen und doppelten Kreuzungsweichen verlegt. Außerdem sind die durchgehenden Schwellen hinter dem Weichenende bei allen Weichen rechtwinklig zur Winkelhalbierenden der Weichenneigung angeordnet.
zu c) Die fächerförmigen Schwellenanordnung besagt, das die Schwellen nicht parallel zueinander liegen, sondern radial zum Mittelpunkt des Zweiggleisbogens weisen.
Die Schwellenabstände und die Schwellenteilung ist in Weichen – bedingt durch die konstruktiven Besonderheiten – anders als im Gleis.
Meine schlanke 2300er Weiche stellt die *Einfachste* aller Weichen dar.
Ich habe mich für die Variante A entschieden.
Es war durchaus üblich bis zum Herzstück entlang am Stammgleis gerade - und ab dem Abzeiggleis ab dem Herz die Schwellen zu winkeln.
Zu sehen übrigends im Freigelände der ÖGEG da liegen 150 Jahre
Oberbautechnik im Gelände.
Bei meinen 6 Meter Radiusweichen habe ich mich für die *Fächeraufteilung* entschieden und diese auch nachgebildet.
Ausserdem....wie sagte ein Kunde von mir:
Abwechslung macht das Leben schön....*GG*
Gruß aus den Bergen!