Spur 1 Gemeinschaftsforum

Dazu noch eine kleine Ergänzung zu Alexander Schoepps Beschreibung:
bei meinem BR 85-Abholbesuch hat mir Herr Krug die Wirkungsweise dieser neuen KM1-Kupplung demonstriert: das Entkuppeln kann an jeder beliebigen Stelle durch einen Magneten erfolgen. Dieser kann auch unter der Trassenplatte angebracht sein. Der aktivierte Magnet bewirkt dann, dass sich der Metallbügel anhebt und somit die Kupplung zum Lösen freigibt. In gekuppeltem Zustand sieht dieser Metallbügel unterhalb der Kupplung durch seine halbrunde Bogenform von der Seite aus betrachtet - im weitesten Sinne - einem Luftschlauch sehr ähnlich. Beim Schieben des Zuges senken oder heben sich die Kupplungsköpfe nicht, insofern können Wendezüge mit dieser Kupplung betriebssicherer "mit Steuerwagen voraus" gefahren werden.
Ich hoffe, ich konnte das als "Nicht-Techniker" einigermaßen verständlich beschreiben.
Schöne Grüße
Ulrich Geiger

Hallo zusammen,

interessant zu lesen bezüglich der neuen KM-1-Kupplung. Wenn ich lese, dass diese offenbar sehr einfach gegen die Klauenkupplung austauschbar ist, lassen sich dann ältere Spur-1-Wagen ebenso einfach umrüsten, oder trifft das Geschriebene nur für die Schürzenwagen zu?

Viele Grüße
Hartmut

Es ist nicht leicht über eine Sache zu urteilen, die man noch nicht gesehen hat. Gibt es denn schon Fotos von der KM1-Kupplung?

In ältere Wagen die Kupplung einzubauen sollte nicht das Thema sein. 3mm Bohrung in die Pufferbohle einbringen und mit der Vierkantfeile solange bearbeiten, bis der Kupplungsschaft der Hakenkupplung paßt. Für die Märklin- oder Hübnerkupplung muß man dann nur noch etwas Platz im Bereich hinter der Pufferbohle schaffen und das schreckt doch manchen ab. Da aber selten auf einer Anlage jemand die Wagen von unten betrachtet, kann man damit aber leben denke ich.

Gruß G-F7

Wenn ich die Ausführungen vom Alexander Schöpp richtig verstanden habe, sind die Kupplungsköpfe von den kulissengeführten D-Zug- und Schürzenwagen gemeint, diese stecken mit zwei Rastnasen in einem Kupplungsschacht.
Diese Lösung wäre dann also nur für die langen 4achsigen Personenwagen nutzbar.
Für die Loks und die anderen Wagen muss es dann eine anders konstruierte Kupplung sein, die an dem Loch für die Schraubenkupplung montiert werden kann.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass auch da etwas kommen wird, denn sonst macht die Kupplung keinen Sinn.
Wenn die Wagen kurzgekuppelt durch den 1020er Radius geschoben werden können, am ersten Wagen aber für die Lok eine normale Märklinklauenkupplung sein müsste, wäre der Schiebebetrieb schon wieder vorbei....

Herr Krug hatte auch einmal angekündigt, dass in Zukunft seine Loks und Wagen mit der von ihm erdachten Kupplung ausgeliefert werden sollten - dies scheint jetzt der Anfang zu sein.

Oliver

Wie gut hatten`s doch die Spur N Freunde. Denen blieb der Kupplungssalat wie in H0 erspart, weil man sich bereits zu Anfang auf die Arnold-Kupplung als Standard verständigte.

Eigentlich haben wir`s in Spur 1 ähnlich gut, denn die Märklin-Kupplung entspricht ja der Arnold-Kupplung und bisher gibt`s nichts Anderes.

Da es zur km1 Kupplung keinerlei Informationen gibt (auf der Homepage war auch nichts), kann man nur vermuten. Es dürfte um die Kurzkupplung von Reisezugwagen gehen, deren Kupplungskopf ja eine gewisse Starrheit braucht, um die KK-Deichsel auszulenken.

Märklin hat das so gelöst, indem der Kupplungskopf etwas schmaler gestaltet wurde und somit noch mit den normalen Köpfen kuppelbar ist. Kiss ist dem gefolgt und hat sich ein eigenes Spritzgusswerkzeug für einen Kopf mit gleichen Hauptabmessungen geschaffen. So weit, so gut.

Jetzt braucht aber km1 auch was für seine KK in den langen Wagen, klar. Aber muss das jetzt gleich ein ganz neuer Kopf sein, um auch in Spur 1 ein Kupplungswirrwarr zu schaffen?

Von Wunder hört man, dass sich sein KK-Kopf an Märklin anlehnen soll.

Lenz hatte es da in Spur 0 schon einfacher, denn da lag alles brach, die Pola-Maxi und Rivarossi-Kupplungen waren vom Markt verschwunden, also stand einer Neuentwicklung nichts im Wege. Aber schön sieht diese Kupplung auch nicht aus. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es bei keinem Kupplungssystem, egal in welcher Spurweite.

Also schau´n mer mal, was genau, zu welchem Preis und vor allem wann es bei km1 was werden könnte ...

Hallo,

auch in Spur N gibt es inzwischen viele unterschiedliche Kupplungsköpfe, welche nicht miteinander kompatibel sind (z.B. Arnold, Fleischmann Profi, Besenhart). Allerdings hat man sich nach Einführung der Kurzkupplungskinematik durch Fleischmann auf deren Klippsaufnahme als neuen KK-Normschacht geeinigt.
Wenn sich die Spur 1-Hersteller ebenfalls auf den KK-Standardschacht nach System Märklin einigen, kann sich jeder seinen favorisierte Kupplungskopf selbst aussuchen. Dies wäre in meinen Augen das einzig Sinnvolle.

Gruß
Klaus-Peter