Hallo Fensterbauer,
hier nochmal zur Ergänzung meines obigen Beitrages.........
Hier zunächst das Urmodell aus Pappe in der Form aus Serrholzleistchen. Die Form sollte in sich stabil sein, deshalb darf der Rand ruhig etwas kräftiger ausfallen. Als Boden habe ich eine Siebdruckplatte benutzt.
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Anschließend wird die Form mit flüssigem 2-K-Silikon ausgegossen. Ein Trennmittel braucht es nicht unbedingt. Bei diesem Fenster gibt es auch keine Hinterschneidungen. Silikone gibt es in verschiedenen "HärteGraden". Bei komplizierten Formen darf es durchaus etwas elastischer(weicher) sein. Ich bin da auch am Probieren.
Dieses hier ist ziemlich weich. Die Wasserwaage zeigt mir, dass die Form exakt in der Waage ist. Die jetzige Oberfläche ist ja nachher der Boden der Form. Die Bautele sollen ja schön gerade sein.
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Nach einer guten halben Stunde kann man mit dem Entformen beginnen. Ich kann es meistens nicht abwarten. Die Form sollte dann noch ein wenig ablüften. Spätestens am nächsten Tag kann man dann die so entstandene Form mit Resin ausgießen und hat sein erstes Fenster.....Wenn man temperaturbeständiges Silikon nimmt kann man auch mit z.B.Weißmetall ausgießen. Anwendungen gibt es ja zuhauf.
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Meistens mischt man ja ein wenig zuviel Resin an, dann nutze ich gleich noch andere Formen, die ich schon habe, hier sind es noch der Zierfries und ein Fenstersturz.
Mit dieser Technik dupliziere ich mir z.B. auch Seilzugkanäle, Pflasterstein- und Mauerwerksplatten und alle möglichen anderen Dinge wie Z.B. Fässer, Tonnen usw.
Die o.g. Teile benötigte ich für das Bahnhofsgebäude "Eschershausen"
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Nach farblicher Gestaltung sind die Fenster recht ansehnlich. Das Resin kann man auch mit Farbpigmenten entsprechend der individuellen Wünsche einfärben.
Es gibt noch andere gute Möglichkeiten, z.B. Ätzen in Messingblech u.a.
Doch halte ich das Abgiessen von einem Urmodell für die "Heimanwendung" für am geeignetesten..........
Für den Eigenbedarf kann man damit das ein oder andere Teil das man nur einmal hat kopieren
Gruß
Michael