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1

Montag, 6. Juli 2009, 21:55

Servoelektronik von Conrad

Hallo Forum,

bei der Suche nach geeigneten Antrieben für Formsignale bin ich vor Längerem schon über die Servoelektronik von Conrad gestolpert und hab mir jetzt mal 2 Testexemplare zugelegt.

Interessant fand ich die Aussage, dass die Signalflügel "wirklichkeitsnah nachwippen".

Das komplette Set bestehend aus Servoelektronik, fertig auf Platine aufgebaut, Servohalterung mit Über/Untersetzungshebel und einem Standartservo kostet 20€. Auf den ersten Blick akzeptabel.

Zum Probieren habe ich mir erstmal eins meiner älteren Märklinsignale hergenommen und den Antrieb direkt unter die originale Sockelplatte montiert, Das originale Antriebsgestänge habe ich durch ein geänderten Messingdraht, den ich bei dieser Gelegenheit gleich durch den Antriebskasten geleitet habe ersetzt. die Beleuchtung übernimmt eine "warmweiße" LED.

Die Servohalterung macht auf mich keinen besonders guten Eindruck, kommt Ihrer Funktion zumindestens im Kurztest nach. Sie besteht aus relativ "zartem" Polystyrol oder ähnlichem ?(. Das Servo ist tatsächlich "standart" ;(. Die Elektronikplatine ist sauber verarbeitet, die Lötpunkte zum Anschluß der Betriebsspannung und möglicher Relais und Melde-LEDs sind schön groß, so dass auch ungeübte Löter keinen Schaden anrichten können =)

Nachdem nun alles zusammengefrikelt war, kam der Einstellvorgang.
Mittels Jumper J3(ziehen) kommt man in den Einstellmodus. Drei Potis erlauben nach Drücken des entsprechenden Taster(nicht im Lieferumfang) die Einstellung des Servoweges. Auch die Drehgeschwindigkeit kann eingestellt werden. Den Rest, wie es genau funzt kann man der guten Bedienungsanleitung entnehmen, Geheimnisse gibts aber keine. Auf der Platine sind noch eine rote und eine grüne LED, die die jeweilige Endlage anzeigen und über einen Lötpunkt auch in ein Stelltableau weitergeleitet werden können.

Wie es Funktioniert zeigt das kleine Video.

Ich bin insofern nicht zufrieden, da die Einstellung des Servos nicht exakt genug ist, bzw. sich nach dem Aus- und Einschalten wieder minimal ändert. Da wird wohl ein besseres Servo angeschlossen werden müssen. Alternativen habe ich von der Fa. Rautenhaus für meine Weichen, die sind deutlich präziser.

Tja, und das Nachwippen? Bin auf Kommentare gespannt, ich finde es zu dürftig, mag aber daran liegen, dass das Set wohl für HO gedacht ist, oder sollte das egal sein. Da muß ich nochmal drüber nachdenken :O



Gruß

Michael Kuhr
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Heinz

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2

Montag, 6. Juli 2009, 22:04

RE: Servoelektronik von Conrad

habe keine probleme damit wenn sie mal richtig eingestellt sind

bei mir steuern sie 8 besig signale

mit der plastikhalterung

3

Montag, 6. Juli 2009, 22:46

RE: Servoelektronik von Conrad

Hallo Heinz,

das lässt mich hoffen.....

@all
Was ich noch vergessen habe, es gibt natürlich auch die Möglichkeit Weichen oder Schranken damit anzusteuern, dazu müssen jeweils die Jumper 1 und 2 anders gesteckt werden, damit dann der "Nachwippeffekt" (bei Weichen unerwünscht) nicht auftritt.

Der Leistungstransistor wird auch schon mal warm, insbesondere beim Einstellen, das bedeutet aber auch relativ hohen Stromverbrauch. ich werde die Tage mal messen. Der Stromverbrauch sei aber insbesondere Abhängig von der "Rudermaschine".

Auch wenn die Endlage erreicht ist, scheint keine Abschaltung zu erfolgen, das Servo hat sich immer mal ganz heimlich =) ?( bewegt(gezuckt).Ob das so richtig ist weiß ich aber nicht.

Dennoch, für den Anfang zunächstmal unproblematische Montage und Inbetrienahme.

Mal sehen wie meine Besigsignale, bzw. die Servohalterung, reagieren, insbesondere ein Vorsignal ist extrem schwergängig, weil da mit der Farbe nicht gespart wurde. ;(




Gruß

Michael Kuhr
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4

Montag, 6. Juli 2009, 22:53

RE: Servoelektronik von Conrad

Hallo Michael,

also so schlecht finde ich das garnicht, das Nachwippen ist doch OK.
Stärker sollte es nicht sein...
Über die Verarbeitungsqualität kann ich nichts sagen...
Aber glaube nicht das ein besseres Servo was bringt...

Grüße, Rainer
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5

Dienstag, 7. Juli 2009, 00:13

RE: Servoelektronik von Conrad

Hallo Michael,

schöne Bastelei, finde die Bewegung auch ganz ok

schau mal hier :
<http://www.youtube.com/watch?v=M6SXqVnv9Ec>

Gruß aus Reutlingen
Michael
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6

Dienstag, 7. Juli 2009, 07:13

RE: Servoelektronik von Conrad

Hallo Herr Kuhr,
eigendlich gibts für den Preis nichts zu meckern, für Signale bestimmt ok. Für Weichen müßte man zur Polarisation noch Relais anschließen.
Eine Abschaltung des Servos nach dem Stellen würde auch Sinn machen (dann brummt nichts und weniger Stromverbrauch).
Eine Frage noch, ist das Servo schön leise oder macht das Krach?

Diese Erfahrung habe ich bei meinen Harders Antrieben gemacht, ein gutes Servo hört man kaum, die billigen haben unangeneme Geräusche.

Ich wollte eigendlich mal einen Atmel Tiny selbst für Servos programmieren, lohnt sich eigendlich nicht bei dem Preis.

Ach so, warm wird wahrscheinlich der Spannungsregler (5 V), weil die Stromversorgung des Servos 5 Volt sein muß. Die Steuerleitung (Rechteck 1 - 2mS) wird nicht groß belastet. Eventuell am Spannungsregler noch ein Kühlblech anschrauben.
MfG. Berthold

Otti.65

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7

Dienstag, 7. Juli 2009, 07:32

RE: Servoelektronik von Conrad

Hallo,
finde die Berichte sehr interessant und informativ, da mir bei den Formsignalen diese ewig langen Blechplatten überhaupt nicht gefallen und ich deshalb nach Alternativen schaue.
Wie Herr Benning schon sagte, wichtig wäre auch wenn von den Servos kein störendes Brummen zu hören wäre.
Gruß
Otmar Fassold
Otti.65

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8

Dienstag, 7. Juli 2009, 10:04

Hallo,

in der 012-Express 03/2008 war ein guter Bericht zu Servoantrieben inkl. Steuerelektroniken.

Ich habe mir gestern das Start-Set von MBtronik bestellt (39,90€ für den Bausatz, 12€ Aufpreis für den fertigen Baustein). Damit kann man zwei Servos ansteuern, zwei Relais zur Herzstückpolarisation sind auch vorhanden.
Ein weiterer Vorteil: der Anschluß an eine Digitalzentrale ist genauso möglich, wie auch der Betrieb an analogen Anlagen.

www.mbtronik.de

Gruß,
Jens

Ach, das hab ich noch vergessen: eine Nachwippfunktion ist in Arbeit!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »JenSIE« (7. Juli 2009, 10:14)


9

Dienstag, 7. Juli 2009, 14:02

RE: Servoelektronik von Conrad

Hallo Forum,

nachdem ich nun mein Video selbst etluiche Male gesehen habe, muß ich zugeben, ist schon o.k. mit dem "Nachwippen".

Ich habe die Elektronik noch einige Male an und abgeschaltet, jetzt scheint sie sich "eingeregelt" zu haben.

Das Servo ist erträglich laut, halt so wie man es im Video hört, und brummt auch nicht mehr.Ich bin wieder auf den "Normalmodus" gewechselt.

Für den Antrieb von Weichen würde ich diesen Baustein nicht nutzen, da es alternative Bausteine gibt, die direkt digital angesprochen werden und feiner zu justieren sind.
Ich habe da, wie gesagt Ertfahrungen mit Rautenhausantrieben, die mir sehr gut gefallen. Es gibt aber bereits etliche Konkurenzprodukte s.o.
Für Formsignale und Schranken ist er o.k. wenn man nicht vor hat alles über die Digitalzentrale zu schalten oder eine Automatik auf zubauen. Das geht sicher auch, aber da gibts eben bessere Lösungen vorkonfektioniert.

Bezüglich der Montage ist noch zusagen, dass man die Anlenkung auch direkt auf das Servo übertragen kann. Zudem sind sicher auch Mikroservos/Miniservos ausreichend von der Stellkraft.


Gruß

Michael Kuhr
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Uwe Berndsen

unregistriert

10

Dienstag, 7. Juli 2009, 21:01

RE: Servoelektronik von Conrad

Hallo Michael,
ich habe für mein Formsignal (auch Vorsignal) einem Hübner Weichenantrieb verwendet und bin begeistert, denn die Stellzeit für den Signalflügel stimmt mit den Elektroantrieben in E43 Stellwerken überein. Leider ist das Geräusch des Antriebes etwas störend. Bemerkenswert fand ich in Deinem Video die gelungene Blendensteuerung um eine exakte Signalausleuchtung darzustellen.
MfG
Uwe Berndsen

11

Dienstag, 7. Juli 2009, 21:51

RE: Servoelektronik von Conrad

So,

um das Thema nicht zu überstrapazieren, hier zum Abschluß meiner Versuche noch zwei Bilder der aktuellen Version eines alten Märklin Hauptformsignals.

Die Elektromagnetteile auf der Oberseite sind natürlich ersatzlos gestrichen, also nix mehr für den fliegenden Aufbau.

Ich habe jetzt ein "Bit-Servo" von Jamara direkt unter die Grundplatte des Signals gebaut und ohne Hebelmechanik direkt auf die Stellstange wirken lassen. Das geht, aus meiner Sicht deutlich einfacher, als mit der von Conrad angebotenen Mechanik. Das Servo ist sehr viel kleiner, reicht aber aus und ist schon deutlich präziser einzustellen.

Eigentlich wollte ich ja mal eines der Besig-Signale aufbauen, muß aber sagen, bei der Blendensteuerung sind die Märklinsignale exakter gebaut.
Die Signallaterne an meinen beiden Reichsbahnsignalen sitzt deutlich außerhalb der Mitte der Blendenscheiben.......das werde ich mal demnächst untersuchen ?( =)

Gruß

Michael Kuhr
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12

Dienstag, 7. Juli 2009, 22:16

RE: Servoelektronik von Conrad

Hallo Michael,

wenn Du den Stelldraht am Servo-Hebel weiter innen ansetzst, wird der Servoweg länger und die von dir erwähnten kleinen Ungenauigkeiten vielleicht verringert?

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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13

Mittwoch, 8. Juli 2009, 10:10

RE: Servoelektronik von Conrad

Noch mal zur Elektronik,
wenn das Servo zur Endstellung durch die Mechanik blockiert wird, versucht der Servomotor natürlich weiter zu laufen und verbraucht viel Strom.
Deshalb ist es wichtig, dass die programmierte Endstellung natürlich auch mit den mechanischen Begrenzungen übereinstimmt. Das erkennt man daran, dass das Servo nicht mehr brummt und der Spannungsregler nicht mehr ganz so heiß wird.

Bei der Kurt Harders - Elektronik kann man die Steuerung des Servos nach Beendigung des Auftrages abstellen. Das geht deshalb, weil der Microcontroler und das Servo getrennte Stromversorgungen haben. Ein Pin steuert deshalb den Spannungsregler für die Servostromversorgung.

Das Herunterregeln der Eingansspannung meistens von ca. 18V , egal ob Wechselspannung oder digitaler Schienenspannung auf 5 Volt für Elektronik und Servo bringt auch höhere Verlustleistung im Spannungsregler mit sich (wird heiß), also darf man den Stromverbrauch nicht unterschätzen, besonders, wenn das Servo noch weiter laufen will.

Es mach deshalb auch Sinn, solche Bausteine mit normaler Wechselspanung zu versorgen und nicht mit Digitalstrom.
Der Steuereingang ist ja eh meistens ein Optokoppler, damit eine galvanische Trennung erfolgt.

Das Servo selbst bekommt 5Volt Gleichspannung und über eine Steuerleitung einen Recheck mit 1-2 Millisekunde Breite, der Abstand der Rechtecke ist 20mS

Die Servoelektronik vergleicht nun im Prinzip die Breite des Rechtecks mit der internen Poti-Position und stellt dann den Servomotor nach.
Ein Qualitätspotentiometer ist da natürlich besser, als ein Billigteil.

Der Microcontroler auf der Platine macht nichts anderes als das z.B. DCC Signal mit der vorprogrammierten Adresse zu vergleichen und dann den Schaltbefehl (Ein/Aus) in die vorprogammierte Länge des Rechtecks für die zwei Endstellungen zu verwandeln und zwar nicht auf einmal, sondern (Wippen) anhand einer Kurve in kleinen Steps.
Die Kurven (z.B. mit Wippen) sind auch im Microcontroler abgelegt.
Für die genauen Längen des Rechtecks werden die Timer des Microchips verwendet.

Das dürfte bei allen angebotenen Lösungen ähnlich sein.
So zumindest hatte ich mir eine Lösung zur Selbstprogrammierung vorgestellt.
MfG. Berthold

14

Freitag, 10. Juli 2009, 15:49

RE: Servoelektronik von Conrad

Hallo Heinz,

habe gerade mal ein Video von Eurer Anlage bei Youtube gesehen,

da ist mir das u.g. zweiflügelige Formsignal aufgefallen, das wohl die von Dir angedeuteten Justierprobleme gemacht hat und etwas derangiert in der Gegend rumsteht.

Liegt das an der Servomechanik, oder evtl. doch am Besig-Signal? :rolleyes:

Ich bin nämlich ziemlich entäuscht von der Qualität dieser Signale. Ohne Nachbesserungen geht da garnichts. Vorne und hinten klemmts, die Beleuchtung ist unter aller Kanone von der Genauigkeit der Einstellung zur Blende. Von Reichsbahnausführung ist das Signal bis auf die Lackierug weit entfernt und die Detaillierung ist des Lampenschlittens ist überhaupt nicht vorhanden. Das Vorsignal hat ein Spiegelei las Signalscheibe und ist noch eine Stufe schlechter verarbeitet als das Hauptsignal..... X(

Na ja, ich mach nacher mal ein paar Bilder vom Ist- und Sollzustand...... ;(

Gruß

Michael
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Heinz

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15

Freitag, 10. Juli 2009, 17:24

RE: Servoelektronik von Conrad

hallo michael

im moment sind die signale nicht in betrieb die platinenspeisespannung
von 16 volt fehlt

gruss heinz

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