Hallo Uwe,
zu Thema
KM-1 BR 65 und
Märklin-Klauenkupplung:
Ich habe ebenfalls das Problem, denn ich fahre zu Hause u.a. auch den 1020-Radius.
Der Einbau der Klauenkupplung an der BR 65 wurde wie im folgenden beschrieben realisiert. Als Befestigung der Klauenkupplung verwende wie schon in anderen Antworten erwähnt wurde den Kombikupplungshaken von Andreas Besthorn (IG-Mannheim). Die Märklin-Kupplung wurde allerdings nicht von hinten in die Pufferbohle gesetzt, sondern vor die Pufferbohle. Der Kupplungsschaft wurde dazu hinten etwas ausgefräst. Der Bolzen der sonst von hinten die Kupplungsaufnahme der Pufferbohle eingeführt wird und die Befestigungsschraube aufnimmt wird abgeschnitten und statt dessen ein Loch zur Aufnahme des Kombikupplungshaken gebohrt. Jetzt kann die Kupplung vor der Pufferbohle befestigt werden. Bremsschläuche, Heizungskupplung, Wendezugsteuervorrichtung und ähnliche Details stören bei der Befestigung der Kupplung nicht, da durch die Befestigung vor der Pufferbohle einige mm gewonnen werden und der Kupplungskopf mit Bremschläuchen und Heizungskupplung nicht ins Gehedder kommt. Alle gängigen Wagen können problemlos durch den 1020-Radius gezogen und geschoben werden. Auf den anhängenden Bildern wird die Kupplung ( vorne und hinten ) im 1020 Radius mit einem Dresden von Märklin gezeigt. Die Lok fährt im Wendezugbetrieb problemlos mit 6 Umbaudreiachsern, geschoben und gezogen. Allerdings sind an meinen Umbaudreiachsern von Märklin die Märklin-Klauen entfernt worden und in die Aufnahme für die Hakenkupplung Hübnerklauenkupplungen eingesetzt worden. Die Option zum Fahren mit Hakenkupplung oder Kuppelstange ist durch den Besthornschen Kupplungshaken ebenfalls gegeben.
Auf dem dritten Bild ist eine Märklinkupplung umgerüstet mit dem Kopf einer Hübner-Klauenkupplung an meiner Wendezug-P8 von Kiss zu sehen. Diese Lok hat ja im Schiebebetrieb mit Wendezug vorne auch eine großen Überhang im 1020ger Radius. Der Vorteil des Umbaus auf den Hübnerkupplungskopf ist, dass dieser nicht wie der Märklinkupplungskopf nach oben kippen kann. Es erhöht im Schiebebetrieb etwas die Betriebssicherheit. Die P8 läuft so schon einige Monate problemlos im Wendezugbetrieb.
Für den Umbau sind einige Fräs-, Trenn- und Klebearbeiten am Hübner-Kupplungskopf und am Märklin-Kupplungsschaft vorzunehmen. Die Schraube zur Befestigung der Kupplung wird noch durch den Kupplungshaken der IG-Mannheim ersetzt.
Die Kupplungsschäfte habe ich rot lakiert damit der "Klumpen"
nicht so starkt auffällt.
Allerdings muß ich noch erwähnen das in meinem Gleisplan keine Gegenbögen vorkommen, und Gleiswechsel mit Märklinweichen in den Kurvenanfang oder das Kurvenende gelegt wurden, so dass dann immer ein gerader Weichenstrang an einen Abzweigbogen stößt.
Unten noch die drei Fotos
Grüße
Klaus Oberdellmann
P.S. ich hoffe das Kiss bei der 78 eine elegantere Lösung für die Befestigung der Klauenkupplung findet als K & K das bisher bei den Tenderloks bietet. Vielleicht kann Rainer Hermann hier was erreichen.