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alexbrodi

unregistriert

1

Donnerstag, 14. Mai 2009, 16:52

Suche Drehmaschine

Hallo,

ich suche eine Drehmaschine bis max 1500,- €.

Verwendungszweck: Spurkränze, vielleicht Radreifen, .. was bei Spur 1 so anfällt.

Welche könnt ihr empfehlen?
Wie sieht es mit dem Service und der Beschaffung von Ersatzteilen aus.

Optimum
Jet
Rotwerk
Paulimot ...

Grüße aus Metzingen

Alex

Karsten

unregistriert

2

Donnerstag, 14. Mai 2009, 17:19

RE: Suche Drehmaschine

Hallo Alex,
ich hab eine Optimun D180x350 Vario und bin mit der Maschine mehr als zufrieden. Die Drehbank ist knapp zwei Jahre alt und ich hatte einmal einen Garantiefall. Der Netzschalter war defekt und der wurde innerhalb 3 Tagen mir zugesendet.
Für meine Zwecke reicht sie auf jeden Fall.

Gruss
Karsten

3

Donnerstag, 14. Mai 2009, 17:23

RE: Suche Drehmaschine

Hallo Alex,

die Frage wird sicher nicht allgemein zu beantworten sein und je nach Anwender unterschiedlich ausfallen.

Wenn Du nur ab und an mal etwas Drehen möchtest und die Teile nicht größer als Räder einer Spur 1 Maschine sind reicht sicher auch eine Proxxon 400. Ich habe eine Proxxon PD 230 und bin damit auch zufrieden, drehe aber keine Edelstahlradreifen mehr selbst, da viel zu aufwändig und für die Maschine zu belastend. Die Genauigkeit ist gut genug.
Vorteil der kleinen Maschinen ist, dass man sie auch wegräumen kann.
Für Edelstahlbearbeitung wäre auch eine Spüleinrichtung sinnvoll. Die Steifigkeit der Maschine ist relevant und die Antriebskraft, natürlich auch die Präzision der Fertigung, insofern solltest Du hier Wert drauf legen.

Mit einer "Optimum-Maschine" in der Preislage wirst Du sicher auch entsprechen arbeiten können.

Die Rotwerk wird auch unter anderen Namen angeboten und wird Deinen Zwcken auch gerecht....

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

ospizio

unregistriert

4

Donnerstag, 14. Mai 2009, 18:07

RE: Suche Drehmaschine

Hallo,

Günstig wäre der Besuch einer Modellbaumesse(Köln/Friedrichshafen etc)

Dort kann man diverse Maschinen in Natura gegutachten.

Günstige Maschinen gibts auch hier:

http://www.rc-machines.de/index.php?navi…=special_offers

oder bei:
WABECO
oder : zu jeddeloh


Gruss Wolfgang

5

Donnerstag, 14. Mai 2009, 18:18

guten tag,

den hinweis von "ospizio" möchte ich noch dahingehend ergänzen,

dass insbesondere anlässlich der sog. ECHT-dampftreffen die

auswahl an maschinen, bes. auch drehbänken ALLER grössen, für die

modellbau bedürfnisse sehr umfangreich ist.

mit freundlichen SPUR 1 grüssen,

dr. wolf

alexbrodi

unregistriert

6

Donnerstag, 14. Mai 2009, 20:56

Hallo,

danke für die Infos.

Die Faszination Modellbau in Sinsheim habe ich leider verpasst.

Ich bin mir nicht sicher ob mir die Messe weiterhilft. Da ich keine Ahnung von Drehmaschinen habe. Ich versuche gerade herauszufinden welche Preisklasse ich wählen muss.
Ein Händler bei mir um die Ecke meinte zu den Optimum Maschinen: der Service sei schlecht und sie hätten ein halbes Jahr auf Ersatzteile warten müssen.
Über PauliMot wurde in einem cnc Forum geschrieben: Wer kein Hobby hat, kauft Paulimot.

Gruß

Alex

7

Donnerstag, 14. Mai 2009, 21:54

Hallo Alex,

habe eine Vorgängerausführung der "EDM 300 DS" vom Bauhaus.
<http://www.bauhaus.info/angebote/katalog/index.html> Stichwort Drehmaschine
Sehr schwer u. massiv - kann sie leider nicht zum Stammtisch mitbringen - und hat mich noch nie enttäuscht.

Zum Räder bearbeiten besorgte ich mir ein zweites Futter auf der Messe Sinsheim - war deutlich billiger als erwartet - und drehte in die Backen eine kleine Stufe zum spannen an der Radlauffläche ein.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (14. Mai 2009, 21:56)


ospizio

unregistriert

8

Donnerstag, 14. Mai 2009, 23:09

Drehmaschine

Hallo Ales,

Hau die 1500€ für eine Drehbank r

aus,der Verkäufer und die Wirtschaft wird es Dir danken.

Spässle gmacht.
Nun ich würde sagen,dass für die von Dir angedachten Arbeiten , durchaus eine Maschine bis ca 600€ reicht.
Ob es nun eine Proxxon 230,eine Rotwerk 300,eine Bauhaus ,oder eine von zu Jeddeloh (C3) aus china ist ,spielt keine Rolle.
Meine läuft im Jahr vielleicht 10 Stunden.
Meine 1Pur-Räder kaufe ich fertig bei Nolte und meine Lokräder lasse ich lieber von einer Fachwerkstatt abdrehen.
Nicht dass ich das nicht könnte,aber beim Drehen und Fräsen heisst es auch Übung macht den Meister,je öfter,je besser.
Was ich noch empfehlen würde,wäre ein gutes Buch über Drehen im Modellbau.
Gruss und Gute Auswahl
Wolfgang

Karsten

unregistriert

9

Freitag, 15. Mai 2009, 01:11

Hallo Alex,
was die Ersatzteilversorgung von Optimum angeht, kann ich nichts negatives sagen. 3 Tage für den Schalter halte ich für ok.
Was den Preis der Maschine angeht. Ich habe knapp 1000 Euro bezahlt, wobei ich mehr auf die Genauigkeit geachtet habe als den Preis. Ich habe für mich folgende Kriterien aufgestellt:
1.Rundlaufgenauigkeit der Hauptspindel, je kleiner umso besser ( aber auch teurer).
2. Den Vario Antrieb. Bei meiner alten Drehbank musste ich immer die Riemen wechseln um ein Teil abstechen zu können. Das nervte mich.
3. Einen Wechselhalter. Ich hab es gerne wenn ich die wichtigsten Drehstähle durch drehen o.ä. schnell tauschen kann.

Ich hatte mir damals viele Drehmaschinen angeschaut, unter anderem auch die Drehbänke von RC-maschines. Mir haben sie nicht zugesagt. Ich persönlich halte Maschinen für unter 600 Euro für nicht tauglich. Meine Meinung.

Am Anfang wird dir solche Maschine sicherlich reichen, auf längere Sicht gesehen kann es sein das du dich ziemlich ärgerst. Wer weiss vielleicht reift der Gedanke ja die Maschine auf CNC umzubauen oder, oder, oder.

Meint
Karsten

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10

Freitag, 15. Mai 2009, 09:37

Hallo,
ich habe eine 250x400 aus Fernost. Sie ist ziemlich genau, hat ein stabiles Gussbett einstellbare Kegelrollenlager der Hauptspindel.
Die unter 600.- € sind nicht besonders stabil und haben oft nur eine Kugellagerung der Spindel, eher abzuraten für Edelstahlradreifen, da sollte die Maschine etwas kräftiger und stabiler sein.

Ansonsten kann man mit den anzueignenden Kenntnissen auch auf einer unrund laufenden Maschine gute Ergebnisse erzielen, z.B. mit verlorener Hülse (dünne , selbst ausgedrehte Hülse im Futter, die das Werkstück hält) Selbst bei teuren Maschinen läuft ein rundes Werkstück im Dreibackenfutter meistens nicht rund.

Die wahre Genauigkeit einer Drehbank kann man durch Abdrehen eines dickeren Werkstückes freifliegend ermitteln, der mit Mikrometerschraube gemessene Durchmesser sollte dann möglichst gleich sein, denn nur so kann man sehen, ob Spindelachse und Prismenbett parallel liegen.

Also eigendlich ein Subhobby, aber es macht spass, nach einer Lernkurve werden die Drehteile immer besser.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (15. Mai 2009, 12:27)


Anders Grassman

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11

Samstag, 16. Mai 2009, 20:28

Hier sind meine Meinungen zu kleine Drehbanken!

Die kleinen Drehbanken sind oft unter unterschidliger Marktnamen zu finden, obwohl die Maschienen identisch sind.

Von der "ML358" Drehbank kann ich nur sagen, weil ich so ein selbst habe - lass die Finger davonn! Die Maschine sieht wie eine vergrößerte Unimat 4 aus, aber die Qualität und Konstruktion ist nicht gut. (Ich habe es mit 50% Rabatt für nur so €250 gekauft. Jedoch war das nicht ein sehr gutes kauf ;-)

Ich finde der Unimat 4 (und3) nicht so gut, weil man meist nur Unimat Originalzubehör nützen kann, und deswegen nicht günstig Standardzubehöre kaufen kann.


Diesen Drehbank ist ok, aber nicht so günstig, wenn man sich überlegt, das kein "top-slide" mitgeliefert ist. Auch ist das drehen mühsam, weil der "saddle" mit Werkzeughalter nicht schnell weggerollen sein kann. Der "saddle" ist nähmlich immer mit das Hauptgewindestang verbunden.
http://www.chronos.ltd.uk/acatalog/copy_…ccessories.html


Ich denke dies ist ein gutes Wahl;
http://www.chronos.ltd.uk/acatalog/copy_…ccessories.html

Auch finde ich der "Taig" / "Peatol" Drehbank eine sehr, sehr interessante Maschine. (Die zwei Namen sind USA / England). Ich selbst habe nur der "vertical Millingattachment" für fräsen mit ein Drehbank, aber das ist ein gutes teil! Hier gibt es eine Preisliste, mit link nach bilder;
http://www.peatolmac.talktalk.net/prices.html

Selbst drehen und fräsen kann sehr viel Spaß machen - aber man braucht dafür auch viel Zeit. Es wird schnell ein eigenes Hobby! ;-) Persönlich kaufe ich lieber alles was kaufbar ist - sonst bekomme ich wenig zeit für Spur1 an sich ;-)

Also, meiner Meinung nach, soll man sich wirklich überlegen ob selbst zu drehen sinnvoll ist!

Mit freundliche Grüßen

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12

Sonntag, 17. Mai 2009, 12:48

Was mir noch einfällt,
wenn man genaue Innenausdrehungen mit Abstufungen für Lagersitze usw. drehen will, ist eine genaue Maßablesung an den Skalen erforderlich. Leider haben viele Hersteller keine metrischen Gewindespindeln, sondern zöllige eingebaut. Man versucht das zu kompensieren durch naheliegende Millimeter- Skalen, die aber nicht genau stimmen. Wenn das der Fall ist, sollte man gleich Anbaumeßschieber mit kalkulieren und hinzu kaufen.

Dieser Mangel mancher nicht in Deutsachland produzierten Maschine (das sind fast alle) , wird gerne verschwiegen.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (17. Mai 2009, 12:49)


ADFC-Radfahrer

unregistriert

13

Samstag, 17. Oktober 2009, 13:34

Drehbank / Fräsbank

Liebe Drehbanknutzer,

gibt es zwischenzeitlich bereits weitere Erfahrungen im Hinblick auf die Qualität / Service der zuvor genanten Hersteller, insbesondere von Maschinen des Herstellers Optimum ?
Ist es sinnvoll einen Fräsbankzurüstsatz an der Drehmaschine zu nutzen oder ist es vorteilhafter hier eine separate Fräsmaschine als Einzelgerät zu verwenden ?

Viele Grüße

Reiner

ospizio

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14

Samstag, 17. Oktober 2009, 14:19

RE: Drehbank / Fräsbank

Hallo Reiner,
Auf die erste Frage von Dir kann ich nicht beantworten,da ich nur Besitzer einer kleinen Drehbahnk von einem Goldschmiedebedarf"zu jeddeloh" habe.Es ist eine C1 etwa in der Grösse von der wie Michael Kuhr.
Sie ist auch nur für kleine Sachen,da die grossen und schwierigen Teile von meinen Feuerwehrkameraden machen lasse,die in Drehbetrieben arbeiten.

Zur Frage zwei folgendes:

Eine seperate Fräsmaschine finde ich besser,da das zu bearbeitende Teil waagrecht auf dem Tisch liegt und besser bearbeitet werden kann.
Auch ist der Verfahrenswerg des Kreuztisches grösser als auf der Drehbank .
Allerdings ist auch der Preis für eine ganze Maschine teurer,als das Fräszubehör für die Drehbank.

Gruss Wolfgang

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15

Samstag, 17. Oktober 2009, 18:31

RE: Drehbank / Fräsbank

Hallo ADFC-Radfahrer,
von einer Kombinationsmaschine ist eher abzuraten, da der Support eher zum Drehen konstruiert ist.
Das heißt, die Kräfte wirkem beim Drehen in Richtung nach unten auf das Prisma, somit
bleibt alles durch den Druck von oben möglichst spielfrei. Beim Fräsen wirken die Kräfte anders , ev. auch nach oben ziehend , so dass es zu Ungenauigkeiten in Richtung Längssupport kommen kann.

Bei einer reinen Fräse ist der Support in X- und Y - Richtung meist in Schwalbenschwanzführungen, die Zug und Druckkräfte nach oben und unten aushalten können.

Deshalb ist meine Meinung , keine Kombinationsmaschine verwenden, wenn viele genaue Fräsarbeiten auch mit etwas schwierigem (dickerem ) Material erforderlich sind.
MfG. Berthold