Hallo,
um jetzt in der richtigen Schublade zu schreiben..... bin ganz erstaunt, dass sich doch wieder etwas bewegt hat....auch von mir ein Dankeschön für diesen Block, nur vielleicht noch den "Rechtschreibfehler" in der Rubrik ändern
Ich plädiere ja wirklich für "1 pur " und denke auch, dass "finescale", sollte es
nicht synonym für M 1:32 gebraucht werden, ein völlig unnötiger Ansatz ist.
Die Schwierigkeiten, die "1 pur " bereitet, sind die, dass das Angebot an "fertigen" Material sehr gering ist und man im Wesentlichen das meiste selbst anfertigen muß, bzw. in einigen Bereichen eben ändern muß. Davor scheue selbst ich mich manchmal und wünsche mir, dass einfacher gehen könnte.
Die Tabelle, die Jörg eingestellt hat, ist ein Ergebnis der Gruppe um Herrn Weinfort, die für sich die Daten nochmal zusammen gefasst haben.
Radsätze die so gestaltet sind Laufen eben aber
nicht mehr auf handelsüblichen Weichen und hier ist eben die Krux. Nicht die Profilhöhe, einzig und allein das Rillenmaß im Herzstück und am Radlenker ist von Bedeutung für das problemlose Funktionieren des Rad/Schiene-System.
Ein Spurkranz, wie z.B. Märklinrädern läuft leider nicht auf den Hosenträgergleisen(S 49), die NEM-koformen von z.B. KM 1 jedoch sehrwohl.
Man kann schlankere Räder also auch bei NEM erreichen, allerdings bleibt die Optik der Herzstücke und der unsanfte Lauf über die Herzstücklücke. Zum Teil wird dieses umgangen, in dem im Herzstück das Rad mit dem Spurkranz in der Lücke aufgefangen wird. Macht man diesen nun kleiner, "fällt" das Rad in die Lücke, was man als unruhigen Lauf wahrnimmt. Dies kann aber auch mal zum Springen und Entgleisen führen. Außerdem macht es diesen hakeligen Eindruck.
Bei " 1Pur" ist es wie bei der Bahn im Großen, die Beeintrechtigung des Radlaufs in der Weiche wird auf ein Minimum vermindert,aber natürlich nicht aufgehoben. Das gelingt nur mit den "lenkbaren Herzstücken", die dann aber keine Radlenker mehr brauchen.
Das kommt aus Epoche-Denken für mich nur im Schattenbahnhof in betracht, ist aber eine Top-Lösung.
Problematisch sind und bleiben die engen Radien, bis 1500mm kann ich diue Aussage machen, dass ein Vierkuppler hindurchkommt. Bei einem Fünfkuppler weiß ich es nicht. Drehgestell-Loks sollten keine Probleme machen. Meine T 3 fährt auch 1020 mm, dies ist aber nicht zu verallgemeinern.
Man kann sagen, je mehr Kompromisse man machen muß, im Vergleich zum Original, desto größer wird der konstruktive Aufwand.
Wenn man nun bei sich zuhause einen Platz von 4 x 1m hat, so war das mal bei mir, dann braucht man auch den Radius 1020 nicht, da es so oder so nicht "rund "geht, dann ist z.B. eine BW-Szene mit Hosenträger-Gleis sicher die richtige Entscheidung.
Will man z.B. eine 01-XXX laufenlassen und hat nur 1020mm wird es wohl schwierig, dann ist man mit NEM besser dran, wenn das Fahren wichtig ist.
Für Vereine oder IG`s mit Platz bieten sich schon wieder andere Möglichkeiten.
Fazit: "1pur " ist auch für den Hausgebrauch funktional, setzt aber voraus, dass man den einen oder anderen Abstrich machen muss und präzise und penibel Fehlerquellen ausschaltet, das kann einen manchmal schon verzweifeln lassen......
Gruß
Michael Kuhr
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Freitag, 26. April 2024, 12:57
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