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ospizio

unregistriert

1

Freitag, 17. Oktober 2008, 12:52

Motordrehzahl

Hallo,
Brauche dringend Hilfe
,da ich mit meinen Berechnungen nicht weiterkomme.

Meine MAK auf V100 Basis sollte motorisiert werden.
Da alle Bemühungen ,einen orginal Märklinmotor mit Verteilergetriebe zu bekommen,fehlschlugen und ich keine 300€ für eine Lok zum Ausschlachten ausgeben will,habe ich mich nach einem Dunker oder Faulhabermotor umgeschaut.
So, nun könnte ich einen (Kräftigen)Dunkermotor bekommen.
Mit Stirngetriebe 20:1 .

Nun sollte ich die Drehzahl herausbekommen,welche an der Kardanwelle sein muss,um eine (vorbildnahe 100-120km/h ) zu erreichen.

Herrausgefunden habe ich,dass zwei Umdrehungen der Kardanwelle,eine Radumdrehung sind.
Also haben die Achsgetriebe eine Untersetzung von 2:1

Wer kann mir da weiterhelfen????
Hab den totalen Blackout.

Danke vielmals im vorraus

Wolfgang

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ospizio« (17. Oktober 2008, 12:55)


Karsten

unregistriert

2

Freitag, 17. Oktober 2008, 13:24

RE: Motordrehzahl

Hallo Wolfgang,
die Berechnung ist eigentlich recht simpel, wenn man das einmal verstanden hat. Dein Motor hat eine Untersetzung von 20 zu 1 , das heisst der Motor muss 20 Umdrehungen machen damit die Getriebewelle eine Umdrehung macht.

Die Räder legen einen Weg von x cm (ich weiß den Durchmesser nicht) pro Umdrehung zurück. Wieviel Umdrehungen muss das Rad machen, damit es eine Wegstrecke, für deine Vorbildgeschwindigkeit, zurück legt. Denk da bitte an den Umfang deines Rads. So nun wissen wir das die Getriebe an den Achsen eine Untersetzung von 2 zu 1 haben. Bedeutet das die Kardanwellen sich doppelt so schnell drehen müssen wie die Achswellen.

Wenn du nun ein Ergebniss hast, wieviel Umdrehungen die Kardanwellenachse ( tolles Wort) haben müssen um die Geschwindigkeit zu erreichen, kannst du die beiden Drehzahlen ( Motorgetriebe und Kardanwelle ) im Verhältniss zueinander setzen und bekommst so das Übersetzungsverhältniss heraus.


Soweit klar?
Soll für dich eine Anregung sein, selber darauf zu kommen und nur ein kleiner Denkanstoss sein. Für unqualifizierte Benennung von Größen mögen die Fachleute drüberhinwegsehen.

Gruss
Karsten

ospizio

unregistriert

3

Freitag, 17. Oktober 2008, 14:13

RE: Motordrehzahl

Hallo,
Danke Karsten,
Mal sehen ob ich das gebacken kriege:

Also der Durchmesser des Rades ist 30mm.
Ergibt einen Umfang von 94,2 mm also 9,4cm pro Umdrehung.

Jetzt wirds schwieriger:

100km/h entspr. 100km Wegstrecke in 1Std.
ergibt 100:60 in einer Minute = 1666Meter in 1 Minute

In 1 32 wären das dann 1666 Meter durch 32
= 52,1 Meter oder 5210 cm.

Die Drehzahl am Rad wäre somit 5210:9,4= 55,4 Udr pro Min ??
Durch das Achsgetriebe wird die Drehzahl nochmal halbiert .

Wäre dann etwa 30 Udr an der Kardanwelle.

Der motor bringt etwa 3500 Udr.
Das Getriebe ist 20:1 wären dann 175 Udr.

Also müsste das Riemenrad auf der Getriebwelle 6 mal grösser sein als das Riemenrad auf der Welle mit dem Kardan ???

Ob das stimmt???
Gruss Wolfgang

Karsten

unregistriert

4

Freitag, 17. Oktober 2008, 15:10

RE: Motordrehzahl

Hallo Wolfgang,
die Drehzahl an der Kardanwelle verdoppelt sich, gegenüber der Achswelle. Es heisst ja 2 Umdrehungen der Kardanwelle ergeben 1 Umdrehung des Rads. Nach deiner Berechnung Raddrehzahl 55,4 Umdrehungen. Heisst die Kardanwelle macht ca. 110 Umdrehungen. Was deinem Übersetzungsverhältniss sehr entgegen kommt.

Gruss
Karsten

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5

Freitag, 17. Oktober 2008, 15:12

RE: Motordrehzahl

Hallo
Berichtigung meines vorherigen Eintrages!!!!

Besser immer eine Umrechnungsfaktor nehmen , hier mm,
da Radumdrehung genauer in mm kommt.

100 Km sind 100000000 mm

100000000 / 60 / 32 = 52083 mm in der Min im Maßstab 1:32

52083 / 94,2 = 552,898 // Radumdrehung in mm hatte ich vergessen
also 552,898 mal dreht sich das Rad in d. Minute

Motor dreht 3000/Min = 3000/ 552,898 = 5,4259 Gesamtübersetzung

Kardanübersetzung = 2

5,4259 / Kardanübersetzung = 2,71 Restübersetzung , müßte also über Zahnriemen so erreicht werden.

ich hoffe, dass es richtig ist.

Anmerkung , meistens drehen Faulhaber mehr, müßte also korrigiert werden, dann in der Berechnung die Drehzahl ändern
Der Dunkermotor wäre also so nicht zu gebrauchen oder Gertriebe abbauen.

Also , ich würde auf jeden Fall passende Zahnriemen mit der richtigen Übersetzung nehmen, dann vielleicht sogar den Motor mit einer dünnen Gummifolie an der Gehäuseplatte festschrauben. Das ist dann bestimmt wesendlich geräuscharmer wie das Original - V100 Getriebe.

Die untere Zahnriemenscheibe und deren Achse würde ich im Gehäuse mit Kugellager versehen, Durchmesser der Achse wie bei der V100, damit Kardanwellen passen.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (17. Oktober 2008, 18:38)


6

Freitag, 17. Oktober 2008, 15:16

RE: Motordrehzahl

Hallo Herr Flinsbach,
Wenn Ihre Lok die umgerechnete Geschwindigkeit des Vorbilds erreichen soll( 90/100Km/h) soll, müssen die Achsen ca. 500U/min. drehen.
Bei jeder Modellok müssen die Antriebsräder die gleiche Drehzahl wie das Vorbild haben,damit eine maßstäbliche Geschwindigkeit erreicht wird.
Die Originalräder haben einen Durchmesser von 950mm.Das bedeutet das die Lok bei jeder Umdrehung ca. 3 Meter zurücklegt
( 950mm x 3,14 : 1000 in Meter)
Wenn die Lok 90 Km/h fährt entspricht das 1500Meter/min
( 90x1000 = 90000Meter/Stunde:60= 1500Meter/Minute).Pro Umdrehung legt die Lok ja ca 3 Meter zurück also 1500Meter ./. 3 Meter = 500 U/min.
Dazu muß das Rad ca. 500U/min machen.


Wenn das Geriebe des Motors 1:20 ist,dann ist die Gesamuntersetzung ja 1:40 durch das Achsgeriebe. (20x2)
Um also 500U/min zu erreichen müsste der Motor bei einer Gesamtübersetzung von 1:40( 1:20 x 1:2) = 20.000 U/min erreichen.
bzw. müssten die Motorgetriebausgangswelle 1000U/min erreichen.

Das wird dieser aber nicht erreichen.
Also sollten sie einen anderen getriebmotor verwenden.
Viel Spaß beim Umbau, Michael Schulz
Michael Schulz
Schulzmodellbahnen und IBT Batteriegroßhandel
Müggelseedamm 70
12587 Berlin-Friedrichshagen
030 56700837
schulzmodellbahnen@gmx.de
www.Schulzmodellbahnen.de

7

Freitag, 17. Oktober 2008, 15:44

Hallo,
was Herr Schulz sagt, ist auch bei meiner Berechnung herausgekommen.
Man müßte also das Getriebe entfernen und eine Riemenübersetzung von ca. 3:1 realisieren, heißt: das Zahnriemenrad auf der Kardanwelle ist 3mal größer als das auf der Motorwelle.
Vorausetzung ist natürlich, daß der vorhandene Motor genügend Leistung hat. Ich schätze 15 bis 20 Watt sollten reichen!

Gruß

Klaus
Schöne Grüße von

Klaus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ktmsammler« (17. Oktober 2008, 15:46)


Karsten

unregistriert

8

Freitag, 17. Oktober 2008, 17:10

Motorleistung

Hallo ktmsammler,
eine Motorleistung von 15 bis 20 Watt sollte maximal reichen. In der Märklin V60 ist ein Motor ( Mabuchi 380 oder 385 ) eingebaut mit ca. 9 Watt Leistung. Als Faulhaber Motor habe ich einen mit 6,5 Watt verbaut. Die Lok hat meines erachtens immer noch genug Leistung vorbildliche Züge zu verschieben.

Das meine Meinung dazu.

ospizio

unregistriert

9

Freitag, 17. Oktober 2008, 18:12

RE: Motorleistung

Hallo,

Ich Danke Euch allen.

Habe nun eingesehen,dass der von mir angepeilte Motor im Eb... nicht für meine Zwecke taugt,auch wenn er sehr günstig wäre.
Habe nur etwas Torschlusspanik gehabt,da die Auktion morgen ausläuft und ich mit meinen Berechnungen nicht weiterkam.

Werde nun folgende Daten unter Vorbildgeschwindigkeit für V100 ins Lexikon stellen.

V100 im Modell bei Raddurchmesser von ca 30 cm entspricht 500 Umdrehungen.
Am Kardan des Achsgetriebes welches 2:1 untersetzt braucht man 1000 Udr..

Werde nun von Lemosolar einen Fauli mit ca 25 Watt erstehen und das Verteilergetriebe danach ausrichten.

Danke für die prompte Hilfe.
Gruss Wolfgang

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10

Freitag, 17. Oktober 2008, 18:57

RE: Motorleistung

Hallo ospizio,
was mir noch einfällt, falls ein Faulhaber genommen wird, ist die Drehzahl wahrscheinlich höher . Dann ist eine größere Zahnriemenübersetzung erforderlich. Dann wird aber auch wahrscheinlich das untere Zahnriemenrad zu groß. Bei 3000 Umdrehungen Motor hätte eine 12:36 Zähne Übersetzung gereicht.

Bei z.B. 5000 / 525,898 / 2 = 4,52 Restübersetzung, sollte nach dem Zahnriemengetriebe ev. noch ein 1:2 Vorgelege eingebaut werden, um das Zahnriemenrad unten vor den Kardanwellen nicht zu groß werden zu lassen.

Wichtig ist die Gesamtübersetzung, alle einzelne Übersetzungen multiplizieren sich , Herausrechnen einer durch Division.

Also wichtigste Eckpunkte sind Motordrehzahl / Raddrehzahl bei Höchstgeschwindigkeit.

Dann hat man die Gesamtübersetzung.

Faulhaber bis 15 Watt reicht vollkommen, alles andere wäre für diese Lok überdimensioniert und auch teurer. Nicht vergessen, bei Faulhaber ist das die echte Leistung des Motores, andere erdreisten sich, den Verbrauch anzugeben.
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (17. Oktober 2008, 19:43)


11

Freitag, 17. Oktober 2008, 20:18

Faulhabermotor

Hallo Herr Flinsbach,
schauen Sie mal hier:
Faulhaber Motor der 2842-Serie, 12V Artikelnummer: 280275614475
Bei diesem benötigen Sie lediglich ein Getriebe von ca .1:5,
Günstig bekommen Sie neuwertige Motoren wenn Sie bei ebay unter :
"Business & Industrie "
schauen.
Da habe ich schon sehr günstig Faulhaber und andere Glockenankermotoren ersteigert. ( auch Maxon und Escap.)
Mit Getriebemotoren wird es schwierig,weil die meistens 1:17 und höher untersetzt sind.
Aber mit etwas Gedult können Sie passendes ersteigern
Grüße aus Berlin, Michael Schulz
Michael Schulz
Schulzmodellbahnen und IBT Batteriegroßhandel
Müggelseedamm 70
12587 Berlin-Friedrichshagen
030 56700837
schulzmodellbahnen@gmx.de
www.Schulzmodellbahnen.de

ospizio

unregistriert

12

Samstag, 18. Oktober 2008, 11:13

RE: Faulhabermotor

Hallo,

Habe mich nun nach Recherchen bis in den frühen Morgen für einen Dunkermotor entschieden für meine MAK ex V100
Der Motor passt super in den Vorbau.
Er hat eine Leistung von ca 20 Watt und eine Drehzahl von ca 3000 Udr.
Siehe hier:
http://www.dunkermotoren.de/default.asp?id=9&mid=6&lang=2

Entweder bekommt er ein Stirnradgetriebe mit 3:1 und dann 1:1 im Verteilergetriebe oder ich flansche ihn direkt an das Verteilergetriebe,welches ich dann mit einer Untersetzung von 3:1 ausführen werde.
Gruss Wolfgang