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1

Mittwoch, 17. September 2008, 22:35

Digitale Stromversorgung Modulanlagen

Hallo miteinander,

nachdem der Ausflug mit meinem Filius nach Heilbronn am letzten Sonntag einmal mehr länger als gedacht (ich bin noch einmal haarscharf an einer Vermißtenmeldung durch die Beste aller verständnisvollen Gemahlinen vorbeigeschrammt ;) ) ausgefallen ist, auch noch von meiner Seite Anerkennung für das Geleistete von allen Beteiligten. Nach Sinsheim wird das so langsam der zweite feste Termin im Jahr eines Spur 1ers.

Aufgefallen ist jedoch auch mir, das es wohl gelegenlich Probleme mit einem geregelten Fahrbetrieb auf der beeindruckenden Modulanlage gegeben hat und wie ja auch in dem eigentlichen Thread zum Thema Heilbronn schon vereinzelt angesprochen wurde. Ähnliche Probleme waren ja auch schon bei der Abschiedsveranstaltung der Mannheimer in ihrem alten Domizil zu beobachten.

Daher nun an dieser Stelle meine Fragen zu diesem Thema, da wir für unsere Ausstellungen - wenn auch im wesentlich kleineren Rahmen - ebenfalls mit dem Thema Stromversorgung konfrontiert werden.

Waren die Probleme mehr auf die Streckenführung (Kehrschleifen, etc.) zurückzuführen oder mehr auf die eingesetzte Technik. Sind die eingesetzetn Gallus-Booster für solche "fliegenden" Anlagen zu empfehlen oder sollte man lieber mehrere Sektoren mit schwächeren Boostern (z.B. Power 6 von Uhlenbrock) vorsehen. Auch unter Berücksichtung der Kontaktbelastung der Kupferfähnchen an Achsen zur Stromaufnahme oder Herzstückpolarisation. Und sind die Gallusbooster problemlos gemischt mit Uhlenbrock zu betreiben oder sollte man lieber bei einer Sorte bleiben??

Unser Problem besteht im wesentlichen darin, daß wir im Zeiltalter von Digital mit seinen stromfressenden Zusatzfunktionen wie Sound, Rauch und zunehmenden Fuhrpark im Standby unsere Stromversorgung insgesamt verstärken müssen.
Wobei mir klar ist, daß die Gallus-Variante mit 2 Boostern günstiger ist als eine Uhlenbrocklösung mit 4 oder 5 Boostern, um auf die gleiche Leistung zu kommen. Andererseits sollte ein sicherer Betrieb möglich sein, denn bei einer Ausstellung ist im Interesse der zahlenden Gäste für einen permanenten Betrieb zu sorgen. Und wenn man dann noch berücksichtigt, welche Gesamtsummen bei solchen Veranstaltungen unterwegs sind, sollte diese Preisdifferenz nicht so sehr im Vordergrund stehen, wenn - wie bereits erwähnt - dem Publikum etwas geboten werden soll. Nicht zu vergessen, daß der Fahrspaß mit einer funktionierenden Anlage wesentlich größer ist, wie wenn man dauernd auf irgendeiner Fehlersuche ist und mit dem Beschaffen von Ersatzkomponenten und deren Austausch beschäftigt ist. Dann doch lieber gnadenlos fahren.

Auf einen anregenden Erfahrungsaustausvch ohne Lagerdenken freut sich

Martin Händel

P.S. Sollte aus irgendwelchen Gründen eine öffentliche Diskussion zu diesem Thema einzelnen nicht ratsam erscheinen, bin ich auch für Empfehlungen an meine PN dankbar.

Karsten

unregistriert

2

Donnerstag, 18. September 2008, 00:13

RE: Digitale Stromversorgung Modulanlagen

Hallo Martin,
Uii da hast du aber ein Thema angesprochen, was bestimmt eine heftige Diskussion auslösen wird. Aber egal, stellen wir uns dem öffentlich. :D :D

Also bei der Gruppe Spur1-Münsterland habe ich Booster gebaut mit einer maximalen Leistung von 3,3 A, das reicht für einen vernünftigen Betrieb mit mehreren Fahrzeugen. Ich persönlich würde Booster größer 6 A keinem Fahrzeug zumuten. Eine Aufteilung von Boosterbereichen ist auf jeden Fall sinnvoll. Für eine Ausstellung sollte es reichen einen Booster als Reserve mitzunehmen.
Ferner würde ich raten die Booster dort aufzubauen, wo sie gebraucht werden mit Loconetkabel ist das kein Problem.

Gruss
Karsten

Heinz

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3

Donnerstag, 18. September 2008, 07:30

RE: Digitale Stromversorgung Modulanlagen

hallo karsten

bei der großen anlage 2006 in sinsheim haben wir die außenkreise mit einem zimo HS basisgerät und einem zimo HS basisgerät als booster gefahren die beiden geräte waren gekoppelt da die 2 kreise in einem von den 3 bahnhöfen leider nicht getrennt verdrahtet waren
das basisgerät (2x8 ) mit booster (2x8 ) hatte eine gesamte leistung von 32 ampere und wir hatten keine probleme
unter anderem hatten wir noch bei den 3 abstell- bzw. rangiergruppen noch je einen zimo booster mit je 8 ampere stehen
probleme gab es an diesen beiden fahrtagen überhaupt nicht und es waren immer reichlich züge unterwegs.

gruss heinz

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4

Donnerstag, 18. September 2008, 09:19

RE: Digitale Stromversorgung Modulanlagen

Hallo,
man sollte möglichst bei großen Anlagen verteilte Booster verwenden mit nicht zu hoher Stromleistung, eigendlich reichen 3 Ampere, bei Dampfkochern ev. 6 Ampere für einen Bereich.
Der Grund ist, falls es zu Kurzschlüssen kommt, ist die Schweißleistung nicht zu hoch (Kontakte können bei hoher Ampereleistung bei Kurzschluß verbrennen) . Auch baugleiche Geräte machen Sinn, da der Output (laufend umgepolte Rechecksignale) dann auch wirklich parallel ist. Die Booster sollten außerdem über eine elektroische Kurzschlußabschaltung verfügen, die extrem schnell reagieren kann.

Noch besser wären Booster, deren Ausgang bezüglich Kurzschlußabschaltung elektronisch regelbar sind, dann kann der Booster auch 10 Ampere leisten, wenn man ihn so herunterregeln kann , das bei Normalbetrieb keine Kurzschlußabschaltung mehr efolgt.

Alle Bereiche müssen deshalb auch elektrisch voneinander isoliert sein, sonst gibts bei Kurzschluß Massenabschaltung.

Vielleich sollte beim Modulaufbau das gleich berücksichtigt werden, damit auch genug Trennstellen vorhanden sind.

Ein Vertauschen der Eingangs - so wie Ausgangskabel der Booster wird auch Probleme machen , zumindest der Ausgang muß genauso wie früher bei Gleichstrom behandelt werden., ein Vertauschen bedeutet Kurzschluß zwischen den Boostern.

Hier bietet natürlich ein Booster mit Bus - System Vorteile (Alle Booster sind mit einem genormten Datenbus verbunden). Ansonsten ist der Ausgang einer Zentraleinheit zu verwenden, der schon das triviale Steuersignal liefert , hier wäre Fehlpolarisierung möglich.


Die Steuerung der Booster übernimmt nur eine einzige Zentaleinheit,
ein PC wäre bei großen Anlagen noch besser, um Steuergeräte, elektronische Stellweke besser zu koordinieren.
MfG. Berthold

Heinz

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5

Donnerstag, 18. September 2008, 10:38

RE: Digitale Stromversorgung Modulanlagen

hallo

es kommt immer auf das basisgerät an wie es einen kurzschluß verarbeitet
bis jetzt habe ich keine probleme mit kurzschlüsse gehabt und wir fahren in zollern mit 16 ampere
wenn 8 bis 10 loks auf der anlage stehen liegt der stromverbrauch schon bei 4 bis 6 ampere ohne das ein zug fährt
trotz mehrere kurzschlüsse (am anfang bei den herzstücken ) haben wir bis jetzt keine schweißpunkte oder brandflecken an den rädern oder gleise
die kurzschlüsse mit den herzstücken haben nachgelassen seit dem wir automatische herzstückpol. eingebaut haben
jetzt kann man die weichen auch aufschneiden und es gibt keinen kuzschluß

Karsten

unregistriert

6

Donnerstag, 18. September 2008, 10:44

RE: Digitale Stromversorgung Modulanlagen

Zimo lebe hoch. Hoch lebe Zimo. :D :D Sorry Heinz der muste sein. grins

Heinz wenn Zimo eine sehr gute Kurzschlussabschaltung besitzt, ist da auch nichts gegen einzuwenden. Wer möchte kann seine Anlage und Fahrzeuge selbstverständlich mit Boostern größer 6 A fahren. Ich persönlich, würde bei anderen Systemen, aber davon abraten.

Wie ich die Booster weiterentwickelt habe. Sie beruhen auf Edits Pro Booster, war es mir wichtig eine schnelle und sichere Kurzschlusserkennung mit einzubauen. Denn dort liegt das Problem bei vielen Selbstbauboostern und teilweise bei käuflichen Boostern. Auch sollte beim Kauf solcher Booster darauf geachtet werden, dass sie über eine galvanische Trennung vom Daten-Bus verfügen.

Ansonsten kann ich die Aussagen von bbenning nur unterstreichen.

Gruss
Karsten

Dieter Ruppel

unregistriert

7

Donnerstag, 18. September 2008, 10:51

RE: Digitale Stromversorgung Modulanlagen

Hallo Herr Benning,

grundsätzlich erforderlich für einen sinnvollen Betrieb mit verteilten Boostern ist die Aufteilung der Anlage in abgetrennten Blöcken. Klar muß hier sein, in welcher Schiene die Trennung erfolgen soll. Auf meiner Anlage ist es immer die Außenschiene, von der Mitte der Anlage aus gesehen. Damit verursacht "rechts" oder "links" keine Mißverständnisse mehr.

Je nach Länge des Blocks halten sich dort mehrere Züge gleichzeitig auf. Der Strombedarf des Boosters richtet sich nach deren Stromaufnahme. Deshalb sollte ein Maximalstrom von 6 A bis 10 A ausreichend Reserven bieten.

Das Thema "Schweißstrom" haben wir hier schon ausführlich erörtert (siehe an anderer Stelle) und auch die Abschaltzeit eines Boosters vom weit entferntesten Teil der Strecke (im Mikrosekunden-Bereich). Sie ist so kurz, daß - ohne technisches Versagen eines Boosters - keine Probleme entstehen können. Für diesen eher seltenen Fall sollte der Versorgung jedes Boosters eine Sicherung vorgeschaltet sein (oder der Booster selbst enthalten), um einen Brand auszuschließen.

Eine wichtige, generelle Frage ist, ob es sinnvoll ist, bei Auslösen des Kurzschlusses eines Boosters, die ganze Anlage abzuschalten. Jeder Booster schützt sich erst einmal selbst und gibt die Information an die Zentrale weiter. Diese Frage wird - in Abhängigkeit von der Erreichbarkeit eines drohenden Auffahrens auf einen abgeschalteten Block - in den meisten Fällen wegen der gefährdeten Werte der Züge mit "Abschalten" zu beantworten sein - sehr zum Leidwesen des Fahrbetriebs.

Für diesen Fall sollte die Modellbahnindustrie jedoch, ähnlich der Warte eines Kraftwerks oder einer anderen Fabrikanlage, auf einem Steuerungsdisplay (PC) den Ausfall des betreffenden Boosters angezeigt bekommen, um gezielt reagieren zu können. Ansonsten ist man auf die Sicht bzw. Geräusche angewiesen.

Zitat Benning:
"Noch besser wären Booster, deren Ausgang bezüglich Kurzschlußabschaltung elektronisch regelbar sind, dann kann der Booster auch 10 Ampere leisten, wenn man ihn so herunterregeln kann , das bei Normalbetrieb keine Kurzschlußabschaltung mehr efolgt."

Wenn ich Sie richtig verstehe, sollte der Ausgangsstrom regelbar sein? Diese Regelbarkeit gibt es bis jetzt noch nicht. Das ist etwas schwierig, da die Überwachung im Booster in zwei getrennten Stromkreisen stattfindet: dem positiven und dem negativen Zweig des Ausgangs.

Sie müssen bei einem Leistungsausgang unterscheiden zwischen dem Kurzschluß und der Überlast. Das ist nur eine Frage des Lastwiderstands: der Kurzschluß ist nahe 0 Ohm, die Überlast eher in Richtung mehrere Ohm, je nach Leistung. Die interne Überwachung im Booster ist so dimensioniert, daß die Balance zwischen Temperatur- und Leistungsgrenzen die Ausgangstreiber nicht zerstören kann: der sichere Bereich (safe area); es muß der Bereich von Kurzschluß und Überlast abgedeckt sein.

Die unterschiedlichen Bussysteme der Modellbahn machen es den Booster-Entwicklern nicht leicht. Es gibt keinen "einzigen" Bus, sondern jeder kocht sein Süppchen. Hier gibt es Klärungsbedarf.


Freundliche Grüße,
Dieter Ruppel

8

Donnerstag, 18. September 2008, 12:07

regelbarer Ausgangsstrom

Hallo Forum,

hab´ mal was aus der Zimo-Beschreibung bezüglich der Justierung des Ausgangsstromes herauskopiert.
Geht nicht? - Doch, mit Zimo... :D (sorry, Karsten,...)

Grüße vom Oliver!
»Oliver Kirschbaum« hat folgendes Bild angehängt:
  • Zimo-CV.jpg
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Dieter Ruppel

unregistriert

9

Donnerstag, 18. September 2008, 12:19

RE: regelbarer Ausgangsstrom

Hallo Herr Kirschbaum,

Sie sollten aber die Bedienungsanleitung genau lesen:

ganz oben steht "Basisgeräte". Hier ist keine Aussage für Booster getroffen, zumindest sehe ich es hier nicht. Und das Thema hier ist eher "Booster", denn das Basisgerät alleine reicht für den Strombedarf einer großen Anlage nicht aus.

Oder habe ich etwas übersehen?

Freundliche Grüße,
Dieter Ruppel

10

Donnerstag, 18. September 2008, 12:26

RE: regelbarer Ausgangsstrom

Hallo Herr Ruppel,

das gilt genauso für die Zimo-Booster, man kann übrigens die MX1-Basisgeräte in den Slave-Modus stellen und dann als Booster nutzen, mit vollem Funktionsumfang.
Wenn ich also ein MX1 (Hochstrom) Basisgerät als Zentrale nehme und ein Mx1(HS) als Booster daranhänge, komme ich auf insgesamt 4x 8 Ampere, da ich die beiden Ausgänge einer MX1 parallelschalten kann (und darf!) realisiere ich damit zB 16 Ampere in zwei getrennten Bereichen.

Oliver

http://www.zimo.at/web2007/pdf/MX1.pdf
Schöne Grüße vom Oliver.

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11

Donnerstag, 18. September 2008, 12:39

RE: regelbarer Ausgangsstrom

Innerhalb einer Zimo-anlage können 15 Boosteradressen vergeben werden, somit kommt man maximal (1 Zentrale+15 Booster) auf 16x 16 Ampere.

Das sollte reichen... =)
Schöne Grüße vom Oliver.

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ospizio

unregistriert

12

Donnerstag, 18. September 2008, 14:13

Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo,
Ich habe nun dieses Jahr drei Modultreffen und die auftretenden Schwierigkeiten miterlebt.
Mein erlernter Beruf ist Fernmelder in der Sparte Verkehrs,Eisenbahn und Feuermeldeanlagen,so dass ich im elektrischen schon etwas verstehe.
Die vereinheitlichung der Anschlüsse an den Modulen,wie sie von der IgS1 propagiert wird und in Heilbronn zum grösste Teil eingehalten wurde ist für den reibungslosen Betrieb und zur Fehlersuche unerlässlich.
Die Forderung,dass Boster keine eigene Intelligenz(ausser der Überlast und Kurzschlussabschaltung )haben sollen,ist meiner Meinung nach berechtigt.
Was die Leistung der Boster angeht habe ich da noch ein Beispiel:
Da bringt jemand seine Kiss 50iger auf einer Trennstelle zwischen zwei Anklagenteilen zum Halten.Da er mit Funki fährt und etwas weiter von der Lok entfernt ist,bemerkt er es nicht gleich.Da der Anlagenteil nach der Trennstelle abgeschaltet hat,überbrückt die 50iger mit den ersten drei Achsen die Trennstelle..Der Bosster regelt auf volle Leistung und die Lok fängt an zu rauchen.Die Kabel von den Pilzkontakten zum Decoder sind verschmolzen.
Dies kann aber auch mit einem Boster von 6 Ampere passieren,aber in diesem Fall war es ein Gallusboster mit 16A.
Ich halte viel von der Lösung mit den dezentral eingesetzten Uhlenbrock 6A Bosstern,wie wir es am Schluss in Heilbronn praktiziert haben.
Das einzuigste Problkem dass ich sehe,wenn nun 6 oder 8 Uhlenbrochboster eingesetzt werden ist das Rückstellen bei einer Auslösung.
Wäre nun jeweils eine IB-Control davorgeschaltet,könnte man die Rückstellung vor Ort machen und bräuchte nicht den Leitstand dazu..
Gruss Wolfgang

Heinz

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13

Donnerstag, 18. September 2008, 15:36

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

hallo
solche probleme mit den trennstellen hatten wir überhaupt nicht

loks die vom rangierbereich, die mit boostern ausgerüstet waren, auf strecke gingen da hat man vom überfahren der trennstellen nichts gemerkt

und vor allen dingen waren das keine module sondern von 7 clubs bzw leuten
vertreten war :

der bahnhof und strecke von jörg feder,
die anlage von jürgen berghäuser (annabel),
anlage leipzig,
anlage hannover,
anlagenteile von dirk weingard,
anlagenteile von h.w. bonmann und
und fabrikgelände von h.wunderlich

also alles fremde anlagenteile die da verknüpft wurden und das eigendlich ohne probleme
solche probleme wie in heilbronn oder so sind noch nie aufgetreten
fazit einer alleine macht die el. anlage von der verknüpfung der anlagen oder modulteile dann gibt e keine probleme
gruss

ospizio

unregistriert

14

Donnerstag, 18. September 2008, 16:23

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo Heinz,
Glaube ich Dir.

Schmeiss jetzt nochmal Beispiele oder Fragen in die Runde:

Du hast zwei Stromkreise mit zwei Bostern.
In dem einen stehen 5 Loks mit allem an.
Da ist die Spannung die am Gleis liegt natürlich viel niedriger als im zweiten Abschnitt,wo nur eine Lok läuft!Logisch oder?
Und nun fährst Du mit der Llok über die Trennstelle in den Abschnitt wo die 5 Loks sind!
Was passiert?Es fliesst ein Strom über die Lok von dem Abschnitt wo die eine Lok herkommt,zu dem anderen Abschnitt:
Und der kann selbst bei einigen Volt beachtlich sein.
Noch schlimmer ist es,wenn in dem Abschnitt,wo die Lok hineinfährt,der Boster abgeschaltet hat.
Nun das Dritte:
Kann mir ein Elektroniker sagen,warum beim Gallus-Boster eine Motorola-Adresse gebraucht oder geschaltet werden muss,damit er funktioniert.
Meinem Verständnis nach ist doch ein Boster nur ein Verstärker,der sowohl DCC oder und Motorola v erstärken kann?
Danke vielmals
Wolfgang

Dieter Ruppel

unregistriert

15

Donnerstag, 18. September 2008, 16:54

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo,

Wolfgang hat schon recht.

Eine Lok, die einen versorgten und einen unversorgten Anlagenteil überbrückt, muß den gesamten Strom, der in den unversorgten Teil hineinfließt, übertragen.

Die Kabel und Schleifer sind aber lediglich für den Fahrstrom der "Brücken-Lok" selbst ausgelegt.

Warum die Lok aber den versorgten Teil nicht komplett verläßt, kann doch nur daran liegen, daß die Lok an diesem Punkt angehalten wurde - oder?

Gruß
Dieter Ruppel

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16

Donnerstag, 18. September 2008, 18:20

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo,
hier muß ich auch noch mal was sagen, die Überfarhrt einer Lok in einen zweiten Boosterbereich , der sich abgeschaltet hat, ist natürlich äußerst problematisch, da dort auch ein Kurzschluß die Abschaltung produziert haben kann.

Die überfahrende Lok übernimmt die Stromversorgung des z.B. Kurzschlußbereiches, deshalb wurde ja auch gesagt, die Boosterleistung möglichst flach zu halten, dann wären Schäden im Kontaktbereich geringer.
Hier muß dann eigendlich der noch liefernde Booster wegen Überlast abschalten!!!!


Hier ist dann natürlich die Frage, warum der Strom liefernde Booster des vorherigen Bereiches nicht auf Kurzschluß gegangen ist?

Die Thematik ist nicht so einfach, wie man oft denkt,
Korrekte Anschlüsse ohne Verpolungen können aber grundsätzlich das Problem lösen.

Auch sollte man sich Gedanken wegen der Systemkompatibilität machen, da verschiedene Endstufen eines Boosters bei Last auch verschiedene Rechteckkurven produzieren können, die wiederum Fehlerströme zwischen z.B. zwei Boostern produzieren, deshalb auch ein Indiz dafür, möglichst baugleiche Komponenten (Booster) zu verwenden.

Eigendlich ist das Ganze eine Basis für eine Projekt - Arbeit, weil verschiedendste Probleme aufeinandertreffen und theoretisch erst mal keine eindeutige Lösung zu finden ist ,

Alles nicht so einfach :-)
MfG. Berthold

ospizio

unregistriert

17

Donnerstag, 18. September 2008, 19:39

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo ,
@Dieter Rupel,

Richtig,die Lok wurde angehalten,weil ausgemacht war,dass wenn von der Modulanlage in der Halle in die stationäre Modulanlage eingefahren werden sollte,erst mit dem Fahrdienstleiter Kontakt aufgenommen musste.
Der Lokführer der Lok hielt sich aber etwa 10 Meter weit weg auf,so dass er die Trennstelle nicht sehen konnte.
Anbei noch ein Bild(leider etwas unscharf)vom Datenkabel der zwei Gallusboster,das verschmort ist.
Man Beachte!!! Die Ausgangsspannung hat voll auf den Eingang durchgeschlagen.Normalerweise sollte Eingangsseitig die Sache mit Optokopplern getrennt werden.


@ benning,

Die Sache ist wie Du richtig schreibst eine grössere Sache und wäre bestimmt für die Hersteller interessant.
Kompatibilität wird ja von den Herstellern mit Digital 2 oder plus schon im (kleineren)Rahmen verwirklicht.
Für mich stellt sich nun die Frage,wie weit oder wie eng werden die Toleranzen der elektrischen Geräte von den jeweiligen Herstellern eingehalten.
Klar ist auch,je enger die Toleranzen,umso teurer werden die verwendeten Bauteile.

Mann kann nun natürlich streiten,ob solche Grossprojekte,wenn sie technisch von den Firmen begleitet werden etwas für den Normaldigitalfahrer bringen.
Aber ich stelle mal die Autorennen gegenüber,da besteht ja auch manchmal ein Nutzen für den normalen Autofahrer.
Die nächsten Punkte wären:Jeder hat den gleichen Anschlusstandart.Wenn ich dran denke,wie lange Konrad unter den Modulen auf dem Rücken liegend zugebracht hat zum Entstören.
Disziplin im Fahrbetrieb ist auch noch ein Punkt.
Eine klare Ansage des Chefs am Bedienpult sorgte in Borken etwas für Unmut.
In Heilbronn war die Disziplin sehr gut und fast alle Module auf dem geforderten Anschlusstandart.
Und zu der Frage,warum der vorhergehende Boster nicht zusammen mit dem anderen ausgeschaltet hat.
Wenn auf einer Grossmodulanlage im hintersten Winkel eine Weiche aufschneidet,geht die ganze Anlage auf Aus,obwohl ein Grossteil der restlichen Anlage ohne Einschränkung weiterbetrieben werden könnte.
Ich bin sicher,dass diese Diskussion,wenn sie so sachlich weitergeführt wird,zu einer Lösung beiträgt.
Gruss Wolfgang
»ospizio« hat folgendes Bild angehängt:
  • verschmortes Kabel.jpg

18

Freitag, 19. September 2008, 08:08

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo,

beim Fremo werden zig Booster dezentral eingesetzt. Dort gibt es damit
keinerlei Probleme. Dies wäre dann die von Berthold Benning und Karsten vorgeschlagene Lösung. Viele male 3 A gibt auch viele Ampere.

Grüsse
Wilfried

ospizio

unregistriert

19

Freitag, 19. September 2008, 16:10

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo,

Also ich habe mir mal so meine Gedanken als Elektriker wegen dem Fahrbetrieb in Heilbronn gemacht.
Ich meine,es ist ein Lastproblem.
Um diese These zu untermauern oder zu widerlegen,müsste allerdings ein Amperemeter im Boster zwischen Ringkerntrafo secundärseitig und der Bosterelektronik angebracht werden.
Auf diesem Wege könnte dann auch ziemlich genau der Stromverbrauch einer einzelnen Lok oder einer Anlage im Ruhezustand ermittelt werden.
Die Tatsache,dass vermehrt Abschaltungen nach längerem Betrieb geschehen,lässt auch die Vermutung zu,dass sich die Boster beim Betrieb sehr stark erwärmen.
Unsere Boster,in Vöhringen,die eine Zwangslüftung mit elektrischem Lüfter habn,neigen auch dazu abzuschalten,weil sie sich erwärmen
Gruss Wolfgang

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ospizio« (19. September 2008, 16:10)


Dieter Ruppel

unregistriert

20

Freitag, 19. September 2008, 20:03

RE: Modulanlagen mit vielen Bostern

Hallo Wolfgang,

zu Deinem Thema "Abrauchen":

Ich habe mir mal die Schaltung meines eigenen Boosters (10 A oder 2 X 5 A) bezüglich des Phänomens des Abrauchens bei ausgangsseitiger Fehleinspeisung durch einen anderen Booster angesehen.

Die eingespeiste Spannung gelangt über die Schutzdioden der Ausgangstreiber (sehr niederohmig!) auf die interne Versorgung und lädt die Elkos. Wenn die Regelung für die Vorstufen gut designed ist, wird die Restschaltung auch korrekt versorgt. Da das Eingangssignal der Zentrale aber fehlt, werden die Ausgangstreiber nicht angesteuert, sie bleiben gesperrt. Unsicher ist lediglich der Beginn des Einspeisens, also im Zustand der Übernahme durch die überbrückende Lok, da dann die internen Zustände des Boosters noch nicht stabil sind; an sich passiert das aber übergangslos.

Zusammenfassend kann man sagen, das hängt halt vom Design des Boosters ab. Wenn in dem Design die Rückwärtseinspeisung nicht berücksichtigt wurde, kann es zu Problemen kommen.

In diesem Fall müßte man den Ausgang des Boosters zweipolig über ein Hochlastrelais abschalten, um ihn von der Anlage zu nehmen.

Welchen Weg der Strom über das abgerauchte Datenkabel genommen hat, muß der Hersteller dieses Boosters klären.

Freundliche Grüße,
Dieter Ruppel




Dieses Problem bekommt

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