Hi, Patrick,
die ebay-Sicherheit ist ein Problem (Dein Stichwort "...mehr und mehr Betrüger aktiv.....").
Die Gefahr, bei ebay betrogen zu werden (trotz vieler Gegen-Maßnahmen und Warnungen) ist nicht geringer geworden. Vor allem, so meine ich, weil viele ebay-Käufer viel zu blauäugig sind und auch m. E. etwas zu träge, im Vorstadium etwas zu recherchieren.
Es scheint ja so einfach "Eins, zwei: meins!", warum soll man da mehr als nur "Klick" machen?!
Aber: Die Devise lautet: „Augen auf – oder Beutel auf!“
Da ich selbst regelmäßig bei ebay unterschiedliche Artikel, vornehmlich Spur 1-Artikel, kaufe, hat sich folgende Vorgehensweise als sehr sicher erwiesen:
1.
Bei jedem Artikel, der mich interessiert, klicke ich zunächst auf „Beobachten“ und sende dem Anbieter/Veräußerer immer eine E-Mail mit wenigstens zwei Fragen,
a) Ist der Artikel Ihr Eigentum und frei von Rechten Dritter, sind Sie volljährig?
b) Wo kann der Artikel abgeholt und bar bezahlt werden?
Werden diese Fragen nicht, gar unhöflich oder unzureichend/ausweichend beantwortet, dann steigere ich erst gar nicht.
2.
Wenn ich dann einen Artikel ersteigert habe, überweise ich niemals gleich auf das hinterlegte Konto (das kann nämlich gehackt sein, das kam nachweislich vor!), sondern frage immer per E-Mail
a) nach der konkreten Bankverbindung samt vollständigem Namen des Kontoinhabers (der muss identisch mit dem Verkäufer sein!),
b) erneut, ob der Verkäufer uneingeschränkter Eigentümer und volljährig ist und
c) nach dem vollen Namen samt Adresse und Tel.-Nr.;
d) dabei weise ich höflich darauf hin, dass der Kauf nur zustande kommt, wenn ich diese Angaben vollständig bekomme, um z. B. auszuschließen, dass mir jemand gestohlene oder unterschlagene Ware anbietet, die ich u. U. nicht rechtmäßig erwerben kann und später evtl. an den rechtmäßigen Eigentümer zurückgeben muss. Gerade auch ein evtl. „Gutgläubiger Erwerb“ nach § 932 BGB setzt nämlich voraus, dass man sich vergewissert hat, ob ein Angebot einwandfrei ist.
Wenn auf diese E-Mail-Nachfrage keine vollständige Beantwortung erfolgt, ist der Kauf für mich hinfällig, ich zahle nicht und melde ebay diesen Vorgang.
Mit dieser (zugegeben: etwas bürokratischen) Vorgehensweise sind bisher bei mir alle ebay-Geschäfte gut gelaufen.
Mancher mag einwenden, dass dieses Mailing zu aufwändig sei. Nun gut, noch aufwändiger ist es aber, wenn man seinem Geld nachrennt.
Dies hier ist nur ein Erfahrungshinweis von mir. Jeder soll es so handhaben, wie er es für richtig hält. Nur darf man sich hinterher nicht beklagen....
Man bedenke auch: Im täglichen Geschäftsleben vergewissern wir uns auch im Regelfall bei Geschäften, mit wem wir es zu tun haben, wenn einige größere Euro-Scheine den Besitzer wechseln. Warum also sollte gerade bei ebay größeres Vertrauen gelten und man mit Blindheit zahlen?!
Grüße!
Al