Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo zusammen,

das dachte ich auch, man braucht doch immer nur zwei, ggf. sogar nur eine Weiche schalten - Spitzkehren fahren wir doch in der Regel nicht

Hallo,

Die von Thomas Dahn beschriebene kaskadierende Schaltung wird z.B. in der Bedienungsanleitung zu Hübner 1019-1 Abb. 7c dargestellt.

Grüße von
Hermann Schnetzler

Vorbildgerecht wäre ja eher, dass nur eine Straße gestellt wird, oder?

Da ich aber keinen Hosenträger dieser Bauart habe, weiß ich nicht, wie es mit der Polarisierung der Weichen und der Kreuzung aussieht, so dass ev. immer alle umgesetzt werden müssen.

Zur Ansteuerung könnte man hier auch Kurt Harders Flüsterantrieb
oder ähnliche Lösungen mit Servos benutzen. Ein gutes Servo könnte auch alle 4 Zungenpaare gleichzeitig umlegen. Die Verteilung erfolgt dann über Gestänge + Umlenkhebel unter der Platte. Ich habe mit solchen Antrieben sehr gute Erfahrung gemacht. Bei mir sind in Weichen mit lenkbarem Herzstück eingebaut und das Herzstück und die Zungen über Gestänge verbunden, der Vorteil der mechanischen Kopplung ist, dass bei elektrischem Ausfall die Weiche keine Entgleisungsfalle wird.

Aber trotzdem meine ich , dass nur eine Straße geschaltet wird , was sagen die Bahnexperten ?

Hallo Hosenträger-Fahrer,

wenn man am Hosenträger geradeaus fährt, sollten die daneben liegenden Weichen auch auf geradeaus stehen damit man eine Schutzfunktion gegen Flankenfahrten hat.
Nur bei Diagonalfahrt ist´s egal wie die anderen Weichen stehen.

Überhaupt bietet sich beim digitalen schalten die Verwendung von Weichenstrassen an.
Inbegriffen die Schutzweichen um "teure" Flankenfahrten zu vermeiden.

Aber nicht nur aus Sicherheitsgründen bietet sich eine Fahrstrassensteuerung an.
Jeder der schon mal bei einem Modultreffen war kennt das lästige Kurzschluß-Problem. Irgendwo schneidet einer versehentlich eine Weiche auf - und alles steht! Mit Fahrstrassensteuerung kann man solche ärgerlichen Unterbrechungen verringern.

Mir persöhnlich gefällt da ein Laptop mit Gleisbild. Das lässt sich jederzeit evt. Änderungen anpassen.
Ist der Hobbyraum jedoch schon "zugebaut" kann man natürlich auch ein (selbstgebautes) Gleisbildstellpult mit Start- und Zieltasten verwenden.


Gruß aus Reutlingen
Michael

Nochmal Hallo,

bei Zugfahrstrassen werden die befahrenen Weichen und die paralell zur Fahrstrasse liegenden Weichen in ablenkende Stellung zum Schutz der Fahrstrasse entsprechend gestellt.
Bei einem Hosenträger würden bei Diagonalfahrt nur die befahrenen Weichen gestellt da die beiden anderen Weichen keinen Schutz vor heranrollenden - feindlichen - Fahrzeugen bieten können.
Anders ist das bei Geradeausfahrt, da bieten die beiden anderen Weichen bei Geradeausstellung Schutz vor feindlichen Fahrzeugen.

Bei Rangierstrassen werden nur die befahrenen Weichen gestellt.

Die Weichen werden bei Drucktastenstellwerken nacheinander und entgegen der Fahrtrichtung gestellt, damit die Fahrstrasse "steht" sollte der Lokführer versehentlich schon vor Fahrtfreigabe (Signal) losfahren.

Gruß
Michael

Hallo Fahrstraßenfans,
es gibt auch unter Linux eine Simulation des Siemens
SpDrS60 Fahrstraßenstellpultes:

http://spdrs60.sourceforge.net/


allerdings nur in Verbindung mit einem Serverprogramm z.B. erddcd
von Torsten Vogt oder ähnliche, die auf Basis von SRCP funktionieren
(DDL oder DDW)

Bei größeren Anlagen oder auch geplanten Modulveranstaltungen kann das Vorteile bringen.

Auf der obigen Internetseite befindet sich eine DoKu.