Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Hans
Auch ich habe bei Herrn Hagedorn Teile bestellt, bis heute aber keine Rechnung erhalten oder ähnliches. Allerdings konnte ich ihn per Telefon erreichen.
Er war wohl länger krank gewesen, nur denke ich, mittlerweile, sollte man so fair sein das auch mal mitzuteilen, was denn nun ist.

Und in Deutschland gibt es keine Sicherheiten, was das bestellen in Webshops angeht.

Gruss
Karsten

der die Daumen drückt

Hallo, Hans,
in Rechtsdingen bin ich hier im Forum als "Hardliner" bekannt, weil es einfach nicht angeht, dass häufig gerade Kleinserienhersteller gutwillige Eisenbahnfans schlecht bedienen oder gar um ihr Geld prellen bzw. erst nach massivem Druck Zahlungen wieder herausrücken.

Gerne gebe ich Dir die folgende Aufklärung über die Rechtsverhältnisse in Deutschland, sie unterscheiden sich eigentlich nicht von den niederländischen Rechtsgrundlagen.

Du schreibst:
ZITAT:
"Im Holland gibt es Kundenschutz wenn Webshops nach Bezahlung nicht liefern, gibt es so etwas auch in Deutschland?"ZITAT ENDE

Karsten sagt dazu:
ZITAT:
"Und in Deutschland gibt es keine Sicherheiten, was das bestellen in Webshops angeht." ZITAT ENDE

Also, "Sicherheiten" gibt es natürlich nicht, denn wie sollten die auch aussehen (Pfandrecht o. Ä. usw. hat ja der Besteller nicht).

Aber, es gibt Anspruchsgrundlagen, und zwar a) die privatrechtliche aus "ungerechtfertigter Bereicherung", wonach der Webshop bei Nichtlieferung innerhalb eines vertretbaren Zeitraums zur Rückerstattung des eingezahlten Betrags (u. U. mit Verzinsung) verpflichtet ist.
Daneben gibt es b) eine strafrechtliche Grundlage, die dann zieht, wenn dem Webshop eine Betrugsabsicht nachgewiesen werden kann. Auch dann muss der Webshop natürlich erstatten.

Wie es im genannten Fall liegt, kann ich nicht sagen.
Man sollte aber schon den Webshop durch Fristsetzung entweder zur Lieferung oder zur Rückerstattung konkret auffordern. Krankheit ist kein Grund, Geld einzubehalten. Jeder - auch ein Kleinbetrieb - muss sicherstellen, dass Geschäftsabläufe auch im Verhinderungsfall mit geringer zeitlicher Verzögerung ordnungsgemäß abgewickelt werden. Und eine Rücküberweisung ist ein Aufwand von 2 Minuten - das ist jedem zumutbar. Empfehle demnach, den Webshop anzuschreiben und eine Frist zu setzen.
Grüße!
Al

Hi,
klar, das Beste läuft so, wie Dieter Hagedorn es ausführt. Grundsätzlich sind natürlich zuerst Freundlichkeit und beharrliches "Bohren" angesagt.

Das alles setzt aber voraus, dass der Lieferant überhaupt liefern will und kann!

Ich hatte oben in meinem Beitrag primär die Anspruchsgrundlage, nämlich "ungerechtfertigte Bereicherung" nach dem BGB angeführt.

Sie ist nämlich i. d. R. Voraussetzung, um ein Verfahren (zur Herausgabe des Geldes) einzuleiten - und zwar auch ganz unabhängig davon, ob denn überhaupt ein "regulärer" Kaufvertrag (wie bbenning das schreibt) zustandegekommen ist! Ist ein Kaufvertrag zustandegekommen, kann er wegen Nichterfüllung angefochten werden = rückgängig gemacht werden = Geldrückzahlung kann verlangt werden.

Man muss bei allem auch bedenken:

Der Kaufvertrag ist ein gegenseitiger Vertrag, zu dessen nachweislichem Zustandekommen reicht i. d. Regel die Bestellung durch den Modellbahner alleine noch nicht aus - was zu wenig bekannt zu sein scheint.
Seriöse Versender arbeiten deshalb durchweg mit einer "Auftragsbestätigung", aus der sich dann ganz klar ergibt, dass ein "regulärer" Kaufvertrag zustande gekommen ist (diese kann z. B. auch ganz einfach per E-Mail rechtswirksam zugehen).

Ich persönlich zahle per Vorkasse deshalb auch nur, wenn der Auftragnehmer eine "wasserdichte" Auftragsbestätigung schriftlich erteilt hat - aus der sich selbstverständlich auch Lieferfristen ergeben sollten - oder konkrete Rechtsfolgen bei Nichtlieferung.

Dies kann ich also auch nur jedem Kollegen empfehlen. Mündliche Lieferungs-Zusagen sind oftmals im Modellbahnbereich seriös, aber eben bei den wenigen "schwarzen Schafen" ohne Beweiskraft und man läuft am Ende dem Geld hinterher.

Wie dem auch sei, Thomas Schluppeck hat in seinem Fall das Richtige getan, a) den Verkäufer in Verzug gebracht durch Fristsetzung usw. und dann b) das Mahnverfahren ("Zahlungsbefehl") eingeleitet.

Grüße!
Al

Hallo Matthias !


ggf ---dieser Ausdruck ist absolut trefflich gewählt. Ich bin mal gespannt ob einer von uns den BURSCHEN sort zu sehn bekommt.

Für Sinsheim hatte er sich ja auch schon mal angekündigt..........

und selbst mir gegenüber herscht seit MONATEN (!) wieder mal Funkstille.

Wahrscheinlich bis dahin,wenn es wieder mal brennt.

na ja -was solls

Übrigend ich hab Deine Halter fertig -auch die Flacheisen für eurren Club.

Bis denn und Tschüß

Roland

Ja -es gibt schon einige Leute welche einen Bromberg besitzen.ich gehöre -glücklicherweise- dazu und möchte den Wagen auch nicht missen.
Habe aber auch sehr große Probleme gehabt und ewig warten und drängeln müssen bis ich diesen dann vollständig bei mir stehen hatte.

Nur zur Info -
Ich habe zufällig gestern mit jemanden Kontakt gehabt,welcher einen
-vermutlich DRost beschrifteten -Bromberg im Tausch gegen Spur 2 abgeben würde.

Danke R.H.