Hallo liebe Spur1er,
da ich in Mannheim den kurzen Gruß an Geri unter Michael Staigers Konto geschrieben hatte, hier nun - ganz offiziell unter meinem Namen -
mein Fazit des Mannheimer Modultreffens:
Aufgrund der kurzfristig ausgesprochenen Kündigung der Räumlichkeiten war keine lange Vorbereitung möglich - auch nicht für die teilnehmenden Modulisten; also war eine schnelle Entscheidung gefragt! Ich habe das Modultreffen auch unter der Prämisse gesehen, daß durch größere Aufmerksamkeit in der Presse und im Radio, die Mannheimer Kollegen hoffen, einen neuen "Hallensponsor" zu finden.
Deshalb war ich gedanklich sofort mit von der Partie, ohne in dem Moment meiner Zusage zu ahnen, welche Transportprobleme es zu überwinden galt! Fest versprochene Transporter konnten dann doch nicht genutzt werden, zum guten Schluß mußte ein Anhänger her und mangels Hängerkupplung auch gleich noch ein Auto....
Donnerstag ab 19 Uhr wurde mit der Beladung des Hängers begonnen, da die Module in der üblichen Reihen- und Stapelfolge nicht in den Hänger passten, wurde schnell ein "Gerüst" gezimmert, so daß die geraden Module alle übereinander Platz fanden; Bogenmodule und die Kisten mit Fahrzeugen und Werkzeugen dazu - um 23 Uhr war der Hänger fertig. Zehn Minuten später begann es zu regnen und zu meiner großen Überraschung wurden die Module nass! Also rein in das beladene Gefährt und in bester "Freeclimber - Manier" eine Folie unter die marode Plane gezogen - 24 Uhr total fertig, vor allem mit den Kräften.
Freitag 8 Uhr: Abfahrt in einem E - Klasse Mercedes, der schon bessere Zeiten erlebt hat und mich auf dem Weg nach MA mit ständig wechselnden gelben Kontrolllämpchen bestens unterhalten hat - der Besitzer hatte aber gesagt, daran solle ich mich nicht stören, das mache er schon Jahre - trotzdem war es ein saublödes Gefühl; ausserdem fand ich keine Sitzposition hinter dem Lenkrad, die meinem Rücken gut getan hätte. Entsprechend mußte ich mich,in MA angekommen, zunächst ein bisschen dehnen und strecken, bevor ausgeladen werden konnte. Da zeigte sich dann, daß das o.g. Transportgestell eben doch ein Schnellschuß war, denn es mußten einige Auflagen erst wieder demontiert werden, um die Module überhaupt entnehmen zu können - viele meiner Module sind eben nicht "platt", sondern haben ein bisschen Landschaft angedeutet. Aber dann kamen die schönen Zeiten des Wochenendes: viele Modulfreunde waren da, mit denen ich zum Teil schon das 5. Treffen gemeinsam erlebt habe, supertolle "neue" Leute waren dabei. Die Gleisanlage war ein Traum, es waren lange Fahrstrecken möglich und lange Laufstrecken nötig ( der Initiator der Veranstaltung bewegte sich nur mit einem Roller in der Halle und drumherum!!!). Toll fand ich auch, daß man unter den Besuchern viele bekannte Gesichter sah, die man schon auf den Treffen in Heilbronn und bei mir in Borken gesehen hatte, schön, daß es so viele treue Spur1er gibt. Es hat alles gut geklappt, Probleme gab es mit den Boostern, der Fahrbetrieb war dennoch in vollem Umfang möglich.
Die Modulisten wurden bestens versorgt - danke Sandra und Maria - und wie bei jedem Treffen waren die Abendstunden am schönsten, das hat Martin Leisinger ja auch schon erwähnt; apropos Martin, er war für mich auch ein neues Gesicht unter den Modulisten und hat mir zusammen mit Gerald Schüler ganz toll beim Abbau und Wiederverstauen der Anlagenteile geholfen - meinen besten Dank dafür und ich hoffe, man sieht sich in HN wieder. Nach der Heimkehr ist bei meinem Hänger noch ein Scharnier der Klappe abgebrochen und diese dann mit lautem Getöse auf den Boden geschlagen, zum Glück blieben die Fenster der umliegenden Häuser geschlossen - es war ja schon kurz vor Mitternacht....
Das alles klingt nach sehr viel Stress, aber ich denke es war positiver Stress und ich hatte trotz allem viel Spaß an dem Wochenende in MA und hoffe, mit meiner Teilnahme einen kleinen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung geleistet zu haben und wenn die Kollegen in MA als Folge nun zu neuen Räumen kommen sollten, hat sich doch alles gelohnt.
Gruß aus Borken
Ralph Müller