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Jürgen Wille

unregistriert

1

Donnerstag, 7. Februar 2019, 08:34

Lokführer gesucht

Hi,
die DB hat festgestellt,dass es vorerst nichts wird mit Autonom fahren.
Daher werden dringend 2000 Lokführer gesucht.
Also, bitte jetzt bewerben.
Die Bewerbungsmappe braucht ja nicht vorbestellt werden. :) :) :) :)


Liebe Grüße


Jürgen

Jürgen Wille

unregistriert

2

Donnerstag, 7. Februar 2019, 08:43

Lokführer gesucht

Hi,
das hätte man mir vor 39 Jahren nicht zweimal sagen müssen.
Ich hätte sogar auf eine Frau verzichtet. :) :)


Liebe Grüße
Jürgen

3

Donnerstag, 7. Februar 2019, 10:07

… die DB hat festgestellt,dass es vorerst nichts wird mit Autonom fahren.


Das ist interessant. Und ich habe gedacht, dass der Beruf des Lokführer noch vor Piloten und Fernfahrern von der Bildfläche verschwindet? Selbst für einen Museums-Dampfer könnte ich mir entsprechende Roboter für Lokführer und Heizer vorstellen … :D

Naja, die Zukunft wird es zeigen …


Viele Grüße,

Kalle

  • »Martin Händel« ist ein verifizierter Benutzer

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4

Donnerstag, 7. Februar 2019, 11:20

Lokführer gesucht

Hallo

Nicht nur die DB sucht Lokführer. Auch die SBB ist auf der Suche und wirbt ggf. mit besseren Konditionen ab ...

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u…n-16025800.html

Grüße
Martin

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5

Donnerstag, 7. Februar 2019, 16:20

Bin zwar noch jung, aber seit September bereits anderswo bei der DB beschäftigt ;)

ospizio

unregistriert

6

Donnerstag, 7. Februar 2019, 17:00

Unsägliche Diskussion

Hallo,
Ich war nun über 32 Jahren Lokführer bei der DB.
Für mich ein Traumberuf.1969 beim Schulabgangsfest konnte jeder sagen,was er einmal werden wollte.Nach 10 Jahren beim ersten Klassentreffen war ich der einzigste von 50 Schülern,die das geworden
sind,was sie vor 10 Jahren angegeben hatten.
Ich fing 1973 ,5 Monate nach meiner Gesellenprüfung als Fernmeldemonteur im Eisenbahn/Verkehrssignal und Feuermeldebereich und Freistellung für 6 Monate zur Heizerausbildung bei der DB im Bw
Rottweil an.
Am ersten Tag war meine Arbeit,die 78 246 für Fernsehaufnahmen herauszuputzen mit Lumpen und Petroleum.(diese Lok weilt ja wieder in Rottweil und wird von der EFZ betriebsfähig aufgearbeitet)
Nach 14 Tagen Heizerzeit habe ich mich in die Lokführerlaufbahn beworben und habe bei Siemens gekündigt.
So bin ich alles gefahren,was auf der Gäubahn auf den Schienen gelaufen ist und habe bis auf zwei Suizide und einen schweren Personenunfall keine Minute bereut.
Leider hatten wir auch vor der Wende mit Überarbeit wegen fehlendem Personal zu kämpfen.Ich hatte mal über 550 Stunden Überzeit und das in der Fase wo meine Familie auf 5 KInder angstiegen war und
noch ein Hausbau dazu kam. Da ich ja nur ca 60km von der Schweizer Grenze daheim bin,war die Überlegung zur SBB zu gehen schon gross,aber die Anfahrt und Rückfahrt wären je Schicht nochmal fast zwei
Stunden,bei jedem Wetter,denn eine Wohnung oder Zimmer in der Schweiz würde ja den Mehrverdienst wieder schmälern.

Verdient doch ein Schweizer Lokführer heute ca 5500 und 6200 SFr entspricht ca 70000 SFr im Jahr.Abgaben und Wechselkurs kommen noch als Abzug dazu.


Ein DB Lokführer je nach Zulage ca 35-45000€.
Ich bin drausen,erfreue mich an der Pension nach 32 Jahren Schichtdienst die ja mit den Tarifabschlüssen der kleinen Lokführergewerkschaft GDL steigt,und kann in meiner geringfügigen Beschäftigung zum Arbeiten gehen,wenn""Ich"" Lust ´habe!!
Gruss Wolfgang

7

Donnerstag, 7. Februar 2019, 17:03

hi Wolfgang ,

na dann wunder sich die DB , wenn kein Nachwuchs mehr nachkomm t!


grüsse

pierre

8

Donnerstag, 7. Februar 2019, 17:04

Hallo zusammen,

fakt ist, die Lage auf dem Markt ist mehr als angespannt. Diese Debatte über das sogenannte "autonome" Fahren von Zügen, war hier ein Bärendienst den man damals ins Feld geführt hat. Ich selber bin Lokführer bei der DB und ich denke der Konzern, hat andere Probleme usw als sich über autonome Züge Gedanken zu machen. Allein die Infrastruktur, stellt das gesamte Unternehmen vor eine Herkules Aufgabe.

Dazu kommt, dass der Beruf des Lokführers, nichts mit Romantik zutuen hat, bestenfalls Idealismus, ist hier erforderlich und die keine "Jobmentalität"!

Egal wo man hinsieht, es fehlen an allen Ecken und Enden Lokführer usw.

Wir brauchen endlich wieder EINE Eisenbahn und keine minitrixbahn mit zig EVUs noch mehr Verkehrsverbünden, sondern ein Verkehrsunternehmen, was seinem Auftrag gerecht wird. Deutschland ist die Drehscheibe in Europa, da braucht es eine leistungsfähige Eisenbahn, dazu gehören nicht nur Lokführer, dazu gehört eine zeitgemäße Eisnstellung von Staat und Gesellschaft.

Eine Bahn die ihren Namen verdient, die kann auch wieder als Arbeitgeber punkten. Ich bin für eine Verstaatlichung der Bahn in den Positionen Infrastruktur und Fahrdienst. Wettberb taugte auf der Schiene noch nie was, es sei denn es geht ums Lohndumping, damit muss Schluss sein. Krauter haben auf der Schiene nichts zu suchen, die haben wir schon auf der Straße.

MFG

Michael

ospizio

unregistriert

9

Donnerstag, 7. Februar 2019, 17:06

Klarsicht

Hallo Michael,
Du triffst den Nagel auf den Kopf.
Nach Lesen DEines Threads komme ich zum Schluss:
Für Dich ist Lokführer kein Beruf,sondern eine Berufung.
Und da hat die Bahn viel zu wenige solche Mitarbeiter.
mit kollegialem Gruss
Wolfgang

10

Donnerstag, 7. Februar 2019, 17:58

.. so sollte es sein !!!

Beiträge: 369

Wohnort: Metronom-City Niedersachsen

Beruf: Freiberufler

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11

Freitag, 8. Februar 2019, 11:27

Hallo,
ich habe in der Netzrecherche keine Angaben gefunden zum Höchstalter bei einer Bewerbung zum Triebfahrzeugführer. Weder bei der SBB, DB oder anderen Bahnunternehmen.
Kann jemand mit internen Erfahrungen dazu vielleicht kurz Stellung nehmen, inwieweit dieses Thema individuell gehandhabt wird, insbesondere bei Seiteneinsteigern mit bereits attestierter gesundheitlicher Eignung.
Vielen Dank
Jan

12

Freitag, 8. Februar 2019, 14:10

Hallo Wolfgang,

ja das stimmt, und manchmal kann Leidenschaft auch Leiden schaffen. Bei unserem Beruf kommt ja nicht nur der Schichtdienst, sondern auch noch die wechselhaften Dienstbeginne dazu. Mal musst um 3.00 Uhr raus.....oder um 4.00.....und dann bis 14.00 oder auch bis 15.00. Nachdienste die um 19.00 Uhr anfangen und bis 4.30 gehen. Die gesundheitlichen Folgen sind nicht ohne, was das soziale Leben betrifft, dass ist nochmal eine andere Nummer.

Achja und wir kriegen noch den Frust ab. Gut genug "gejammert" nein jeder der Lokführer werden will, sollte sich darüber klar werden, dass es eben nichts mit Eisenbahnromantik am Hut hat, da kann man bestenfalls nur auf die Nase fallen.

Ich habe eine klare "Trennlinie" im Hirn gezogen. Modellbahn und Modellbau halte ich für die reinste Entspannung, gern auch hier die alte Eisenbahn, ansonsten hätte ich das Hobby längst drangegeben.

Bei den schönen Modellen, die wir heute geboten bekommen, entschädigen oft die schon krassen Dienste und vieles Läßt sich leichter ertragen. Ansonsten wenn ich die Schnauze mal voll habe von der Eisenbahn, dann bleiben mir meine Autos.

Ich kann nur jedem Menschen raten, egal was man beruflich macht, ein Hobby macht vieles leichter.

Hallo Jan,

also Quereinsteiger mit Mitte 40 oder fast 50 gibt es auch. Klar der Bahnarzt und der Psycho müsssen grünes Licht geben und ich bleibe dabei, ein technischer Beruf ist aus meiner Sicht immer von Vorteil.

MFG

Michael

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