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Sonntag, 27. Januar 2019, 19:11

? zu Märklin Rungenwagen Rlmms33 (Ulm) und den Weichen ?

hallo,

habe ein Problemchen.

- Meine mehrere Märklin Rungenwagen "klemmen" in den Herzstücken der regulären 15° Weichen

im Herzstück bei Bogenfahrt - ähnlich wie bei den Bogenweichen vor Änderung der Herzstücke.

- einige wenige Radsätze hatten weniger als 40 mm Rad-Innemaß. Habe ich korrigiert.

Nun klemmen alle noch immer etwas in der Normalweiche,

ABER: sie laufen bei Bogenfahrt nun auf das Radlenkerende der DKW`s auf.

Bin ratlos, was ist zu tun, um sich selbst zu helfen? Bevor der Hersteller kontaktet wird.

Danke für Ratschläge, und Gruß, wernerfritz

  • »Ulrich Geiger« ist ein verifizierter Benutzer

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2

Sonntag, 27. Januar 2019, 19:26

Hallo,
dieses Problem war bei meinen Märklin "Ulm" ebenfalls, sie entgleisten bei jeder Märklin/Hübner-Weiche und Dkw (10 und/oder 15 Grad), und zwar sowohl leer, als auch mit schwerer Beladung. Ich konnte dieses Problem dadurch lösen, indem ich das Radsazinnenmaß auf ca. 40,05 bzw 40,06 erweiterte. Das war auch bei meinen Märklin "Dresden" Güterwagen so, auch da habe ich das Radsatzinnenmaß ebenfalls so erweitert. Seither entgleisen diese Wagen nicht mehr.
Schöne Grüße
Ulrich Geiger
Ein Schwabe in Mittelhessen
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3

Sonntag, 27. Januar 2019, 19:32

Hallo wernerfritz,

würde das Radsatzinnenmaß auf bis zu 40,8 mm erweitern oder an einem mal 41mm ausgiebig testen. Auch bei den 10°-Weichen klemmen bei diesem Achsstand Radsätze unter 40 mm Innenmaß.
Selber würde ich keine größeren Weichenwinkel als 10° verwenden. Das hat nichts mit den Bogenradien zu tun die einem nun mal aufgezwungen werden sondern hängt einfach nur mit der Gleisplanung zusammen. Es lohnt, sich über die Gleisplanung ein paar Gedanken mehr zu machen bevor man zu größeren Weichenwinkeln greift.

viel Erfolg
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

ospizio

unregistriert

4

Sonntag, 27. Januar 2019, 20:10

Radsatzklemmen und auflaufen

Hallo Werner Fritz,
Auch durch noch so erweitern des Radsatzinnenmaß wird es wohl nicht 100% klappen,dass kein Wagen klemmt oder im Herzstück aufläuft.
Die von Hübner konstruierten Rungenwagen sind einfach mit dem Achsstand zu lang.Eine Lösung wäre sogenannten Lenkachsen wie sie in den Donnerbüchsen vorhandeb sind,wenn Weichen über 10 Grad Herzstücke benützt werden.

Zitat

Es lohnt, sich über die Gleisplanung ein paar Gedanken mehr zu machen bevor man zu größeren Weichenwinkeln greift.

Im Grundsatz ist der Satz von Michael Staiger wohl richtig,allerdings war das neuere Gleissystem von Hübner/Märklin wohl schon viel länger am Markt,als die Wagen mit langem Achsstand(Dresden/Ulm etc)
Und in einer bestehenden Anlage lassen sich halt die verbauten 15 Grad Komponenten nicht so einfach ersetzen.
Entweder Totalumbau oder Verzicht auf Wagen mit langem Achstand.
Gruss WF

5

Sonntag, 27. Januar 2019, 20:46

Die von Hübner konstruierten Rungenwagen sind einfach mit dem Achsstand zu lang.


Genau das ist das Problem mit allen langen 2-achsigen Wagen auf 15 Grad Weichenmaterial.

Abhilfe? Ich habe die Herzstücke vorsichtig mit dem Dremel und der Korundscheibe bearbeitet und Material weggenommen. Kann gerne ein paar Bilder machen. Ohne Bearbeitung der Herzstücke klemmen diverse lange Wagen. Kann man sehr einfach ermitteln wenn man einen Wagen schiebt. Die vordere Achse bleibt in den Herzstücken etwas "hängen". Wenn man dort etwas (!) Material wegnimmt, dann laufen die meisten Wagen sauber und ohne Ruck durch.

Das gilt für die Herzstücke der 15 Grad Weichen, der DKW, der Hosenträger und der Dreiwegweiche. Eine ziemliche Arbeit, nach dem rosten der Schienenprofile sieht man aber die Schleifarbeiten … leider immer noch :D . Manchmal rutscht man ab, dann hat man oben einen sichtbaren Kratzer. Jedenfalls kann man so durchaus lange Wagen fahren.

Viele Grüße,

Kalle

6

Montag, 28. Januar 2019, 09:59

Danke für die Antworten und Vorschläge,

werde es zunächst mal mit den vorgeschlagenen 40,06, dann sukzessive mehr, versuchen.

Allerdings bilden dann, wie hier auch mal thematisiert, die Spitzen der Radlenker bei den

9 DKW ein mögliches Problem. Also teste ich.

Ein Abschleifen wäre bei ca. 50 Weichen mühsam; wie laufen dann die "normalen" Wagen



Grüße, wernerfritz

7

Montag, 28. Januar 2019, 11:11

Hallo wernerfritz,

denke, Du meinst 40,6mm? Würde da, wie gesagt, auch noch schrittweise weitergehen bis 41 mm.
Ein Anstoßproblem ist natürlich auch die Spurkranzhöhe, denn je höher der ist um so länger wird die "Eingriffslinie" der Räder die sich in den Herzstücken und Radlenkern schräg stellt. Würde also nicht an den Herzstücken herumfräsen sondern besser die Radsätze der paar Problemwagen der vorhandenen Gleisanlage anpassen und bei Bedarf die Spurkränze bis 1,5mm herunter abdrehen.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

8

Montag, 28. Januar 2019, 11:33

hallo Michael,



meinte schon zunächst 40,06, wie Ulrich Geiger schrieb. Aber egal, ich taste mich heran.

Wie gesagt, die Radlenker der DKW s sind dann ein Problem bei Bogenfahrt. Diese Manko wurde

hier im Forum auch schon diskutiert - deren Radlenker sind m.E.

a) zu kurz, und

b) sollten sie wenn schon stärker gebogen sein, oder

c) seitens des Herstellers durch "Bessere" ersetzt werden. Denke, Göppingen kennt das Problem.

Grüße, wernerfritz

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9

Montag, 28. Januar 2019, 12:24

Wer hat's erfunden?

Liebe Kollegen

Habt MUT! Erweitert auf 41 in Worten ---> EINUNDVIERZIG <--- Millimeter das RsI. (Radsatz Innenmaß).
Und zwingt endlich mit Kaufverweigerung die Hersteller dieses Maß ein zu halten. Oder fährt mit dem Teil nicht heim bevor dieses Maß eingestellt wurde!

Jedes NEM Rad das keine 6,3 mm Breite hat, wie dereinst die Breitreifen aus Göppingen hat keine Notwendigkeit auch nur Ansatzweise auf einem RsI von 40 zu verharren.
Die modernen Räder welche im Schnitt 5,7 mm Breite haben brauchen auch ein erweitertes RsI.

Gebt euch selbst 41 und ihr werdet ein Lächeln im Gesicht haben, ja sogar auf den alten Stahl-Schweineradius Weichen die 1020 Radius haben fahren alle Modelle einfach geschmeidiger ab.
Bestes Beispiel die MAM Wagen mit langen Radstand bei den Drehgestellen. 41,7 hab ich dort eingestellt und siehe da, die rollen als gäbe es kein Morgen.
Geliefert wurden sie mit knapp *unter* 40.

Tut es und habt keine Angst die Modelle auf den Kopf zu legen und Hand an zu legen.
Ich weiß es ist schwierig, viele 1 er haben ja nicht mal Werkzeug daheim und die Story von Plug & Play hat sich halt schon manifestiert. Nur, in Spur 1 gibt es das nicht.

Also nur Mut. L.G. Peter
Frei nach Loriot: -----> "Ich will einfach nur hier sitzen!"

10

Montag, 28. Januar 2019, 13:55

Hallo wernerfritz,

hab leider keine 15°-Weichen. Was für eine Leitweite S nach NEM haben die denn? Die Leitweite ist der größte Abstand zwischen Herzstück-Flügelschienen und Radlenker auf der Fahr-Schienenseite.
Hab mal zeichnerisch versucht das Mindestmaß der Leitweite für diesen Achsstand von 251mm des "Ulm" im Radius 1394mm zu ermitteln.


Die größte NEM-Leitweite 39,3 würde bei 41mm Innenmaß reichen bei auf 1,6mm abgedrehten Spurkränzen und überhöhten Radlenkern.
Ist die gemessene Leitweite kleiner als 39,3 kann auch das Innenmaß entsprechend geringer werden.
Bei den originalen 2,2mm-Spurkränzen sollte wg. der größeren Führungslänge am Radsatz die Leitweite 2-3/10mm kleiner sein - oder das Radsatzinnenmaß größer.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (28. Januar 2019, 15:42)


11

Montag, 28. Januar 2019, 15:45

Hallo wernerfritz,

mußte meine Angaben noch mal ändern, bitte beachten. Habe die Führungslänge mit abgedrehten Spurkränzen zur Ermittlung der Leitweite genutzt.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

12

Montag, 28. Januar 2019, 18:46

Hallo Ulrich Geiger, Michael Staiger und die anderen Ratgeber, nochmals danke.

So, hatte doch heute die Möglichkeit, durch herantastendes Versuchen die Sache befriedigend in

den Griff zu bekommen:

Die Radsätze wurden sukzessive auf das nun bei den 15° Weichen und den Radlenkerenden der

DKWs passende Maß von 40,28 mm erweitert. Puh, bin jetzt froh, daß das so hinhaut.

Vielleicht hilft es auch anderen Spur-1 Kollegen.

Grüße, wernerfritz (Wie gesagt, gilt für das Märklin 15° System in Bezug zum Rmms 33 Ulm)

13

Montag, 28. Januar 2019, 19:43

Hallo wernerfritz,

sehr gut und vielen Dank daß Du uns daran teilhaben liesst. Denke daß 4,3 mm Innenmaß auch geht ;-) mit den Hundertsteln erschreckst Du nur andere, die dann glauben ohne Mikrometer gehts nicht.
Jetzt brauchts natürlich noch ein Dauertest in verschiedensten Kombinationen an Weichenanordnungen und der Position des Wagens im Zug. Hoffe, das wird nicht zu hart für Dich ;-)

viel Spaß dabei
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)