HalloJürgen,
Aus eigenen Erfahrung:
Ich war einer der ersten während meiner Werkstattzeit inVillingrn im Zuge der Lokführerausbildung,der am Unfallort in Villingen V200 gegen Güterzug mit Dampflok eintraf.Der Lokführer der Dampflok hatte starke Prellungenbeider Unterarme,da er sich am Steuerbock festhielt als die Diesel aufprllte.Der Heizer flüchtete sich hinter den Kessel und da die Türen des Tenders aufgingen,war er unter den Kohlen verschüttet und wurde von mir geborgen.Der Diesellokführer wollte in den Maschinenraum flüchten,kam aber nicht mehr dahin.Das rettet Ihm das Leben,denn der Motor der ersten Anlage wurde aus der Verankerung gerissen(Aufprall mit über 80km/h)und hätte Ihn erschlagen.So wurde er schwerverletzt über eine Feuerwehrdrehleiter geborgen,nachdem wir das Führerhausdach abgemacht haben.Danach kam der Aufräumeinsatz beider Hilfszüge von Rottweil und Villingen.Ich kam nach langen 36 Stunden Einsatzzeit endlich wieder nach Hause.
Mein Freund Lothar Weiss fuhr morgens mit einer 140 Lz nach einer Personenzugleistung von Tuttlingen nach Singen/Htw um einen Güterzug zu holen.Er hatte in Hattingen Einfahrt auf HP1 mit 90km/h.Als er über die Einfahrweiche fuhr(der BF befindet sich in einer Rechtskurver)sah er auf seinem Gleis einen Güterzug mit Lok 194 stehen.Er leitete eine Schnellbremsung ein,und sprang bei 78km/h ab.Leider an einen Oberleitungsmast und war sofort tot.Der Lokführer der 194 befand sich wegen Indusi beschriften auf dem hinteren Führerstand .Durch den Aufprall der 140 erlitt er einen doppelten Beckenbruch.Wäre er vorne gewesen,wäre er auch tot.Schuld war FDL.
Ein paar Tage später ist in Stuttgart ein TF von einer Ellok 144 bei 58km abgesprungen,weil er den Aufprlaa auf einen entgegenkommenden Güterzug nicht mehr verhindern konnte.Er hatte sich nur den Fuss gebrochen.
Ich bin auch zweimal in den Maschinenraum geflüchtet erstens wegen einer Blechhütte mit Knonenofen der Bahnmeisterei,die der Sturm auf einen Bahnübergang geweht hatte.Beim zweiten mal stand ein Müllaster mitten auf dem Bahnübergang und durchbrach im letzten Moment die Schranken und ich rutschte ohne Aufprall vorbei.
An einem Wintertag habe ich mit einem Schnellzug mit 120km Geschwindigkeit einen Lieferwagen eines Zustelldienstes,der die Böschung hinuntergefallen und halb auf den Schienen zum Liegen kam verwischt und abgeschossen.Die Lok der Baureihe 111 war defekt,aber der Fahrer war zum Glück ein paar Minuten vor dem Aufprall aus dem Fahrzeug gestiegen.
Gruss Wolfgang