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07. 11. 2018, 20:06

Module auf die Beine stellen

Hallo zusammen,
im Thread http://www.s1gf.de/index.php?page=Thread&threadID=35066 hatte ich beschrieben, wie man auch als Anfänger mit erträglichem Aufwand ein Modul bauen kann.
Da in diesem Thread auch andere grundsätzliche Fragestellungen aufgeworfen werden, habe ich beschlossen, für die Erstellung der Modulbeine einen neuen Faden aufzumachen.

Zunächst muss man sich im klaren sein, welche Anforderungen an die Modulbeine gestellt werden:
Kann man davon ausgehen, dass man die Module immer auf der gleichen Höhe (Standard ist eine Höhe der Schienenoberkante über dem Fußboden von 92cm oder wird man auch mit unebenen Böden rechnen müssen. Eventuell baut man ja auch mit unterschiedlichen Teilnehmerkreisen auf unterschiedlichen Höhen auf. Letzteres ist bei mir der Fall. Mit den Spur1-Freunden-Nord fahren wir auf einer Höhe der Schienenoberkante von 112cm über dem Boden, mit der Oktoberfestgruppe und auf Modultreffen in Halver oder Apolda mit einer Höhe von 92cm.
Zukünftig sollen auch unterschiedliche Gleishöhen zur Anwendung kommen. Auch deshalb sollten Modulbeine höhenverstellbar sein.

Grundsätzlich ist es auch denkbar, die Modulbeine ins Modul zu integrieren, das geht dann aber meist zu Lasten der Stabilität und kann Probleme bei der Unterflurmontage der Weichenantriebe geben.
Zudem habe ich mehr Module als Modulbeine, da ich niemals alle Module gleichzeitig aufbaue, so dass ich von integrierten Modulbeinen Abstand genommen habe.

Genug der Vorrede, ich beschreibe hier den Bau von stabilen, höhenverstellbaren Modulböcken.
Ausgangsmaterial sind Stahlböcke, die bereits von Haus aus verschiedene Höheneinstellungen erlauben. Solche Böcke werden von verschiedenen Baumärkten angeboten. Ich habe mir sowohl Böcke im örtlichen Baumarkt besorgt als auch sehr stabile Böcke aus dem Süden Deutschlands (der Lieferant liegt genau zwischen KM-1 und ESU...) schicken lassen („Gerüstbock Allzweckbock Universalbock Bock Stützbock Klappbock“ von „hbh_baumaschinen“).

Diese Böcke kosten knapp 20€, bestehen aus drei Teilen und können zum Transport zerlegt werden.

Nun ist es erforderlich, die Höhe nicht nur in 10cm-Abständen einzustellen, sondern bei Bedarf auch millimetergenau. Hierzu werden die 25mx25mm Stopfen im Bock entfernt und durch Stopfen ersetzt, die ein 10mm Gewinde besitzen. Diese gibt es z.B. als „Justierstopfen 25x25 M10“ von „khs_2005“.

Anschließend werden Gewindestangen in zwei (oder drei) Teile zersägt, welche dann an einem Ende mit einer Sechskantmutter versehen werden. Ich habe die Mutter mit Sekundenkleber festgesetzt, so dass im Prinzip eine sehr lange Gewindeschraube entsteht. Es ist sehr wichtig, dass sich die Sechskantmutter nicht mehr auf der Gewindestange verdrehen lässt.
Jetzt werden Holzleisten mit rechteckigem Profil (ich bevorzuge 54mmx34mm) so abgelängt, dass sie etwa 8-10cm länger als die Stahlböcke breit sind. Im Abstand der Gewindelöcher in den Stahlböcken werden mit einem Forstner-Bohrer (gibt es im Baumarkt, aber auch regelmäßig zu einem sehr günstigen Preis bei ALDI) etwa 12-15mm tiefe Bohrungen in den Rechteckleisten gemacht und diese dann mit einem 11mm-Bohrer mittig durchgebohrt.

In diese Bohrungen steckt man die Gewindestangen mit den Rechteckmuttern. Vorher sollte man aber noch eine Unterlegscheibe in die Bohrungen einlegen, damit sich die Gewindestange leichter in der Rechteckleiste drehen kann. Die Rechteckmutter sollte vollständig in der Bohrung verschwinden. Die Breite der Bohrung mit dem Forstner-Bohrer muss mindestens der Breite der Unterlegscheibe entsprechen.
Dann werden von der Unterseite eine Unterlegscheibe und eine Flügelmutter auf die Gewindestange aufgefädelt und bis kurz vor die Rechteckleiste aufgeschraubt. Die Flügelmutter wird dann mit Sekundenkleber so fixiert, dass sich die Gewindestange noch gut drehen lässt.

Nachdem der Kleber angezogen hat, kann die so entstandene Konstruktion in die Justierstopfen der Modulbeine eingeschraubt werden. Der Modulbock ist damit fertig und hat weniger als 30€ gekostet.
Auch hier gilt: Bilder sagen mehr als Worte! Klingt alles viel komplizierter als es ist.

Noch ein Wort zu den Kosten des Modulbaus,
Die Materialkosten für das in http://www.s1gf.de/index.php?page=Thread&threadID=35066 beschriebene Modul einschließlich Schienen (ca. 60€), Kabeln(ca. 10€), Telefonbuchsen(ca. 8€), Farbe(ca. 5€) und Holzleim (ca. 4€) addieren sich bei der Verwendung eines fertigen Modulbausatzes von Harald Brosch auf etwa 170,- €, bei der Verwendung von gelaserten Modulköpfen und Holz aus dem Fachhandel auf etwa 120,-€. Das ist der Preis eines Güterwagens…
Mit einem Unterstellbock bleiben wir dann auch noch unter 200,-€
Die Kosten sind also nicht der Grund, den Modulbau aufzuschieben.

Viele Grüße
Klaus
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Klaus Lübbe
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ospizio

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07. 11. 2018, 22:39

Modulbeine

Hallo Klaus,

Nicht schlecht,Deine Ausführung.

Ich arbeite in einer Firma die Maschinen für Vereinzelungen/Zuführ und Verpackungstechnik herstellt.

Unsere Maschinengestelle bestehen durchweg aus Item-Aluprofilen,die ich säge und zusammenbaue.

Deshalb habe ich für meinen Fiddle-yard für die Fremogruppe und den zweiten,den ich für die <münchner-Fremogruppe gebaut habe,auf 40x40 Itemprofil zurückgegriffen.

Der Grundrahmen der Segmente ist auch aus Itemprofil mit Schnellverbinder und Nutensteine zusammengeschraubt.

Die Modulfüsse bestehen aus zwei zusammengeschraubten Itemprofilen,die mittels zweier M8 Schrauben auf eine Schienenkannte von 85cm/111/ oder 130cm ausgezogen werden können. Unten ist noch ein kleiner Machinenfuss mit M10 Gewinde

eingelassen,der +/- maximal 3cm ausgleichen kann.

Natürlich ist so ein Fuss mit ca 9€ nicht gerade billig,aber verbraucht viel weniger Platz zum transportieren.

Gruss Wolfgang

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08. 11. 2018, 23:56

Module auf Beine stellen

Hallo zusammen

Wir haben unsere Module mit festen in der Höhe einstellbaren Beinen versehen. Diese sind unter den Modulen verschraubt ,brauchen zum aufstellen nur ausgeklappt werden. Sind in der höhe verstellbar. untere rastung entspricht der Eu-Tischnorm. Der ganze Aufbau dauert ca 1,5 std bei 12 Modulen dann ist alles fahrbereit. Die kurven liegen auf Tischen da noch keine Kurven Module vorhanden. Um den Raum verlassen zu können haben wir eine Klappbrücke die wird einfach zwischen die Tische befestigt, und kann hochgeklappt werden gleichzeitig ist das Gleis stromlos.

Gruß RAG 1957
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09. 11. 2018, 06:45

Module auf Beine stellen

Guten Morgen RAG 1957,

könntest Du bitte noch etwas mehr informationen bezüglich der Beine geben. Bezugsquelle und Beschreibung der notwendigen Änderungen wenn nötig für den Moduleinsatz.

Viele Grüße

Jörg Donnerstag
Es grüßt der Kohlenpott.

Benno Brückel

Modérateur

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5

09. 11. 2018, 08:12

Hallo Modulbeine-Freunde,

unter dem Modul von RAG 1957 scheint sich ein
POWERFIX® Multifunktionstisch aus dem T3-teiligen Tischset,
zu verbergen.
Hier einige Daten aus dem Internet:

Eigenschaften
3 Tischelemente - einzeln und kombiniert verwendbar
Vielseitig einsetzbar, z.B. als Tapeziertisch, bei Partys u.v.m.
Stabiler Aluminium-Rahmen
4-stufig höhenverstellbar ca. H 73-80-87-94 cm
Tragkraft pro Tisch: maximal 30 kg
Platzsparend zusammenklappbar und einfach zu transportieren

Material
Rahmen: Aluminium
Tischplatte: Mitteldichte Holzfaserplatte, 3 Stück
Stahlclips: 65 Mn Stahl

Maße
je Tischelement: ca. L 100 x B 60 cm

Gewicht
3-teiliges Set: ca. 11,4 kg


Ich benutze diese Tische gerne als Verkaufstische auf Eisenbahnbörsen. Aber bei einer max. Traglast von 30 kg komme ich beim Abstellen von 2-3 Bücherkisten schnell an diese Grenze.


es grüßt der Benno
Henschel-Industrie-Diesellok und Güterverkehr im eigenen Hafen.

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6

09. 11. 2018, 09:31

Module auf Beine stellen


Hallo zusammen

Wie Benno schon richtig erkannt es sind die Tische aus dem Baumarkt,Preis im Angebot Min 49,00 Euro, tragkraft 30 Kg, Wir haben die Tische komplett verleimt und verschraubt unter die Modulkästen gesetzt. Modulkästen aus Multiplex,(haben noch nie Probleme mit verzogenen Modulen gehabt) und Kopfstücke Mannheimer Norm. Wenn ein Tisch einzeln steht ist dieser natürlich wackelig,doch sobalt die anderen Module angesetzt werden und verschraubt,b.z.w. mit Kastenschlösser stramm verbunden,da bewegt sich nacher nichts mehr. im gegenteil mann braucht einige leute um die Module noch auszurichten wenn beim aufbau die Module im Saal schräg stehen. Haben teiweise bis zu 4 Loks mit Wagen auf den Modulen stehen oder fahren,keine Probleme.und das machen wir schon einige Jahre.

Gruß an alle Mitstreiter
RAG 1957
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09. 11. 2018, 10:43

Ich habe die Powerfix Tische damals unter meine ersten Module gestellt.
Wenn man zusätzliche Bohrungen in die Tischbeins macht, erreicht man individuelle Höhen.
Unzufrieden war ich mit der Zugänglichkeit der Module von unten.
Viele Grüße
Klaus
Klaus Lübbe
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09. 11. 2018, 12:51

Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Werde das mal für meine weiteren Module des Bahnhofs Dammtor im Hinterkopf behalten.

Schönes Wochenende

Jörg
Es grüßt der Kohlenpott.