HalloJürgen,
Als ehemaliger Lokführer,der die 220 und 221 auf der Gäubahn gefahren .
Natürlich hat die Werkstatt versucht,dass die beiden Motoren in etwa synchron liefen.
War aber eine schwierige Einstellarbeit,da ja viele Faktoren wie Getrebe,Motorregler,Einspritzung etc maßgeblich beteiligt waren.Und ein Drehzahlunterschied von 10 bis 50 Umdrehungen macht sich beid dem Auspuff und Getriebegeäusch wohl
kaum erhörbar.
Im Auslieferungszustand erfolgte die Motorregelung dagegen über eine elektromechanische Drehzahlregelung.
laiut Wikipedia
Gehen wir nun vom Idealpunkt,dass beide Anlagen 100% synchron laufen,dann kommen aber folgende wichtige und hörbare Abweichungen zum Tragen:
1. Manche Loks (wie die vom Bw Villingen) hatten ein Mekydrogetriebe.
2. Ale anderen hatten Flüssigkeitgetriebe.
Hier mal die Erkläung von Wiki:
Die Schaltpunkte der beiden Getriebe sind leicht zueinander versetzt, um beim Gangwechsel zu starke Rucke im Zug zu vermeiden. Während das Maybach Mekydro-Getriebe K 104 über nur einen Drehmomentwandler und vier mechanische Gänge verfügte (Mekydro ist ein Kunstwort für „mechanisch-hydraulisch“), wurde der Gangwechsel im Dreigang-Getriebe Voith L306 durch Umschaltung zwischen drei unterschiedlich dimensionierten Drehmomentwandlern realisiert.
Der Wandler des Mekydrogetriebes ist als Ausrückwandler konstruiert, das heißt die Umschaltung der Gänge wird nicht durch Entleeren und Füllen des Wandlers ermöglicht, sondern durch Verschieben des Turbinenrades auf seiner Achse. Im ausgerückten Zustand wird eine Bremsbeschaufelung wirksam, die die Getriebeteile soweit abbremst, dass die Schaltklauen des nächsten Ganges einrasten können. Eine Wandlerentleerung war somit im Regelbetrieb nicht notwendig, und der Wandler war ständig mit Öl gefüllt. Der ersten Serie der Mekydrogetriebe fehlte daher auch die Möglichkeit, den Wandler zu entleeren. Da eine Wandlerentleerung bei Motorleerlauf und bestimmten Störzuständen dennoch sinnvoll ist, wurde noch während der Serienlieferung der V 200 ein Mekydrogetriebe mit Wandlerentleerung entwickelt.
Ein Flüssigkeitsgetriebe hat beim Schalten in den nächsten Wandler nur eine geringe Drehzahlabsenkung des Motors zu Folge,da das Entleeren des ersten Wandlers und Füllen des nächsten Wandlers fast paralell geschieht und deshalb fast keine Zugkraftsprünge erfolgen.
Beim Schalten desMekyrogetriebes wird die Flüssikeitskupplung entleert,dann schaltes das Getriebe in den nächsten Gang und dann wird die Kupplung wieder gefüllt.Deshalb ist es zwingend wichtig,dass die Schaltpunkte der beiden Getriebe versetzt sind.
Wolfgang Brinkmann hat dieses in seinem Soundprogramm für die Variante mit Flüssigkeitsgetrebe sehr gut umgesetzt und kommt dem Vorbild am nächsten.
Gruss Wolfgang