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Rainer Hipp

unregistriert

1

Montag, 18. Juni 2018, 13:31

Märklin E91, technische Verbesserungen

Die E91 verfügt über 8 Fester im Maschinenraum, die einen guten Einblick in dessen Inneres bieten. Daher war es eine wichtige Forderung, darin unbedingt einen wilden Drahtverhau zu vermeiden und eine einfache Innenausstattung zu verwirklichen. Decoder und Lautsprecher sollten nicht sichtbar sein.

Zentrales Teil dazu war die Nachbildung des Trafos im Mittelteil, in dem sich dann der Lautsprecher befindet. Auf der Oberseite des Trafos gibt es einen Steckplatz für den Decoder. Die Grundplatte des Trafos bildet eine Leiterplatte, auf der das Trafogehäuse und der Lautsprecher direkt montiert sind. Das Trafogehäuse wurde aus einem etwas veränderten Elektronikgehäuse aus Aluminium hergestellt.

Im Trafogehäuse befinden sich auch alle elektrischen Verbindungen vom Decodersteckplatz zur Grundleiterplatte, um eine kompakte Einheit zu erhalten die keinerlei der vielen Drahtverbindungen sichtbar werden lässt.

An den beiden Schmalseiten des Trafos sind alle erforderlichen elektrischen Verbindungen zum Decoder auf Steckleisten herausgeführt. Das Trafogehäuse wurde auf zwei Aluminiumprofile 8x8mm montiert um ein Durchbiegen der Grundleiterplatte zu verhindern, damit das Trafogehäuse auch dicht bleibt. Was für den Lautsprecher sehr wichtig ist. Auf der einen Seite des Trafogehäuses wurde noch eine Nachbildung der Ölumwälzpumpe montiert, hergestellt aus Rundmessing 10mm und auf der andern Seite das Gebläse des Ölkühlers.

An dessen Luftschacht der zu Decke führt, wurden zwei federnde Kontakte angebracht, die der Stromzuführung der Maschinenraumbeleuchtung im Mittelteil dienen. So kann das Mittelteil abgenommen werden ohne Drähte aus stecken zu müssen.


Die Führerstände und der übrige Maschinenraum sollten auch beleuchtet sein. Auch hier kamen um unschöne Drahtverbindungen zu vermeiden einige Leiterplatten zur Verwendung. Für die beiden Kopfteile der Lok wurde dazu eine Leiterplatte entwickelt, die sich an deren Decke befindet. Gehalten wird diese durch die Trennwand zwischen Führerstand und Maschinenraum. Auf ihr befinden sich alle SMD-LED mit ihren erforderlichen Vorwiderständen und alle elektrischen Verbindungen, so dass nur fünf Drähte zu deren Betrieb nach unten geführt werden müssen.


Vorgesehen wurde: Licht Maschinenraum, Führestandsbeleuchtung, Fahrpultbeleuchtung und das obere Spitzenlicht.

Auf dem Rahmen der Kopfteile befindet sich jeweils eine weitere Leiterplatte, zu der die Drähte von der jeweiligen Deckenleiterplatte führen. Sie dient auch zum Anschluss der Radschleifer, des Motors und der zwei unteren Loklaternen. Die jeweils rechte Laterne in der Draufsicht kann auch zusätzlich rot leuchten, um den Zugschluß anzuzeigen zu können.

Dazu wurde eine einfache Schaltung entwickelt die mit nur zwei Drähten zur LED auskommt, um so die originalen zweipoligen Stecksockel beibehalten zu können.


Im Lokmittelteil befinden sich zwei schmale Leiterplatten an der Decke für die Maschinenraumbeleuchtung. Hier sei noch erwähnt, dass beim Original der Lok nur jeweils zwei diagonal angeordnete Maschinenraumlampen in jedem der Lokteile verbaut sind. Man könnte auch einfach jeweils zwei LED weglassen, die Konstruktion der Leiterplatten würde es zulassen.

Alle Fensterscheiben waren vergilbt und wurden ersetzt. Die alten blieben jedoch in der Lok bis die Gehäuse alle innen lackiert waren, so musste nicht abgeklebt werden. Zwischen den Lokteilen unter dem Faltenbalg wurde eine Blende eingelegt, um zu verhindern dass Licht nach unten austritt. Hergestellt aus Flachaluminium 20x1,5mm.


Der lappige Balg zwischen den Lokteilen entspricht zwar den letzten Originallok, ist aber unschön. Darum habe ich eine Vorrichtung gebaut um dem Leder wenigsten zwei Falten beizubringen. Mit dieser wurden zwei Rippen aus Karton in den Balg eingeklebt, um die dann das angefeuchtete Leder gefaltet wurde. Am Original findet man auch Ausführungen mit nur einem Wulst.

Die Glühlampen der unteren Loklaternen wurden entfernt und durch SMD-LED rot/weiß ersetzt die an Kontaktstifte gelötet wurden, so dass sie direkt in die vorhandenen Stecksockel eingesteckt werden konnten. Auf die LED musste noch eine Blende aus einer weiß lackierten M2 U-Scheibe geklebt werden um das große Loch im Reflektor der Loklaterne zu verdecken.

In das obere Spitzenlicht wurde direkt eine 3mm LED eingesteckt.


Aus 12mm PVC-Platten entstanden zwei Nachbildungen der Motorlüfter, die auf die unteren Leiterplatten in den Kopfteilen aufgesteckt sind. Durch sie führt auch der dicke Dorn zur Befestigung des Gehäuses, der zusätzlichen Halt für die Attrappen bietet.
Ein kleines Problem für mich war es einen guten Sound zu finden. Ich entnahm aus diversen Projekten von ESU was geeignet schien und fügte es zu einem neuen Projekt zusammen. Ist sicher nicht perfekt, aber geht so. Nachdem die inneren Werte der Lok nun stimmen könnte sie äußerlich verfeinert werden, wie Radreifen streichen, Detaillierung usw.

Nicht erwähnte Details sind auf den Bildern zu entdecken.


Viel Vergnügen beim Angucken.
Rainer Hipp
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2

Montag, 18. Juni 2018, 14:13

Hallo Rainer,

danke für diesen sehr gut bebilderten Umbau! Der Aufwand ist beträchtlich, aber das Ergebnis ist es auch, das ist die Hauptsache! =)

Viele Grüße,

Kalle

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3

Montag, 18. Juni 2018, 15:35

Umbau E91

Wow, der Umbau hat es ja wirklich in sich. Gefällt mir sehr gut. Da würde ich sofort aus meinem E Lokbestand ein bis zwei meiner E 91 umbauen.
Wäre prima wenn es da eine Kleinserie für die Einzelteile gäbe. Die Lampenkonstruktion mit den Leds ist genial, da kann man ohne Probleme alles umbauen.

Gruss
Sven Slowak

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4

Montag, 18. Juni 2018, 17:20

Saubere Arbeit !
Den Umbau bericht habe ich mir mal ausgedruckt und zu den anderen gelegt die es für diese Lok schon gab . Vielleicht wird das doch noch was mit meiner EG 589 .
Die Anregung von Sven für die Einzelteile , da hätte ich auch Interesse .

Gruß
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

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5

Montag, 18. Juni 2018, 17:38

Jo, eine wirklich beeindruckende Arbeit. Meinen allerhöchsten Respekt!!!

Und auch ich wäre an Teilen interessiert. Schließlich steht eine 5517 auch bei mir noch im AW (das aber erst einmal selbst fertig werden muss)...

Gruß Andreas

6

Montag, 18. Juni 2018, 18:04

guten Tag Herr Hipp,

Frage am Rande:

Auf dem letzten Foto sind die Radreifen bereits lackiert. Welchen Farbton welches Herstellers haben Sie verwendet?
(Frage deshalb, weil die beiden Rottöne, die ich besitze, nicht passen; und wenn es was passendes gibt, müsste ich
nicht mischen)

Gerne auch PN, interessiert aber sicher auch andere E 91 Fahrer.

Danke, und mit freundlichen SPUR 1 Grüßen, dr. wolf

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7

Montag, 18. Juni 2018, 18:29

Märklin E91

Ganz grosse Klasse!

Vielleicht eine Vorlage für eine Neuauflage.............

Gruß,

Alain.

8

Montag, 18. Juni 2018, 19:13

Wow! Sehr beeindruckend.

Bei den Maschinenraumteilen wäre ich auch dabei um den laufenden Umbau in eine EG5 zu bereichern.

Grüße Michael

9

Montag, 18. Juni 2018, 19:31

Neuflage ja, aber

Zitat


Vielleicht eine Vorlage für eine Neuauflage


wenn, dann als Ergänzung die E 91.9. Die lief am Ende in der Epo 4 auch im "goldenen Westen" (Oberhausen)
und würde sich dann äußerlich unterscheiden von der bek. Mä-E 91.0.

http://www.hans-maennel.de/d/db_archiv/fahrz_e_191.htm

mfG, der Einsbahner (toller techn. Umbau)

10

Montag, 18. Juni 2018, 20:53

Hallo E91-Liebhaber,

Rainer hat leider vergessen dazuzuschreiben wieviele Stunden er an der Lok gesessen ist. Dazurechnen sollte man vielleicht auch noch die Recherche in der Literatur, www, Freilassing, Koblenz und und und.
Ich hoffe sehr daß Märklin aus den E60-Fahrwerken eine neue E91 fabriziert. Wenn man sich die V188 anschaut, dann weiß man daß eine so gebaute E91 wirklich alle Erwartungen erfüllen könnte. Zinkdruckguß ergäbe auch das notwendige Gewicht und "Handhabungsstabilität".

Gruß
Michael
»Michael Staiger« hat folgendes Bild angehängt:
  • E91 10 lsv 1960 - Kopie.jpg
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (19. Juni 2018, 13:34)


  • »BR 61« wurde gesperrt

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11

Mittwoch, 20. Juni 2018, 00:06

Nach wie vor tolle Lok

Die E 91 von Märklin ist, so kann man sagen, eine Blume im Verborgenen. Obwohl schon vor langer Zeit gebaut, kann sie heute noch immer überzeugen und sie hat zu Recht noch ihre Bewunderer. Aber sie steht dennoch im Schatten anderer Spur 1 Modelle. Wohl deswegen gibt es sie oft zu sehr günstigen Preisen, bei der Qualität des Modells aber fast unerklärlich. Sie ist auch eine meiner Favoriten und in drei Exemplaren vorhanden, obwohl ich sonst bekennender Dampflokfan bin. Leider ist der Einblick in das Innere der Lok nicht ganz das, was das Äußere verspricht, schnöder Drahtverhau eben. Die Inneneinrichtung von Rainer Hipp ist da ein echtes Highlight, mit dem das Modell noch einmal erheblich gewinnt. Ich habe mir seinerzeit mit den Blenden der IG Spur 1 Mannheim geholfen. Die stellen zwar nicht das tatsächliche Innere der Lok dar, aber verhindern doch den Blick auf das unvorbildliche Innere und deuten so etwas wie eine technische Struktur an. Besser als nichts sind sie allemal. Eine Innenkulisse wie die von Rainer Hipp geschaffene als Nachrüstsatz wäre aber für die mit weniger handwerklichem Geschick oder Zeit gesegneten Spur 1er sicherlich sehr attraktiv und hoffentlich auch nicht zu teuer, weil die Zahl der für eine Nachrüstung infrage kommenden Modelle doch recht groß sein dürfte. Vielleicht bietet mal jemand so etwas als preiswerte Kunststoffspritzlinge an. Ich würde mich freuen.

Ernst

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12

Mittwoch, 20. Juni 2018, 09:33

neben den Inneneinrichtungen sind vor allem auch die neugefertigten Lötplatinen ( 06092071 - 03092071 ) von Bedeutung . Das ermöglicht nachhaltig die Beseitigung des Drahtverhau .
Steckdekoder ist eine andere Frage . Denkbar wäre ja das die Lok noch ansteuerbare Stromabnehmer bekäme .

So schlecht ist die Lok auch nach heutigen Maßstäben nicht . Meine wiegt im Originalzustand schlappe 7 kg .
mit dem vorhandenen Antreibskonzept zieht die schon alles .
Neue Radreifen ohne Haftreifen mit anderen Profil , andere Motore , Sound etc. dann ist die nicht mehr wiederzuerkennen .
Viel Arbeit ! Aber vielleicht hilft ein Rezept für Verrückte .

Glaube nicht das Märklin eine Neuauflage macht . Da haben wir schon mehrfach vergebends gehofft .

Grüße
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

Rainer Hipp

unregistriert

13

Mittwoch, 20. Juni 2018, 11:47

Ein kleiner Nachtrag

Auch ich hätte gerne ein Umbauset zu der E91, denn ich habe noch zwei
weitere Modelle denen eine Verbesserung auch gut stehen würde.

Wohl wissend, dass es ein erheblicher Aufwand ist, lässt mich noch etwas
zögern gleich damit zu beginnen.


Gedanklich arbeite ich daran die Herstellung der erforderlichen Teile weiter zu
vereinfachen. Änderungen habe ich an einer Leiterplatte bereits
vorgenommen, damit die Lüfter-Attrappen einfacher zu bauen sind.


Natürlich kann man auch warten und hoffen, dass dieses Modell noch einmal neu
aufgelegt wird. Man muss sich hier natürlich im klaren sein, mit mindestens
etwa 2599,- wird das neuen Modell dann schon zu Buche schlagen - je nach Hersteller.


Die gebraucht Lok hat mich 530,- EUR gekostet und weitere ca. 320,- EUR
habe ich für den Materialaufwand mit Decoder ausgegeben. Weil es ja
ein Prototyp war kamen an Arbeitszeit ca. 125 Stunden zusammen.
Insgesamt noch eine günstige Lok gegenüber aktuellen Modellen. Wenn
man die Arbeitszeit als sinnvolle Freizeitgestaltung betrachtet.


Die Frage welche Farben ich verwende möchte ich hier noch allen Lesern
beantworten.

Weil die kleinen leicht erhältlichen Döschen farblich nur ungern zu
Eisenbahnmodellen passen verwende ich seit einiger Zeit

Modellbahn-RAL-Farben von „Elita MODELLE“ www.elita.de
für kleine Pinseleien und Ausbesserungen.


Bei den Radreifen war es RAL 3002, karminrot. Diese Farben gibt es auch
bei einem großen Elektronikhändler unter der Bestellnummer 241596.



Rainer Hipp

14

Mittwoch, 20. Juni 2018, 18:38

guten Tag,

@ Rainer Hipp: Vielen Dank für den Hinweis am Ende des Beitrags # 13 zur Farbe der lackierten Radreifen
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Zitat


Glaube nicht das Märklin eine Neuauflage [der E 91; dr. w.] macht .


Nun, falls nicht, und auch falls nicht die schon in einem anderen Beitrag zuvor erwähnte E 91.9, dann wäre auch
eine E 75, die Einrahmen-Stangenlok, eine attraktive Alternative. Von Epoche 2 - 4 realisierbar
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

@ Beitrag # 10: aus dem Fahrgestell der E 60 wäre ja auch noch eine E 63 denkbar - ein uralter Märklin h0-Klassiker

mit freundlichen SPUR 1 Grüßen, dr. wolf

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15

Donnerstag, 21. Juni 2018, 07:55

Technische Verbesserungen an einer Märklin E91

Lieber Herr Dr. Wolf ,

die Überschrift zu diesem Beitrag sagt doch alles . Technische Verbesserungen an einem vorhandenen Modell .

Daraus lässt sich keine Wunschliste erstellen bspw. für andere Modelle mit ähnliche Bauteilen . E75 , E63 .

Erstens passt da nichts , zweitens würde es hier zu einem Aufschrei betreff Detailierung etc. führen .
Denkbar wäre dann nur eine kpl. Neuentwicklung .

Der Grundgedanke von dem Beitrag ist doch das vorhandene Modell dem derzeitigen technischen Standard anzupassen .
Der Rest ist sinnvolle Freizeitgestaltung und Freude an dem Hobby Modellbahn .
Natürlich können wir nicht erwarten das ein Einzelner eine Kleinserie für den Umbau auflegt .
Einige nützliche Anregungen können wir aus diesem Beitrag durchaus entnehmen . Selber machen !

Im übrigen besteht das Modell samt Oberteil und Fahrgestell aus Druckguss ! und kommt von Haus aus auf die genannten 7 kg.

Beste Grüße
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

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16

Donnerstag, 21. Juni 2018, 14:06

Schön gemacht

Hallo Rainer,

sehr sauber gemacht, Chapeau! Ich sah dass Siechfred Noetigenfalls beim Supern seiner E91 sich auch gekümmert hat die Märklin Faltenbalge zu verbesseren.
Sehe mal hier (klicken).
Vielen Dank für Dein Baubericht.

Mit freundlichen Grüßen,

Arnold
DRG Epoche II, 1923 bis 1928, überwiegend mit preußischer Charakteristik

17

Donnerstag, 21. Juni 2018, 16:35

Klasse Arnold,

vielen Dank für den Hinweis auf den Bericht über die Verbesserung der Faltenbälge .

Diesen Bericht habe ich lange gesucht ohne Erfolg.

Gerade die orig. Märklin-Faltenbälge haben mich immer sehr gestört am ansonsten auch für heutige Maßstäbe sehr schönen Modell.

Gruß
Rolf

Rainer Hipp

unregistriert

18

Dienstag, 19. März 2019, 11:20

Noch ein kleiner Nachtrag

Hallo miteinander!

Die E91 von Märklin mit ihren Varianten ist inzwischen bei mir zu einem Lieblingsmodell geworden
und in letzter Zeit wurden vier Modelle von mir auf einen moderneren technischen Stand gebracht.
Dazu möchte ich bezüglich Änderungen und Verbesserungen noch einige Informationen und Bilder nachreichen.

Bei der grauen E9192 hatten sich die Loklaternen auch mit noch so viel Gefummel nicht von ihren Sockeln lösen lassen.
Ein daraus resultierender kleiner Zorn gepaart mit etwas Ungeduld war allerdings alles andere als hilfreich,
denn dabei gelang es zwar die Laternen zu entfernen, allerdings wurden dabei auch gleich ihre Sockel geopfert.

Also musste für deren Ersatz auch noch eine Lösung gefunden werden. Es schien besser zu sein,
gleich die Sockel mitsamt den Laternen zu erneuern. Laternen waren schnell gefunden als leicht käufliches Zurüstteil aus Messing.

Die sind zwar schön, ein passender Reflektor wird jedoch nicht mitgeliefert und sollte noch gebastelt werden.
An den Laternen musste auch noch der Kamin und Haltebügel entfernt werden.

War so schlimm auch nicht, denn so konnte der Reflektor gleich aus Aluminium gefertigt werden,
denn anfänglich hatten die Laternen beim Original silberne Reflektoren. Etwas aufwändiger war die Herstellung der Sockel,
die an die Laternen gelötet wurden und in die Aussparungen an der Pufferbohle passen mussten.
Gelang aber auch wie auf den Bildern ersichtlich ist.

Um die Trafo Nachbildung in der sich der Lautsprecher befindet auf Abstand zur Grundplatte zu bringen,
hat sich Pertinax besser als Aluminium bewährt, weil es nicht noch zusätzlich isoliert werden muss. Man sollte es halt haben.
Natürlich geht auch jeder andere harte Kunststoff.

Bei aufwändigen Modellen wie diesen mit über 300 Lötstellen schleichen sich auch bei größter Sorgfalt gerne einmal Fehler ein,
die einen schon beschäftigen können. Eine ganz wesentliche Hilfe leistet dann immer mein Prüfgerät,
das ich nicht mehr missen möchte.

Weil meine Loklaternen neben weißem Licht auch roten Zugschluss anzeigen sollen sind immer Duo-LED verbaut rot/weiß.
Es ist jedoch unpraktisch dazu immer drei Drähte zu den Laternen zu führen. Deshalb habe ich eine kleine Schaltung erdacht,
die dazu mit nur zwei Drähten auskommt. Hat auch den großen Vorteil bei Umbauten die zweipoligen Fassungen an den Modellen
beibehalten zu können.

Dazu haben die Leiterplatten, die sich am Boden in den Kopfteilen befinden eine kleine Änderung erfahren,
wodurch auch die darauf befindlichen Lüfterattrappen etwas einfacher gebaut werden können.


Wie immer wünsche ich viel aufschlussreiches Vergnügen beim Betrachten der Bilder

Grüße Rainer
»Rainer Hipp« hat folgende Bilder angehängt:
  • Bild 01 E9192, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 02 E9192, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 03 E9192, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 04 E9192, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 05 E9192, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 06 E9192, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 07 E9192, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 08 E9192, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 09 E9192, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 10 EG 589, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 11 EG 589, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 12 EG 589, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 14b EG 589, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 15 EG 589, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 16 EG 589, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 17 EG 589, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 19 EG 589, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 20 E 9192, Rainer Hipp.jpg
  • Bild 18 EG 589, Rainer Hipp.jpg

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19

Dienstag, 19. März 2019, 13:03

...einfach genial. Ich glaube ich muss doch an meine E91er legen und das eine oder andere nachbauen. Das Thema mit den Loklaternen kenn ich nur zu gut.
Wirklich toll gemacht und dokumentiert. So motiviert man Leute zum umbauen.
Gruss
Sven Slowak

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20

Dienstag, 19. März 2019, 14:33

Hallo zusammen,

da kann ich Sven nur zustimmen!!!

Nun fehlt nur noch die Ankündigung, die benötigten Teile als Kleinserie anzubieten :thumbup:

Gruß Andreas

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