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27.05.2018, 10:40

Den Märklin-"Heulbojen" das Jaulen abgewöhnen!

Hallo an alle Leid geplagten.
Ausgehend von diesem Beitrag: Neue Märklin BR 218 als Heulboje

habe ich für alle diejenigen, welche sich auch daran stören, dass das Getriebe-Jaulen mancher Märklin-Diesellokomotiven den schönsten Motor-Sound übertönt, hier ein Videos einer optimierten 218'er eingestellt.
Das Modell entstammt der "mittleren" Generation:

Video: 218 (vorwärts)

Das dieses Störgeräusch normalerweise mit der Fahrgeschwindigkeit zunimmt, wird das Modell bis zur Maximalgeschwindigkeit beschleunuigt.
Auch fällt oft auf, dass das Geräusch fartrichtungsgebunden unterschiedlich laut auftreten kann.

Darum ein zweites Video in der anderen Fahrtrichtung:

Video: 218 (rückwärts)

Es geht ausdrücklich NICHT um das Schnellfahren!Sondern nur um den kompletten Drehzahlbereich des Antriebes.

Wenn man den Fahrsound nur laut genug stellt, kann er das Getriebegeräusch übertönen.Da ESU in der aktuellen Decoder-Version allerdings ein sehr vorbildgerechtes "Rollen bei Leerlaufdrehzahl" (darf man beim Original natürlich NICHT machen) ermöglicht,

störte mich dieses Geräusch außerordentlich.Die Option einen Faulhaber-Motor anstelle der Original-Motoren einzubauen macht allerdins erst dann Sinn, wenn das Getriebegeräusch beseitigt ist!

Bei diesen Viedeos ist noch der ORIGINAL-Märklin-Motor verbaut!Auch ein zweite Lok der dritten Märklin-Bauserie (55716/55717) hat diesen Umbau genauso erfolgreich erhalten.
Dort ist der Antrieb sogar noch etwas leiser, allerdings fährt die Lok mit dem kleineren Motor, der dort serienmäßig verbaut wurde auch wesentlich langsamer.

Da sich der Umbau allerdings als teilweise sehr aufwändig (Spezialwerkzeug) herausgestellt hat, möchte ich hiermit WERBUNG dafür machen,
dass Märklin oder ein Zubehör-Lieferant doch BITTE leisere Antriebe zur Verfügung stellen mögen,

damit noch mehr Interessierte in den Genuss eines leisen Antriebes dieser Modelle kommen.
Denn ohne diesen machen die neuen Sound- und Betriebsprogramme für das "dynamische Fahren bzw. Bremsen", welche mit ESU-Decodern nun möglich sind, keinen Spaß!
Im Bau ist momentan noch ein Märklin V200-Chassis. Dort wird der selbe Umbau angewandt, da der Antrieb annähernd gleich ist.

Mit den besten Grüßen vom basti

Mensagens: 17

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2

27.05.2018, 14:02

Hallo basti

Von einem Leid geplagtem

Habe ebenfalls einige Märklin Modelle bei denen mich ebenfalls die lauten Motor/Getriebegeräusche stören.

Deine Videos der 218 sind beeindruckend, besonders die leisen Laufgeräusche.

Welschen Weg hast du zur Reduzierung der Laufgeräusche eingeschlagen?

Ich denke es währe für mehrere Modellbahner interessant wie du es bewerkstelligt hast

Mensagens: 2,553

Localização: Erfurt

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3

27.05.2018, 16:20

Hallo basti,
man kann zwar das gute Ergebnis des Umbaues sehen, aber das hilft ja nicht weiter.
Der Weg dorthin wäre deshalb interessant.
Auf Märklin braucht man hier nicht zu hoffen, die werden nicht für ältere Loks neue Antriebe entwickeln.
Deshalb die Bitte, die Umbaumaßnahmen hier zu dokumentieren.
MfG. Berthold

4

27.05.2018, 21:14

Hallo Zusammen!
nachdem recht wenig im Netz und hier im Forum zu dem Thema zu finden ist, wußte ich nicht ob überhaupt Interesse an dem Thema besteht.
Denn bei diesen an Massen von Lokomotiven der BRen V100 V200 und 218, welche ja wohl recht umfangreich mit diesem Problem behaftet sein sollen,

und täglich allein "in der Bucht" feil geboten werde, wunderte es mich, dass da nicht mehr darüber zu finden ist...
Aber nun scheint es ja doch ein paar "Leidengenossen" zu geben.
:rolleyes:

Die Entwicklung hat sich über einen längeren Zeitraum hingezogen und hat auch schon einige Irrwege hinter sich.
Als einer der Hauptübeltäter wurde das MotorRitzel ausgemacht. Dieses wurde getauscht.
Was sich als aufwändiger als gedacht heraus gestellt hat, da die Motorwelle des Motors aus der zweiten Generation einen unkonventionellen Durchmesser aufweist.
Dafür musste erst einmal eine passende Reibahle beschafft werden...
8|

Das zweite Übel sind dei Resonanzen.
Hier wurde das Getriebe vom Rahmen entkoppelt und in Gummi gelagert.
Dazu muss allerdings auf der einen Seite der Zinkdruckgus-Rahmen der 218'er befräst werden und zum Anderen die Tankverkleidung auf der Oberseite befräst werden, damit vom Getriebe aus keine Schwingungen mehr weder an den Rahmen noch an den Tank übertragen werden können.
:thumbsup:

Ganz "jaulfrei" wird man das Getriebe jetzt höchstens noch durch schrägverzahnte Zahnräder bekommen.
Aber dieser Aufwand ist mir momentan dann doch zuuu hoch.
X(

Für meine Sound-Tests reicht mir das Ergebnis aber jetzt so erst einmal.
:love:
Gibt es denn mittlerweile von Euch noch andere Lösungsansätze gegen dieses schreckliche Gejaule?
Oder gilt immer noch der im anderen Beitrag verwendete Spruch: "it's not bug, it's a feature!"??? ;( :rolleyes: :P
Gruß basti

5

27.05.2018, 21:24

Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

This post has been edited 1 times, last edit by "Oliver" (27.05.2018, 21:32)


6

27.05.2018, 22:16

tja, wenn das so ist, dann wäre ja jetzt alles gesagt und der Lösungsweg und das Ergebnis ist hier schon bekannt gewesen.
Na da bin ich aber mal froh, dass ich zu einer ähnlichen Lösung wie "das Forum" gelangt bin.
;)

Gruß basti

7

27.05.2018, 22:31

Hallo,
meine Märklin-Loks haben diese Jaul-Geräusche auch und die kommen aus dem Achsgetriebe und davon sind oft vier Stück eingebaut.
Der Rest der Jaul-Geräusche kommt dann vom Motor-Zahnrad-Zahnrad.
Abhilfe, wenn es stören sollte, verkaufen.
Test: Motor abschrauben und die Achsen von Hand drehen, dann hört man die Geräusche der Achsgetriebe.

Grüße
Gerhard

8

27.05.2018, 22:48

Wolfgang Hübner hatte für das Motorgetriebe zunächst Zahnriemen vorgesehen. Märklin lies das auf Zahnräder ändern. Die Achsabstände des bereits fertigen Getriebegehäuses passten aber nicht genau mit den Zahnradabständen überein, weshalb man bei den großen Zahnrädern etwas getrickst hat (Evolventenverschiebung -> andere Durchmesser). Das hat aber wohl nie sauber funktioniert und bei den ersten Serien soll es in der Konstruktion auch Rechenfehler gegeben haben. Im Zweifel: Zähne zählen, mit 0,6 multiplizieren, 1,2 addieren und mit dem gemessenen Durchmesser vergleichen.

Lösungsansatz: vielleicht auch Zahnriemen?
Einfach mal checken, was es Passendes am Markt gibt.
(MXL dürfte am geeignetsten sein)

9

27.05.2018, 22:48

Das mit dem "verkaufen" ist eine gute Idee!

Da hat man am wenigsten Arbeit und Ärger damit.
:rolleyes:

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10

28.05.2018, 09:03

Hallo Manfred ,

Evolventenverschiebung , dabei geht es um den Eingriffswinkel nicht um den rechnerischen Teilkreisdurchmesser . Selten-Teuer !

Für die Korrektur des Teilkreisdurchmesser kann man in gewissen Grenzen eine Profilverschiebung Plus oder Minus anwenden für beide Räder .
Das macht man in der Regel wenn kleine Ritzel im Spiel sind um dabei eine Verstärkung des Zahngrundes zu erreichen .
Oder notfalls für eine geringfügige Anpassung des Achsabstandes der Zahnräder .

Schrägverzahnte Zahnräder helfen hier auch nicht weiter . Sind nur sinnvoll um bei hohen Belastungen mehr Zähne in den Eingriff zu bekommen .
Erzeugen allerdings in diesem Falle axiale Belastungen auf die Motorwelle und müssten im Ölbad laufen um leise zu laufen .

Zahnriemen unterliegen auch einem Verschleiß vor allem bei Trockenlauf . Hier wäre der zu kleine Umschlingungsdurchmesser , starkes Walken , hinderlich .
Trockenlauf ist auch das Problem für diese Antriebe mit Stirnzahnrädern .
Das gilt auch für alle Schneckengetriebe . Ohne Wartung wird das Fett verdrängt und automatisch kommen Geräusche sowie Verschleiß .

Die Hersteller gehen in dieser Beziehung sehr sparsam mit Schmiermittel um weil sonst die Gefahr besteht das die Modelle in der Verpackung verdorben werden
bevor sie beim Kunden ankommen . Das Seidenpapier kann Öl über die ganze Lok verteilen .
Die Erstschmierung und alle weiteren Intervalle muss der Modellbahner selbst übernehmen !

V 218
Ich würde den Motor senkrecht stellen und mit einem 1 gängigen Schneckengetriebe versehen . Der Rest zu den Drehgestellen bleibt so .
Gesamtübersetzung bis zum Rad mindestens 40 : 1 , dementsprechend ca. 8000 U/min Nenndrehzahl für den Motor .
Damit bekommt man saubere Rangiereigenschaften und auch eine angemessene Endgeschwindigkeit .

Das ist alles immer eine Ermessensfrage . Unterschiedlich aus der Sicht des Herstellers wegen Kosten etc. oder aus der Sicht des Modellbahners Laufeigenschaften - Geräusche .

Grüße
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

11

28.05.2018, 16:13

Hallo Zusammen,

ein selbsthemmendes Getriebe möchte ich aber eigentlich nicht haben.
Die Lokomotive (218 ) läßt sich nämlich durch das Stirnradgetriebe jetzt auch von einer (kräftigen) Fremdlok bewegen (solange der Motor vom Decoder nicht angesteuert wird).
Genau dieser Effekt soll auf jeden Fall erhalten bleiben, oder sogar noch verbessert werden, um die Lok zukünftig im BW rangieren zu können.

Gruß basti

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12

28.05.2018, 18:18

Hallo Basti ,

dachte ich mir schon . Sehe ich kein Problem bei . Du kannst doch auf Traktion mehrere Lokomotiven gekuppelt im BW bewegen .

Mit der Selbsthemmung erreichst Du automatisch ein zuverlässiges Halten der Züge im Gefälle .

Anstelle einer 1 gängigen Schnecke kannst Du auch 2 oder 4 gängige nehmen , berücksichtigen musst Du bei der Gesamtübersetzung natürlich noch die Achsgetriebe .
Bedeutet eine Menge Arbeit .

Alternativ könntest Du den Sb-Umbausatz nehmen Nr. 51021 . Sieht aber auch nach Umbau auf Stirnradbasis aus .

Wenn Du mit Deiner jetzigen Lösung zufrieden bist , dann lass es doch so ! Wichtig bei allem ausreichende Schmierung .

Gruß Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

13

29.05.2018, 09:37

Hallo Günther,
wir haben uns im Verein Deinen Vorschlag vom "stehenden Motor" nachmal durchdacht und sind auf die Idee gekommen, dieses möglicherweise mit einem Kegelradtrieb zu verwirklichen...
Das Haupt-Problem ist allerdings in der Tat die "viele Arbeit"!
Denn für ein einzelnes, besonderes Modell ist so ein Umbau ja schon interessant, aber wenn man selber vier Getriebe umbauen muss und dann mit dem Ergebnis "Bedarfe generiert" hat umd im Verein nochmal ein gutes Dutzend Lokomotiven das "auch können" sollen, dann sollte man sich vorher gut überlegen, wie hoch man den Aufwand treibt.
Wahrscheinlich ist die gewählte Variante was den Aufwand, die Reproduzierbarkeit, den Materialeinsatz und die Kosten gegenüber dem Ergebnis angeht, so schlecht nicht.
Werde diese Variante weiter verfolgen und demnächst auch an der V200 testen und schauen, in wie weit sie sich auch auf die V100 anwenden lässt.
Das "in Steigungen halten"-Problem habe ich jetzt weniger...
Der Motor aus dem Sb-Umbausatz Nr. 51021 wird zwar von Fauhaber noch vertrieben, taucht aber in der Lieferliste schon lange nicht mehr auf.
Die technischen Daten zu diesem Motor waren auch nur dierekt über den Vertieb von Faulhaber zu bekommen.
Mir wäre lieber, wenn SB einen aktuellen FH-Motor anbieten würde...
Sicher ist nur, so lange der Antrieb so jault, macht ein Faulhaber-umbau für mich wenig Sinn.
Denn die Akustik ist mir erst mal wichtiger als "noch bessere" Laufeigenschaften.
Und sooo schlecht laufen die Serienmotoren mit den aktuellen ESU-Decodern gar nicht.

Mit besten Grüßen vom basti