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Freitag, 1. Dezember 2017, 12:55

Soundfile

Auslöser meines Tread ist eine Aussage zum TRAXX II Soundprojket: "..der Unterschied, bei einem Modell dieser Preislage, zwischen diesem meines Erachtens durchaus kritikwürdigen Soundprojekt und einem richtig guten Sound.." Wobei ich jetzt nicht die Qualität im Allgemeinen hinterfrage, sondern im Besonderen die Tatsache, dass die meisten Soundfiles von Elektroloks (und das betrifft nur Elektroloks) eine massiven Fehler haben, der einfach aktzeptiert wird. Ich stelle mir die Frage, weil man es nicht besser weiss oder wirklich nur weil man eben "Bügeltieffahrer" ist?

Fast ausnahmslos, tönen ELoks nach dem Aufrüsten einfach so vor sich hin, auch wenn der Stromabnehmer noch gar nicht gehoben ist!!! ?(

Ohne dass der Stromabnehmer gehoben ist und der HS (Hauptschalter) eingeschaltet ist, tönt da beim Vorbild nicht viel (eigentlich gar nichts). Kompressor, Trafoölpumpe und Bordnetzumrichter laufen nicht ab Batterie. Die Batterie ist für die Beleuchtung, gerade knapp für einen Hilfskompressor für eine Hebung des Pantos bei zu wenig Luft oder für den Steuerstromkreis zuständig. Trotzdem sind bei vielen Modellen diese Aggregate auch bei gesenktem Panto zu hören. Ich bin mir schon bewusst, dass für Bügeltieffahrer dies so erwünscht ist, aber dafür gäbe es doch auch andere Lösungen.

Man regt sich über Ansagen in Lokomotiven auf oder über zu lauten oder zu leisem Sound (alles Features die man leicht ändern oder abstellen kann) aber das die Lok "soundet" auch ohne Panto und HS, wird dann einfach akzeptiert.

Bei den KISS Re 6/6 und den Re 4/4 wurde dies damals einigermassen korrekt umgesetzt (auch wenn es tatsächlich Modellbahner geben hat, die sich die grosse Mühe gemacht haben dass wieder zu ändern, so dass es auch mit Bügeltief tönt...), bereits bei der Be 4/6 wurde aber von dem guten Vorsatz abgewichen und auch bei der TRAXX summen die Umrichter auch ohne Panto am Draht.

Der Spielspass ist doch einiges intensiver, wenn man die Lok vor der Fahrt wie beim Vorbild zuerst in Betrieb nehmen muss. Aufrüsten, Panto hoch, Bremsprobe, SIFA Testen, etc - je mehr desto besser, auch wenn ich zugeben muss, einfacher wirds dann schon nicht. Vorallem dann nicht, wenn die Lok auch noch nicht fährt, wenn der Panto gar nicht gehoben ist :) (Dann ist dann auch nichts mit, mach mal schnell..)

Aber Vorbildlich!

AC

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Freitag, 1. Dezember 2017, 20:28

Hallo Cado,

bei meiner Ae 6/6 und der Re 4/4 ist es in der Tat so, dass erst die Pantos ausgefahren sein müssen, bevor der Sound so richtig losgeht.

Okay, das ist ganz zweifellos vorbildgerecht.

Auf einer Modellbahnanlage ist das in 99,9% vollkommen unbrauchbar! Die 0,01% der Fälle, haben eine funktionssichere Oberleitung! :D

Was ich damit sagen will:
Wer fährt denn von uns aufgebügelt? Theoretisch auf Modultreffen, ja. Da gibt's keine Oberleitung und i.d.R. ist das Lichtraumprofil nach oben offen, sodass ein ausgefahrener Panto nicht stört. Aber bei Heimanlagen? Ich selbst habe schon meine Ae 6/6 mit einem Panto an eine Brücke gesetzt. Das tat weh! (mir tat's sicherlich mehr weh, als dem Panto! :D )

Und wieviel Spur 1er haben alle Gleise unter Fahrleitung? (obige 0,01% ...)

Nene. So schön es ist vorbildgerecht alles nachzustellen, wir spielen hier mit teuren Spielzeugen auf eigenen oder Clubanlagen. Da geht Betriebssicherheit vor. Natürlich zeige ich gerne Kollegen die Möglichkeit die Pantos auszufahren. Aber wenn ich ehrlich bin: Beim Fahren bleiben die unten. Sicher ist sicher.

So handhabe ich es jedenfalls.


Viele Grüße,

Kalle

3

Freitag, 1. Dezember 2017, 22:09

Hallo E-Lokfahrer,

bei einer Festanlage genügt es ja, die Problemstellen mit einer Pantoführung zu versehen, von Fahrdraht möcht ich da jetzt nicht gleich schreiben. Ein dickerer Draht kann Brücken und Tunnel unterfahrbar machen, Brückenstellwerke könnte man höher setzen.
Servogetriebene Pantos könnte man mittels Programmierung in der Ausfahrhöhe begrenzen, antriebslose durch mech. Anschläge um Hindernisse nicht zu berühren.
Auf Modulanlagen gibt übrigens es auch genug pantozerstörende Hindernisse, wie ich schon leidvoll erfahren musste.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Alpenbahn

unregistriert

4

Freitag, 1. Dezember 2017, 22:35

.

Hallo Cado

Stimme voll und ganz zu und finde das eigentlich noch eine lässige Sache, wenn man die Lok quasi wie in echt aufrüsten muss, damit der Spass erst richtig losgeht. Der Knackpunkt liegt wohl halt dort begraben, dass es doch mit einigem Rsiko verbunden ist a) bei im Bau befindlichen Anlagen Bügel hoch zu fahren (v.a. wenn schon Masten mit Auslegern stehen) und b) selbst bei fertigen Oberleitungen nicht ohne ist. Auch hier ist die Gefahr potentiell, dass irgendwann mal was hängen bleibt und dann hat man den Schaden. Auch ist auf Dauer der Verschleiss an Bügel und Oberleitung enorm, wenn man wirklich mit Kontakt fährt. Da spreche ich aus Erfahrung, weil ich mal eine kurze Zeit lang bei der Wartung der SBB Ausbildungsanlage Löwenberg mitgewirkt habe - da war und ist man nonstop nur daran, Bügel zu reparieren/tauschen, defekte Oberleitungen wieder Instandzusetzen und alles mit viel Aufwand zu reinigen damit optimaler Kontakt herrscht. Der Oberleitungsbetrieb bei dieser H0 Anlage ist daher notwendig, damit man stellwerkseitig aufgeschnittene Weichen naturgetreu simulieren kann.

Für mich wäre das also ein kleiner Kompromiss, den man z.B. je nach Platz entweder als zusätzliche Funktionstaste lösen könnte, sodass jeder Nutzer selber wählen kann, ob die Soundfunktionen an die Bügelstellung gebunden werden sollen oder nicht. Variante 2 via CV wird relativ komplex, als dritte Möglichkeit sähe z.B. ich einen versteckten Umschalter am Lokboden. Dies nur als Ideen ohne die genauen inneren technischen Details der Modelle zu kennen. Damit könnten dann alle Philosophien befriedigt werden ohne dass auf irgendwelchen Komfort verzichtet werden müsste ;)

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5

Samstag, 2. Dezember 2017, 00:43

Hallo,

was wäre denn mit folgenden 4 unabhängigen Ablaufmöglichkeiten - alle in einem Programm. Das sollte eigentlich für jeden Zweck reichen.

1. Für den "Schnellstart" zum Testen o.ä.: Regler aufdrehen, losfahren, dann erst F1 einschalten --> der Sound springt direkt an, die Pantos sind verriegelt und reagieren nicht (Sicherheit).

2. Vorbildgerecht: F1 einschalten, und mit entsprechender F-Taste den gewünschten Panto heben --> es folgen automatisch Hauptschalter, Umformer, Ölpumpe, --> Reglerfreigabe.

3. Schnell, ohne Pantos: F1 einschalten, danach nochmal Doppelklick auf F1 --> die Pantos bleiben unten verriegelt (Sicherheit) und die Einschaltsequenz wird teilweise übersprungen, Umformer und Ölpumpe laufen schnell an, --> Reglerfreigabe.

4. Mit Einschaltsound, ohne Pantos: F1 einschalten, danach Doppelklick auf eine Panto-F-Taste --> Panto-Heben wird übersprungen (wahlweise trotzdem mit Panto-Geräusch), Pantos bleiben unten verriegelt (Sicherheit), danach folgen automatisch Hauptschalter, Umformer, Ölpumpe, --> Reglerfreigabe.

Stromabnehmer Heben und Senken natürlich mit synchronisiertem Sound.
Programmieraufwand 2-3 Stunden, wenn die Soundfiles einzeln vorhanden sind - das sollte doch bei Premiumherstellern drin sein?
Viele Grüße aus Elmshorn
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Wolfgang Heesch« (2. Dezember 2017, 00:48)


6

Dienstag, 5. Dezember 2017, 21:43

... Und es geht doch ! ...

...Denn wer im Spur 1 Maßstab die höchste Vorbildtreue zum Pflichtprogramm macht, darf auch mit Recht die Frage nach der Stromabnehmersteuerung stellen.

LGB-Gartenbahner beweisen immerhin schon seit den 80er Jahren, das ein fahren unter Fahrdraht in den großen Spuren problemlos möglich ist.

Wenn das ganze also im Maßstab 1:22,5 Outdoor problemlos funktioniert, ist es für die Spur 1 auch kein Problem.

Es müssen nur 2 Vorraussetzungen erfüllt sein :

1: Die Strecke muss sowohl im Lichtraumprofil als auch im technischen Zustand einwandfrei sein. ( es ist eine Menge Arbeit, aber es geht)

2: Sollte Punkt 1 nicht erfüllt werden können, darf der Stromabnehmer den Fahrdraht nicht berühren.



Über eine entsprechende technische Absicherung und eine entsprechende Programmierung der Stromabnehmer kann man in beiden Szenarien ohne Probleme fahren.


Unabhängig davon kann ich Wolfgang Heesch mit seinem Vorschlag nur recht geben, ich habe meine Projekte ganz ähnlich programmiert, mit dem Unterschied das man bei mir den Stromabnehmer vor dem Aufrüsten "vorwählen" muss, entweder Nr. 1 oder Nr.2 oder beide.

Wenn die Stromabnehmer vorgewählt sind, fahren Sie natürlich noch nicht hoch, das machen Sie erst wenn "die Zeit gekommen ist" :D :D (sprich wenn der Soundablauf das entsprechende Signal dazu gibt)

Dies hat auch den Vorteil, das man keine Probleme mit dem "Doppelklick" hat und somit auch nicht die Situation entstehen kann, das der Stromabnehmer sich hebt wenn es unerwünscht ist.

Auch wenn ich es noch nicht geschafft habe meine Tonaufnahmen von den TRAXX E-Loks zu bearbeiten, habe ich mit den

Sounds zu den alten Bundesbahn E-Loks (E10, E41, E50, 111 etc.) und dem Siemens Vectron schon einige Erfahrungen sammeln können, und bin dabei zu dem Schluss gekommen, das eine Steuerung über Servos betriebssicherste und robusteste Lösung ist.

Meine Projekte waren von Anfang an immer als kleines "Hörspiel" programmiert, was bei der E10 zum Beispiel dazu geführt hat, das der Aufrüstprozess fast 30 Sekunden dauert und der Stromabnehmer auch an der richtigen Stelle gehoben wird. (nach dem Batterieschalter und Hilsluftpresser, vor dem Hauptschalter und Luftpresser)

Die Servos kann man auf den Millimeter genau programmieren, somit kann man dafür sorgen das der Stromabnehmer wenige Millimeter unter dem Draht schwebt.

Die Loks von Demko im Spur 0 Bereich haben diese Art der Stromabnehmersteuerung zusammen mit meinem Sound "Serienmäßig" verbaut.

In diesem Video hier kann man zwar nicht die Stromabnehmersteuerung sehen, aber sehr wohl was technisch sonst noch so machbar ist:

https://www.youtube.com/watch?v=mPaeVpZiX4c

Das Video stammt nicht von mir, es ist von einem Modellbahnkollegen.

Im nächsten Video geht es um den selben Sound ohne die Bremstaste (war zu diesem Zeitpunkt technisch noch nicht möglich, das Video wurde 2013 gedreht)
der Sound kommt hier aber noch etwas besser rüber. (Die Lok ist von mir, unterwegs auf der Gartenbahn die sonst nur mit Dampf und Diesel fährt)

https://www.youtube.com/watch?v=aOlLiklzxBg


Die Geschichte mit den Stromabnehmer ist aber nicht neu, bereits 2008 hat Roco eine entsprechende Steuerung mit ZIMO serienmäßig ausgeliefert:

https://www.youtube.com/watch?v=IL9fWXFr0r0
(mir ist natürlich bewusst, dass in diesem mittlerweile über 10 Jahre altem Projekt die Stromabnehmer auch an der falschen Stelle gehoben werden - aber zu dieser Zeit war das Roco-Startset trotzdem eine kleine Sensation..)


Mittlerweile ist fast alles machbar (sogar eine Stichflamme aus dem Schornstein bei Ölgefeuerten Dampflokomotiven und Funkenflug bei rostgefeuerten Loks wäre theoretisch möglich, daran arbeite ich gerade),
aber es gibt nur wenige Hersteller die auf solche Features achten, bei vielen reicht es ja nicht einmal für einen vernünftigen Sound :-/

Das wären erst einmal meine Gedanken zu dem Thema,

Gruß
Georg Breuer

P.S.: Da es ja ursprünglich um moderne E-Loks ging, wäre hier zumindest ein "Hörbeitrag" aus dieser Epoche:
https://www.youtube.com/watch?v=gRbsqLbFG00

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TourTourbahner« (6. Dezember 2017, 20:01)


7

Samstag, 9. Dezember 2017, 09:51

BREUER Soundprojekte

Das "Ausrollen" ist ja der echte Hammer! Hier würde mich das "gewusst wie" brennend interessieren. Auch dass die Lüfter erst ab Stufe 9 kommen (bei SBB ab Stufe 5 oder 30km/h) ist gail.

Geht ausrollen mit jedem Decoder?

Gruss Cado

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8

Samstag, 9. Dezember 2017, 19:04

Hallo Cado,

das Ausrollen und mit Taste Bremsen geht per CV-Einstellung bei Zimo- und D&H-Decodern und ???.

Bei ESU muss ein Zusatzprogramm geschrieben werden, das in die Motorsteuerung eingreift.
Leider funktioniert das nur in dem Speicherbereich, der eigentlich für Dampfschläge vorgesehen ist.
Also nur bei Diesel- oder Elektroloks genau so möglich, bei Dampfloks nur mit Kompromissen.

Dafür dann aber komfortabler, ohne Taste, über den Regler steuerbar.
Viele Grüße aus Elmshorn
Wolfgang

9

Sonntag, 10. Dezember 2017, 10:36

Ausrollen

Hi Wolfgang

Das tönt ja immer interessanter. Wie manifestiert sich dann das Steuern mit dem Regler ohne Bremstaste?

Andreas

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10

Sonntag, 10. Dezember 2017, 20:12

Hi Andreas,

das ist frei programmierbar.

Bewährt hat sich aber folgendes:

1. Ausrollen lassen: Regler zudrehen bis runter auf Fst. 4 oder auch höher.
2. Anbremsen: Regler auf Fst. 1 bis 3 stellen.
3. Bremsung: Regler auf Fst. 0 stellen.

Über F-Taste dazu: der Lokführer bremst zusätzlich mit der Lokbremse (halbierter Bremsweg, für Notfälle).

Die Reglerstellung sollte natürlich kleiner sein als die aktuelle Geschwindigkeit, das dürfte klar sein.

Details: Programm = ESU Momentum Multiplier, in Yahoo-Groups dokumentiert.
Bei Verzögerung und Regler auf 4 bis 27: CV4 auf das 8-fache gedehnt (virtuell also bis 2040 möglich)
Regler 1-3: CV4 etwa auf das 2-fache gedehnt.
Regler 0: CV4 original.

Noch'n Edit: zwischen den Bremsstufen kann natürlich hin- und hergedreht werden ("Bremsventil", "Füllstoß").
Viele Grüße aus Elmshorn
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Wolfgang Heesch« (10. Dezember 2017, 23:25)


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Montag, 11. Dezember 2017, 15:39

Zimo Bremstaste

Hallo zusammen!

Wie Wolfgang Heesch ja bereits schrieb, kann man die Bremstaste mit Esu nicht so einfach umsetzen, auch wenn es bei Esu ähnliche Möglichkeiten gibt.

Bei beiden Traktionsarten (Dampf und Elektro) hat die Bremstaste (Zimo) aber auch schöne Vorteile, die im Einklang mit der Lastregelung sehr schön ausgespielt werden können.

Die Geschichte mit dem vorzeitigen Runterlaufen des Schaltwerks bei E-Loks wurde ja schon im Video ausführlich gezeigt.

Schön bei Dampflokomotiven ist aber auch, das bei entsprechender Programmierung restlos alle Betriebssituationen nachgestellt werden können,

ohne zusätzliche Umschalttasten oder Rangiertasten etc.

Ein Beispiel:


Regler ohne Last vorsichtig öffnen = Lok pufft leise, fast lautlos los
Regler wieder schließen = Lok rollt mit leisen Kompressionsgeräuschen in den Zylindern


Regler ohne Last "aufreißen" = Lok donnert zügig los, wird bei erreichen der Sollgeschwindigkeit aber wieder leise
Regler wieder schließen = Lok rollt mit Kompressionsgeräuschen.


Regler mit Last vorsichtig öffnen = Lok fährt je nach Steigung mit einem kräftigen, jedoch nicht zu starken Auspuffschlag los,
Lautstärke bleibt bei erreichen der Sollgeschw. gleich.


Regler mit Last aufreißen = Hölle bricht los, bei erreichen der Sollgeschw. schwächt der Auspuffschlag etwas ab.

Wird der Regler während der Fahrt leicht eingezogen, (1 Fahrstufe) kommen zunächst auch Kompressionsgeräusche in den Zylindern, die bei erreichen der neuen Geschwindigkeit sanft in Halblauten Schmierdampf wechseln und bleiben, bis zur nächsten Beschleunigung oder Laständerung. Ich kann also als Lokführer mit der Bremstaste bewusst entscheiden ob ich mit vollen auspuffschlägen, leichtem Schmierdampf oder im rollenden Zustand mit Stangenklappern / Kompressionsgeräuschen fahren möchte.

Wenn entsprechende Tonaufnahmen vorhanden sind, kann ich auch die Strömgeräusche beim öffnen des Dampfreglers leise untermalen, was ebenfalls im Einklang mit der Bremstaste und einigen anderen CV's funktioniert.
Sobald der Regler geöffnet wird, hört man das Klacken der Druckausgleicher und hört die Strömgeräusche des Dampfes. Schließt man den Regler wieder werden diese Strömgeräusche sanft ausgeblendet.
Das ganze ist nicht aufdringlich, man hört es meistens nur wenn man es weiß.

Auch in Kombination mit der Bremstaste umsetzbar ist das dynamische Schleudern:

Eine "Schleuder-Datei" wird dabei auf eine Funktionstaste gelegt die nach belieben in der Abspieldauer "spielbar" wie eine Pfeife ist ->


Wenn Schleudern beginnt, wird der "normale Auspufschlag" abgeschaltet, (bzw Lok geht in den rollenden Zustand) mit dem "Schleudersound" ersetzt und die Lok wird bei aktivierter Bremstaste langsamer,
So gewinnt man den Eindruck, das die Lok im Schleudern über die Gleise "gleitet". Das ganze funktioniert beim Beschleunigen aus dem Stand genauso wie aus voller Fahrt, wobei sich während der Fahrt die Schläge sehr schön "überschlagen" können.

Ist die Bremstaste deaktiviert, hat das Schleudern nur minimalen Einfluss auf die Fahrgeschwindigkeit.
Zusätzlich kann beim Schleudern der Rauchgenerator-Ventilator und ein flackernder Funktionsausgang aktiviert werden, der im Rauchgenerator mit einer LED "Funkenflug" simulieren kann.
Hört die Lok auf zu schleudern, beschleunigt Sie selbstständig auf ursprüngliche Geschwindigkeit. Solange die "Schleuder-Taste" aktiv ist, kann Sie jedoch nicht beschleunigen.


Die durch die Bremstaste wegfallenden "Spezialtasten" wie Lokfahrt, Rangiertaste, Leerfahrt etc. geben mir außerdem die Möglichkeit mithilfe derselben eine vorbildgerechte Zylinderentwässerung umzusetzen.
(Im Vorbild ist das Geräusch der Zylinderentwässerung kein gleichmäßiges Rauschen sondern wechselt natürlich immer zwischen den beiden oder dreien oder vieren Zylindern der Lok)

Zur Zeit rüstet mein Vater eine preußische G8.1 mit der ganzen Technik um, wenn der Umbau abgeschlosssen ist kann ich ein Video machen.

Bisher habe ich 2 Soundprojekte so programmiert, die preuß. P8 aus Heilbronn (38 3199) und die 99 222 aus dem Harz.

In dieser Hörprobe der P8 kann man die Lastregelung natürlich nicht hören, da die Hörprobe am Testpult entstanden ist, aber man kann trotzdem die Zylinderentwässerung und die Strömgeräusche am Regler hören.
-> http://www.zimo.at/soundprojekte/codet/b…n_38%203199.wav



Die Bremstaste kann über 2 CV's definiert werden, einer regelt die Zuordnung zur Funktionstaste, der andere regelt den Bremsweg bei aktivierter Taste.
Der "normale" Bremsweg wird dann auf einen sehr hohen Wert programmiert, jenseits der 100er Werte bis rauf auf 255.

Viele Grüße

Georg

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »TourTourbahner« (11. Dezember 2017, 16:15)