Hallo Berthold,
die Norm sagt aus, dass die DCC-Rechteckwechselspannung maximal 22 V betragen darf.
Bis zu diesem Wert funktionieren auch die Großbahndecoder einwandfrei (die meisten sogar bis 24 Volt, da es im Gartenbahnbereich früher eine Zentrale gab, die diese Spannung ausgab).
Bei einem ESU-Decoder mit korrekt eingestellter Lastregelung und genügend kleiner CV 53 (ich würde die nur in Ausnahmefällen über 100 einstellen) wird der Decoder bei höherer Spannung die Impulslänge für den Motor automatisch herunterregeln, die Geschwindigkeit bleibt also auch mit anderer Spannung gleich.
Der Pufferkondensator wird mehr Energie speichern können, in Verbindung mit den kürzeren Motorimpulsen wird die Pufferung z.B. bei Umstellung von 18 auf 22 V merkbar verbessert.
Die Stromabnahme im Freiland ist einen Hauch besser.
Der ESU-Rauchgenerator wird schneller aufheizen und mehr Dampf erzeugen können. Schäden sind nicht zu befürchten, da ein Temperaturfühler die Leistung ggf. runterregelt.
Bei den alten Märklin-Decodern wäre ich vorsichtig. Aber - wenn er kaputt geht, kannst du wenigstens einen vernünftigen ;-) einbauen . . .
Auch Seuthe-Verdampfer können übermäßig heiß werden und ggf. durchbrennen.
Booster von Heller sind im Gartenbahnbereich sehr beliebt und zuverlässig. LDT ist auch ok.
Von Tams habe ich nicht nur Gutes gehört, aber die Beanspruchung bei Gartenbahnern ist ja auch etwas heftiger.