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ospizio

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1

Mittwoch, 5. Juli 2017, 22:54

Jäger und Sammler

Hallo,

Angesichts der Diskussion hier im Forum um den Wegfall von Modellen bei MBW wegen Neuausrichtung habe ich schon länger mal meine Spur Leidenschaft überdacht.
Bei mir haben sich die Baustellen von Fahrzeugen in den letzten zwei Jahren exorbitant erhöht.Für eine Abarbeitung derselben,müsst ich mindestens 100 Jahre alt werden.Auch die Zahl meiner Lokmodelle(ich bin mal dem Glauben verfallen,dass ich wohl jede Baureihe auf der ich als Heizer und TF gefahen bin zu besitzen.PS,es fehlen noch viele,aber meine Vitrine ist übervoll,
Mit den Wagen,sei es Km1/Märklin/Kiss/MBW oder Messingwagen ist es noch schlimmer.Sie fristen ein Dasein in der Dunkelheit der Verpackung.

Ich bin nun zu dem Schluss gekommen,dass etwas geändert werden muss.ch werde mich drastisch vekleinern.In Sinsheim sind mir zwei Fasswagen der SBB von Dingler bei Ottmar Lippert aufgefallen,die mir einige schlaflose Nächte beschert haben.
Zusamen mit dem italienischen Spitzdachwagen und meinem Schweizer Rangiertraktor wird es für mich ein kleines Industriediorama nach Schweizer Vorbild(mit Wagendrehscheibe wie in Fribourg) nach Art von Becasse oder Breezer geben.
Einige Modelle,die ich von meiner Famiie bekommen habe und einige FS-Modelle für Fremo werden ich behalten.
Deshalb hat die Ankündigung von MBW bei mir keinen Schock ausgelöst.

Nach dem Motto:Weniger ist mehr.
Und vielleicht bleibt dann auch mehr Zeit um auf meine Furka zu gehen.

Gruss Wolfgang
https://www.dfb.ch/index.php?id=erleben&L=0

  • »JenSIE« ist ein verifizierter Benutzer

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2

Donnerstag, 6. Juli 2017, 07:45

Hallo Wolfgang,

da hast Du vollkommmen recht, mit geht es auch so. Allerdings ist das wie beim Abnehmen, ein ständiges Auf und Ab.

Kaum hat der Bestand abgenommen und man ist zufrieden, stolpert man über ein neues Modell und die Begierde es zu besitzen ist wieder da.

Und schon wächst der Bestand, ganz langsam und unauffällig.....

Bei mir wechselt das immer zwischen der Modellbahn und dem Mountainbiken, entweder ist der Modellbahnkeller oder die Garage zu voll.

VG Jens

3

Donnerstag, 6. Juli 2017, 08:25

Heikles Thema

Hallo Jens,

mit dem Mountainbiken haben wir ja etwas gemeinsam (26, 29, 27,5 Zoll: alles vorhanden, 26 natürlich mehrfach) und dann habe ich ein ganzes Sortiment geländegängiger Tretroller gebaut, ein Teil davon mit Elektromotor (dito 3 Fahrräder), wodurch sich die Baustellen erhöhen, denn da macht die Elektrik oder Elektronik auch mal Ärger.
Die vielen Figuren, die ich dauernd neu entwerfe, halten mich fast gänzlich vom Fahrbetrieb ab, so dass meine Lieblingsloks in Wohnräumen staubgeschützt in Vitrinen glänzen, wo ich sie wenigstens täglich sehe.

Gruß

Gerd

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4

Donnerstag, 6. Juli 2017, 09:27

Hallo Zusammen,

auch wenn ich hier eigentlich nur mitlese, ist dies, lieber Wolfgang, ein sehr interessanter Gesichtspunkt.
Das ich will haben GEN, und davon schließe ich mich selbst natürlich auch nicht aus, ist bei uns Moba-Fan`s schon sehr ausgeprägt.
Es ist eben wie bei jeder Sammlerleidenschaft. Umso mehr man hat, um so unzufriedener wird man. Ich selbst habe jetzt auch einen Punkt erreicht, an dem meine Fahrzeuge endlich mal allesamt im Anlagenbetrieb fahren sollen.

Deshalb ist mein Weg der, den Modellen dort wo nötig, vorbildnahe Fahreigenschaften beizubringen und lieber hier zu investieren.
Insofern tangiert mich das Verhalten von einem Hersteller wie MBW eigentlich auch nicht. Wenn es ihm Spaß macht seine Kunden ständig zu veräppeln, soll er doch.
Wem`s von uns gefällt kann es ja mitmachen. Erwachsen genug sind wir allesamt.
Außerdem hängt mein Seelenfrieden ganz bestimmt nicht davon ab, ob ich jetzt ein bestimmtes Modell habe oder auch nicht.
Es gibt weis Gott wichtigere Dinge im Leben.

Die Hauptsache ist, dass ich im Alter gesund bleibe und meine Rente genießen kann.

Wenn ich zum Beispiel sehe, dass ein anderer Hersteller jetzt eigene Decoder produziert, heißt das für mich persönlich, dass ich dort jetzt erst mal keine neuen Loks bestelle. Ich möchte den neuen Decoder erst mal fahren. Geht deswegen meine kleine Welt unter? Nein, ganz sicher nicht!

In diesem Sinn einen warmen Sommergruß


Stefan

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5

Donnerstag, 6. Juli 2017, 09:48

Jäger und Sammler

Gegen diese Sucht , die uns ja leicht alle befällt , hilft nur eines .

Anlagenthema und Epoche eingrenzen . Das reicht dann noch satt für unsere restlichen Tage .

Ich bin schon froh wenn ich neben all den anderen Verpflichtungen mal Zeit habe mit der Maschine zum Rennsteig zu fahren .

Beste Grüße
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

  • »becasse« ist ein verifizierter Benutzer

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Beruf: Patinierservice- http://becasse-weathering.blogspot.nl/

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6

Donnerstag, 6. Juli 2017, 09:51

Hi Wolfgang,

Ich bin in Vergleich mit Dir quasi gerade angefangen, aber trotzdem habe ich eine Flotte von Fahrzeugen die noch immer wächst...aber ich bediene mich mit diesem Motto: 1 Jahr nicht aus dem Karton geholt und auf meine Anlage gefahren, und ich verkaufe das gute Stück. Auch möchte ich immer feiner..ja ich weiß, noch kein PUR, sogar noch immer NEM, aber lieber 1 schön detaillierter Messingwagen als 4 Kunststoffmodelle....

Deine Idee mit Rangiertraktor und ein Paar Feine Wägelchen ist gut: für mich macht es immer noch eine Unmenge Spaß auf meine Anlage( Diorama ist zu statisch) eine Wagendrehscheibe ist wirklich magisch. Mit Seile und verschub mit Lok hast Du bestimmt mehr als eine Stunde reiner Rangiergenuss.

Mit ein Entwurf oder Ideen kannst Du Dir gerne bei mir melden!

L.G.

Michiel / Becasse
Premium-Patinierungen auf http://becasse-weathering.blogspot.com/

  • »kabole« ist ein verifizierter Benutzer

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7

Donnerstag, 6. Juli 2017, 11:19

In der Beschränkung liegt das Ziel!

Zu Zeiten meiner N-Spur-Sammlung hatte ich bei 200 Lokomotiven aufgehört zu zählen. Dabei waren das fast alle Modelle der Epoche I der Königlich Bayerischen Staatsbahn.
Ich wurde sogar einmal zu einem 3SAT-Thementag zum "Thema Liebe-Laster-Leidenschaft" eingeladen!
Seit 4 Jahren bin ich nun Spur 1er und habe mich aufgrund von Platzgründen beschränkt auf - bayerische natürlich - 2-Achser mit Ausnahme der bayerischen Zuckersusi zum einen und der bestellten Baureihe 70: Bay. Ptl 2/3!
Die fahren dann auch - im Abstellbahnhof - mit Schraubenkupplungen über Weichen mit 1394 mm Radius.
Bei einer Anlagengröße von 8,2 m * 4 m geht das nicht anders. Die beiden sichtbaren Endbahnhöfe bekommen 10°Weichen mit 2300 mm Radius - mit Zweiachsern kein Problem mit der Optik.
In der Beschränkung liegt das Ziel!

Karl-Bolko
Präsident der Königlich Bayerischen Staatsbahn im Modellbahnkeller in Spaden!

8

Samstag, 22. Juli 2017, 09:26

Hallo Zusammen

bei mir ist es genau umgekehrt wie bei euch. Ich hatte vorher schon immer Priorität auf große Räume gelegt und gefunden und auf rollendes Material verzichtet. Hier gibt es 3 Möglichkeiten Platz für eine Festanlage zu bekommen

1. Gewerbe / Lagerräume und Scheunen anmieten oder kaufen.
2. eigener Keller
3. Dachboden am besten wenn eine Renovierung ansteht eine Kniestockerhöhung um 130 Cm machen und die Dachneigung dadurch
flacher wird. so hat man den vollen Raum als Modellbahnfläche. An den Rändern wo man fährt kann man halt nicht stehen.
Aber mit diesem Kompromiss kann ich gut leben. Das rollende Material was ich nicht habe können dann die Gäste mitbringen
was bei meiner alten Festanlage schon der Fall war. Gemeinsam das Hobby zu betreiben macht auch mehr Spaß

Allzeit HP 1 Frank
Mein avatar ist als Bausatz noch käuflich trittfest und freilandtauglich

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