Die frühen Edelstahl-Züge der CB&Q mit ihren gewellten Seitenwänden strahlen eine beosndere Eleganz aus. Leider ist der Nachbau genau dieser Seitenwände (mit unterschiedlichen 'Wellenlängen' und -formen je nach Position am Wagen, zusätzlich noch mit deutlichen Unerschieden der Wellenform zwischen Pullman und Budd - rund vs. spitz) umständlich und aufwändig; am Besten / Einfachsten ist die Nutzung eines USA-Trains-Streamliners als Basis für das Gehäuse - da es sowohl generische Budd- als auch Pullman-Modelle gibt, entspricht das 'fluting' recht gut dem Vorbild.
Als erste Lok aus der frühen CBQ-streamliner-Phase mit den shovelnose-Design habe ich mit die Zuglok des 'General Pershing Zephyr'-Zuges ausgesucht - sie ist eine separate Lok und kam später auh mit anderen Wagen (sogar mit heavyweights) zum Einsatz. Die Lok ist erhalten im Eisenbahnmuseum in St. Louis.
Ein Bild von Mitte der 50'er - leider ist hier schon die Seitenschürze abgebaut, die ich bei meinem Modell aber beibehalten werde; das Zusatzwanrlicht über dem Originalscheinwerfer wird mein Modell ebenfalls besitzen
#9908
Das vordere Drehgestell enspricht praktisch dem Blomberg-truck der E-units. Dafür eine der hier in Europa nicht soo einfach erhältlichen Aristo-E-units zu schlachten, ist mir aber doch zu schade - vorne wird es wohl auf ein USA-Trains-SD-40-Gestell mit modifizierten side-frames hinauslaufen.
Dsa Vorbild hat als hinten ein unmotorisiertes Personenwagen-Drehgestell - ich habe aber leichte Bedenken, ob die Lok dann wirklich in der Lage ist, drei streamliner zu ziehen (auch das Vorbild war mit mehr als drei Wagen eher überfordert). als Alternative habe ich ein Aristo-FA-Gestell im Kopf - Achsstand stimmt und die side-frames sind dem Personenwagen-Drehgestell auch sehr ähnlich; wird von einem Vergleich der Geschwindigkeiten beider Drehgestelle abhängen, ob die Kombination zum Einsatz kommt.
Am Anfang stand also ein Antrak-diner, gekürzt und mit verschlossenen Fenstern. Vorne dann auch PS-Platten die Grundform der Nase
Als nächste dann der erhöhte Dachbereich über dem Maschinenraum
Sieht schon recht hässlich aus, ich habe aber die Hoffnung, dass das Endergebnis dem Vorbild ein wenig ähnlicher sehen wird.
Den recht komplexen Übergangsteil der Stirnpartie zum Dach, der in jeder Raumrichtung aus 'compound-curves' besteht, habe ich auf Basis eines Styrofoam-Klotzes, der einfach auf die entsprechende Gesamtform gefeilt werden kann, erstellt. Unter Berücksichtigung einer ausreichenden Laminatdicke konnte dieses Teil dann separat erstellt werden und nach Zuschneiden der Ränder nahezu spalt- und stufenlos an die Übergangsstelle gesetzt werden (der Schaumunterbau ist vor dem endgültigen Einbau leicht zu entfernen, so dass nur die Laminatwandstärke verbleibt).
Gruß
Norman