Hallo Jürgen,
Das ist richtig,40X ca 24 Tonnen ergibt schon einen Tausender.Aber der Autor dieses beitrages hat ja nur von ca 24 Wagen gesprochen.Beide Fälle dürften für einen Lokführer,der mit Gefühl den Regler bedienen konnte,kein Problem sein.
Wenn nicht,dann hat ihm bestimmt sein Heizer den Marsch geblasen,wenn er,schleudenderweise den Dampf zum Schornstein hinausgeblasen hat.1973/74 war nämlich der Heizer kein Sklave mehr.Vielmehr waren es ältere Berufsheizer(Triebwagenführer H) und viele junge Lokführer oder Anwärter,die als Heizer fuhren.Ich hatte in dieser Zeit in Rottweil nur noch einen Lokführer,der mich in dritter Person anredete.Im Donautal Richtung Aulendorf hat er mich mal angeschien: Hat er den Bläser immer so weit auf?? Die Antwort von mir war:Ja,er hat,denn rasieren tue ich mich nur morgens,mit den Elektrorasierer!!
Zur Erklarung:Bei geschlossenem Regler oder fahren mit Schmierdampf war es vorteilhaft vor dem Befahres eines Tunnels,den Bläser aufzudrehen,damit die Schei.. nicht zur Feuertür herauskam.Kommen nun mehrere Tunnel hintereinander so hat man halt den Bläser eingeschaltet lassen.
@ Michael, Als zwischen Rottweil und Neufra mal ein Salatölkocher(BR220)vor dem Schnellzug den Geist aufgegeben hat,und wir mit der 78 246 den 10 Wagenzug samt Lok nach Singen gezogen haben,hat sich niemand aufgeregt,dass die Leistung der Lok und des Personals um ein vielfaches überschritten wurde.Wichtig war,dass der Zug und die Reisenden witerkamen.Wir aber,aren stolz auf unsere Leistung.
Im Ellokzeitalter kam es öfters vor,dass Güterzüge von Korea(Kornwestheim) nach Singen,bei nassem Wetter zwischen Leonberg und Sindelfingen hängen blieben.Meistens mit einer starken 151(die ja bekanntlich 120km/h lief.
Mit einer 194 oder 150,die ja nur 100km/h Hg hatte ist man nicht liegengeblieben.Mann konnte sogar noch in der Steigung anfahren.
Gruss Wolfgang