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Mittwoch, 22. Februar 2017, 20:53

Radreifen abziehen ...

... z.B. an einer T3/BR 89. Geht das und wenn ja wie? Nur beim Spezialisten oder auch am Küchentisch möglich?
Viele Grüße, Jörn.
Spur 1 Epoche 1 KPEV "Main-Lahn-Sieg-Eisenbahn"

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Mittwoch, 22. Februar 2017, 21:47

...ja...

...das geht auch am Küchentisch....nur ist die Frage ob das sinnvoll ist und ob man bereit ist ggf. auch Verluste in Kauf zu nehmen.

Bei allen mir untergekommenen Loks von Märklin...mehrere T 3 und BR 55 sowie BR 78 waren die Radreifen ohne größeren technischen Aufwand vom Zinkdruckguss-Radstern zu lösen.
einmal konnte man den Radreifen sogar an noch eingebauter Achse mit der Hand abziehen.

Problematischer ist dann das saubere wieder Aufpressen. Um kein "eierndes" Rad zu bekommen sollten schon Werkzeuge vorhanden sein, die dem Radreifen keine Chance zum Verkanten geben und die nötige
Kraft für die Presspassung übertragen. Das geht auch mit einem Schraubstock, einer Standbohrmaschine, einer Drehmaschine oder einer kleinen Presse zur Not auch vorsichtig mit einem Schlagwerkzeug(Hammer). Man braucht aber immer ein Gegenlager passend zum Radstern, das könnte auch eine entsprchende "Nuß" aus dem Knarrenkasten sein. Sinnvoller, weil deutlich schonender und sicherer, ist die Anfertigung der passenden Aufnahmen für den Radstern und den Radreifen auf einer z.B. Drehmaschine. Das ist dann natürlich nicht mehr der Küchentisch, in aller Regel jedenfalls..... :D

Spezialist ?( ?( muss man nicht sein, aber technisches Verständnis wäre eine sinnvolle Gabe um diesen Vorgang erfolgreich ohne Kollateralschäden zu meistern.

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

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Sonntag, 26. Februar 2017, 20:30

Danke für die ausführliche Antwort. Habe mal ein paar Radreifen bestellt ...
Gruß, Jörn.
Spur 1 Epoche 1 KPEV "Main-Lahn-Sieg-Eisenbahn"