Guten Tag Zusammen, ich bin der Neue in diesem Forum!
Zunächst wünsche ich allen, die dieses Forum tatkräftig in der Administration und mit Beiträge und Hilfestellungen unterstützen, ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017 mit vielen interessanten Neuigkeiten.
Nicht versäumen möchte ich aber auch, mich vorzustellen.
Ich heiße Klaus und bin 60 Jahre alt, na ja, fast 61. Durch meinen Großvater und Vater bin ich schon früh mit dem Modellbahnvirus infiziert worden. Schon Ende der 50-iger Jahre wurde auf dem Küchentisch eine nicht gerade kleine h0-Anlage von Märklin aufgebaut. Wie auf meinem Profilfoto zu erkennen ist, war ich wohl nur ein nettes Hintergrundmotiv und vielleicht auch Alibi für den Kauf einer Modellbahn. Egal, es hat trotzdem Spaß gemacht, ich durfte natürlich nur gucken, aber nicht anfassen. Heute frage ich mich, wie damals schon ein Mehrzugbetrieb ohne Digitalisierung und PC-Programm möglich war. Mein Großvater und Vater waren beide selbst im aktiven Dienst bei der "Bahn". Meinem Großvater sagte man nach, er hätte Güterwagen ohne Lok rangieren können - er war sehr "stark gebaut". Mein Vater fing Anfang der 50-iger Jahre als Heizer diverser Dampfloktypen an. Er schwärmte immer von der BR 01 und der BR 50, beide Modelle fanden sich später auch auf diversen Modellbahnen wieder. Dann machte er im Bahnbetriebswerk München eine Ausbildung zum E-Lokführer. Aus dieser Zeit stammen auch noch schöne Fotos, die ihn im Führerstand einer E 18 und vor einer E 94 zeigen. Mein Highlight war, wenn mich mein Vater auf dem Führerstand eine E 10 mitnahm. Seine Laufbahn beendete er als Lokführer einer E 03 im Fahrbetrieb zwischen Dortmund und Koblenz. Mein Vater hat seine Arbeit bis zum letzten Tag genossen, leider musste er krankheitsbedingt schon früh seinen aktiven Dienst beenden. Um ihm den Übergang zu erleichtern, habe ich ihn beim Bau einer Spur-N-Anlage unterstützt. Der Bau der Modellbahn bereitete auch mir sehr viel Freude. Familien- und berufsbedingt musste ich das gemeinsame Hobby dann leider aufgegeben. Nach dem Tod meines Vaters habe ich die Anlage verkauft.
Jetzt bin ich selbst schon fast im Pensionsalter. Meine Frau drängte mich dazu, mir endlich ein Hobby zu suchen, um nicht später in ein "tiefes Loch" ohne sinnvolle Beschäftigung zu fallen. Ich erinnerte mich an die Modellbahnzeit und begann, mich wieder dafür zu interessieren. Eine Spur-N-Anlage kam wegen der "kleinen Größe" nicht in Betracht, da lag die Spur-h0 von Märklin nahe. Ich habe mich dann erst einmal im Netz schlau gemacht, wie denn in der Jetztzeit so eine Modellbahnanlage überhaupt funktioniert. Ich las über PC-Programme für die Planung einer Modellbahn, dann über deren Digitalisierung und schließlich über die Zugsteuerung mittels PC. Wollte ich das? Wo bleibt der gute alte Modellbau, ist der heute so sehr in den Hintergrund gerückt? Gut, wer es mag, für den ist es sicherlich richtig. Was ist mit der detailgetreuen Wiedergabe von Streckenabschnitten? Gehören nur viele, parallel und gleichzeitig fahrende Züge auf eine Modellbahn? Will ich mich auch in meiner Freizeit wieder mit dem PC beschäftigen müssen, um möglicht viele Züge fahren lassen zu können? Habe ich an unserer damaligen Modellanlage nicht besonders auch gemocht, dass ich Städte und Landschaften nachbauen konnte? Wie gerne habe ich in meiner modellbahnlosen Zeit Schiffe, Autos und Flugzeuge gebastelt. Ich habe für mich entscheiden, dass ich mir den Stress einer vielspurigen Modellbahn mit PC-Steuerung nicht antun möchte. Ich beneide trotzdem diejenigen, die solch technisch ausgereifte Anlagen planen und umsetzen können, Respekt!
Durch Zufall stieß ich dann beim Blättern durch ein Modellbahnmagazin auf die Spur 1. Ich kannte ähnliche Modellbahnen von meinem Sohn, der eine "Playmobilbahn" hatte. Jetzt sah ich aber detailgetreue Anlagenbauten in einer bisher nicht gekannten Größe, in die der Lokomotivbetrieb in einer ebenfalls bisher nicht bekannten Detailtreue integriert war. Die Dampflokomotiven begeisterten mich besonders. Aber das Drumherum war genauso ein wichtiger Bestandteil der Anlage. Und hier kann wirklich gebastelt werden: also "Schottern" vor "Strippenziehen". Ich weiß, dass es ohne "Strippenziehen" nicht gehen wird, vielleicht auch später nicht ohne Digitalisierung. Jedenfalls wurde mir schnell klar, dass es die Spur-1 sein muss, sie ist ja auch allein schon wegen der "großen Größe" "seniorengerecht" (jüngere Forumsmitglieder mögen mir verzeihen). Nach dem Auszug der Kinder steht mir ein Dachboden zur Verfügung. Was genau dort entstehen soll, weiß ich noch nicht. Ich werde mich aber jetzt mit der Anlagenplanung auseinandersetzen und hoffe und baue auf Eure Fantasie. Jedenfalls würde ich mich sehr darüber freuen, wenn Ihr mich "an die Hand" nehmen würdet. Ich werde mal den Dachboden ausmessen und mir Gedanken über die Epochenwahl machen. Obwohl die bei der erblichen Vorbelastung klar sein dürfte. Es werden die Epochen II (in Erinnerung an meinen Großvater) und III (in Erinnerung an meinen Vater) werden.
So jetzt aber genug der Vorstellung!
Feiert schön und vielleicht findet Ihr Zeit zum Basteln.
Ich melde mich bestimmt wieder, weiß aber nicht genau, in welchen "Beitrag" ich meine Fragen einbinden soll - also doch schon die 1. Frage
Gruß
Klaus 1955
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Klaus1955« (23. Dezember 2016, 19:40)