Moin,
habe mich während meines Studiums mit modernem Dampflokbau beschäftigt.
Will und kann hier keine Lösung bringen, aber einen Beitrag zum Thema leisten:
Wie Michael Staiger bereits sagte, würden wohl Dampfmotoren verwendet.
Beim Druck geht einiges. Hochdrucklokomotiven wurden versuchsweise gebaut. Undichtigkeiten könnte man heute besser in den Griff bekommen als damals.
Die H02 (optisch eine wunderschöne Lok) war damals ein Flop. Es hat sich gezeigt, dass, im Gegensatz zum stationären Betrieb eines modernen Dampfkessels, eine Lok auch mal viel Dampf schnell benötigt (wie bei Steigungen oder beim Anfahren).
Deshalb kommt man am Lokomotiv-Kessel konventioneller Bauart möglicherweise nicht vorbei um Dampfmangel zu vermeiden.
Fernfahrtauglichkeit könnte man heute ganz gut in den Griff bekommen mit Wälzlagern und Kondenstender. Für Einmannbetrieb müssten die Hebel motorisiert werden. SPS (Steuerungstechnik) würde dabei helfen können.
Wirtschaftlichkeit ist ein Problem.
In Zeiten von Windrädern in der Nordsee und zu viel Strom in der Leitung könnte man aber über elektrisches Heizen nachdenken – klimaneutral. Und der Wirkungsgrad wäre viel günstiger als früher bei Kohlekraftwerken. Der Schlepptender wird komplett für Wasser verwendet. Damit würde sich der Vorbereitungsdienst und Wartungsaufwand deutlich vereinfachen.
Unsere Schweizer Dampflokfreunde kennen sich mit elektrischem Heizen aus.
Sicher ist einiges zu locker dargestellt. Aber unmöglich wäre es wohl nicht.
Und wenn wir erst einmal die Kernverschmelzung im Griff haben, wird in die Lok ein kleines Fusionskraftwerk eingebaut. Dann müsste die Lok allerdings aus Chrom-Nickel- und Hochtemperatur-Stahl gebaut werden, damit sie lange genug hält.
Gruß, Udo