Jeder kennt sie , fast jeder hat sie . Von den Modultreffen etc. nicht wegzudenken .
Gemeint sind hier die sehr nützlichen Transportkisten von E.Jorissen und andere Fabrikate .
Problem bleibt das hereinsetzen und wieder zurücksetzen der Fahrzeuge . Insbesondere bei Schlepptenderlokomotiven mitunter etwas mühsam .
Man weiß auch nicht immer auf Anhieb wie greife ich jetzt das gute Stück ohne etwas zu verbiegen , eingleisen und-oder anderes Maleur .
Der Gedanke kam mir als ich so über die Verladung mit Culemeyer nachdachte . Es liegt nahe das es so auch bei den Transportkisten mit Loks funktionieren kann .
( ich schließe nicht aus das evtl. jemand bereits eine derartige Lösung hat )
Zunächst habe ich mal die Transportkiste bis auf den Boden zurückgebaut und Vertiefungen für die Schwellen hereingefräst . Die Schienenprofile liegen in den Zwischenräumen auf dem Boden auf. Datei 1
In den Unterboden sind 2 Nuten 3x3 mm eingefräst damit wird die Kiste auf beliebigen , geraden Gleis aufgesetzt und die elektrische Verbindung hergestellt . Datei 2
Nach dem aufsetzen auf das Schienenprofil ergibt sich dann ein Unterschied zwischen Oberschiene ( Kiste ) und Unterschiene ( Gleislage ) von 15 mm .
Um diesen Unterschied auszugleichen muss eine auf das Gleis aufsetztbare Rampe gebaut werden ( das ist die Hauptarbeit ) Datei 3
Die Aufahrspitzen liegen satt auf dem Gleis auf und geben guten elektrischen Kontakt . Die nachfolgenden Schwellen sind von der Unterseite mit steigender Tiefe für die Breite des Schienenkopfes ausgefräst .
In diesem Falle ist die Rampe 350 mm lang . 150 mm mehr wären nicht schlecht , weil bei manchen Lok die Bahnräumer sehr tief hängen und diese dann kurzschließen können .
Es ist aber immer noch besser fallweise etwas nachzuschieben als wie die Maschine vom Tender zu trennen und in die Hand zu nehmen .
Nachstehend noch ein paar Foto von den Fahrten über die Rampe in die Kiste . Ein schönes Fahrmanöver das die Bilder hier nur unvollkommen wiedergeben können .
Datei 4 die Lok befindet sich jetzt mit den Treibachsen genau über dem Anschlussstoß . Kein Rad hebt ab . In dem Mä-Originalzustand würde sie etwas in der Luft hängen .
Datei 5 hier jetzt der zweite kritische Punkt , Übergang von der Rampe ins Gleis . Alle Achsen mit Schienenkontakt die mittleren Treibachsen federn nach unten durch .
Datei 6 auch die 95 meistert diese Prüfung anstandslos ohne den Schienenkontakt zu verlieren . Allerdings habe ich die vorderen Bahnräumer etwas gekürzt ( die blieben auch so überall hängen )
und die viel zu stramme Treibachsfederung nachgearbeitet . So kann sie gut Ablaufberge befahren und hat einen ausgeglichen , weichen Lauf . ( Lok ist noch weiter in Arbeit )
Datei 7 die Maschine hat ihren Platz erreicht und kann nach Komplettierung der Kiste auf die Reise gehen .
Denkbar ist natürlich auch die Transportkiste an einem vorbereiteten Gleisstutzen aufzustellen .
Dafür müsste man sich allerdings auf eine einheitliche Höhe des Schienenanschlusses verständigen .
Die Fräsarbeiten an den Kistenboden könnten sicher durch den Hersteller vorbereitet oder nachgearbeitet werden ?
Die Rampe könnte ich mir noch etwas professioneller vorstellen . Das wäre ein Tipp für einen Kleinserienhersteller .
Viele Grüße
Günter