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1

Montag, 5. September 2016, 16:46

Welcher ESU-Decoder für Faulhaber-Motor

Ich habe da mal eine Frage an die (ESU-)Decoder Experten,

ich möchte einen Decoder in meine Henke HF130C einbauen. Die hat von Werk aus einen Faulhaber 2224U012SR eingebaut, welcher lt. Datenblatt (im Anhang) mit einem Nennstrom von 520mA angegeben ist.
Meine Frage: Würde der ESU LokSound micro 4.0 ausreichen? Der Decoder ist mit einer Belasbarkeit am Motorausgang von 740mA angegeben. Oder sollte ich lieber den LokSound 4.0 mit 1,1A nehmen um einen "Puffer" nach oben zu haben?

Viele Grüße
Marc
»br96« hat folgende Datei angehängt:
  • DE_2224_SR_DFF.PDF (305,65 kB - 555 mal heruntergeladen - zuletzt: 2. März 2024, 13:53)

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2

Montag, 5. September 2016, 18:04

Hallo,
520mA ist der höchstzulässige Nennstrom, der eigentlich nie erreicht wird, vorher werden eher die Räder schleudern.
Deshalb müsste eigentlich der micro 4.0 theoretisch ausreichen. Es ist ja auch eine Platzfrage, das kann ich mangels Modell nicht beurteilen.
MfG. Berthold

3

Montag, 5. September 2016, 21:35

Um sicherzugehen kann man den Motor über Amperemeter mal an 9-12 V anschließen und beim Bremsen mit der Hand den Strom verfolgen.
Habe hier einen deutlich dickeren 3540 mit 20 V Nennspannung, der bei dieser Spannung bei Blockade (!) 1.5 A zieht.
Das ist weit jenseits des "thermisch zulässigen Maximalstroms", der ja nur angibt, welche Wärme der Motor maximal im Dauerbetrieb verkraftet.
0.52 A x 12 V sind ca. 6 W - das ist im Datenblatt auch die Grenzlinie, die die obere rechte Ecke des zulässigen Dauerbetriebsbereichs (ungekühlt) markiert.

Aber wie bbenning schon schreibt: vorher drehen wahrscheinlich die Räder durch. Außerdem: ist der Decoder nicht überlastgeschützt?

Gruß
Matthias
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Wilhelm Busch

kees-jan van vessem

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4

Montag, 5. September 2016, 22:52

Hallo Marc,

Bin auch dabei um eine HF130C zu bauen. Bei mir kommt ein Lok Sound 4 rein (eine normale H0 Decoder).

Es gibt genügend platz dafür sogar ein Powerpack und Lautsprecher kommt in die Lok.

Die Vorderseite ist schon aus die Lok raus und da kommt ein neues Gitter rein mit dahinten den Lautsprecher.

Wenn ich zeit habe werde ich einige Bilder Hochladen.

viel spass beim bauen.

  • »Wolfgang Heesch« ist ein verifizierter Benutzer

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5

Montag, 5. September 2016, 23:00

Bei den Decodern ist das immer so eine Sache mit durchschnittlichem und Peak-Strom.
Besonders wenn die Digitalspannung höher ist als die Nennspannung des Motors.

DIe angegebenen 520 mA sagen nur etwas über die thermischen Grenzen des Motors aus - nichts über den Spitzen-Stromverbrauch.

Bei ca. 14 Volt Digitalspannung kommen die Werte lt. Datenblatt sicherlich hin - aber was ist bei 18 oder gar den im Großspurbereich doch häufigen 22 Volt?
Da steigt der Spitzenstrom auch bei diesem Motor in die Region um 1 A an.

Und gerade solche Spitzen sind es, welche die Überlastregelung nicht immer zuverlässig detektiert.
Im H0-Bereich sind z.B. die großen Roco-Rundmotoren mit gemessener 1 A Stromaufnahme dafür bekannt, die 1,1 A ESU V4 zu rösten - wegen der nicht berechenbaren Peaks.

Zugegeben, für diesen konkreten Fall ist das alles nur "könnte-sein-Spekulation".
Sollte aber in der Lok irgendwie der Platz für einen V4.0 vorhanden sein, würde ich den empfehlen - zumal er auch bei vielen Händlern weniger kostet als der Micro . . .
Viele Grüße aus Elmshorn
Wolfgang

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6

Dienstag, 6. September 2016, 07:08

Peak

Hallo,
ich habe mal einen kleinen Faulhaber auf meinem Testboard unter Last aufgenommen.
Hier kann man ungefähr den Spannungsverlauf erkennen, allerdings am Lokprogrammer von ESU angeschlossen und mit Loksound XL 4.0.
Die Spannungen, ca. 12,5 Volt und Peak nach ansteigender Flanke ca. 15 Volt.
Die Spannungen auf einer Spur1 Anlage werden höher sein, ev. Peak bis 25 Volt.

In der neuen KM1 V60 ist ein Loksound V 4.0 M4 eingebaut, vielleicht bietet sich ja dieser an.

Nachtrag:
Diese Messung ist eine Spannungsmessung. Zur Strommessung müsste man eine Zuleitung zum Motor auftrennen, einen 0,1 Ohm Mess-Lastwiderstand einlöten und dann mit dem Oszi hier eine Strommessung anhand des Spannungsabfalls am Widerstand durchführen.
Problem ist ja auch, jeder Motor wird sich hier etwas anders darstellen, also müsste man schon genau die gleiche Motor- Getriebeeinheit dazu zur Verfügung haben und damit auch Last erzeugen.

Mit dem Multimeter kann man nur Gleichstrom- Messungen machen, Peaks lassen sich nicht erfassen.
»bbenning« hat folgendes Bild angehängt:
  • voltcraft38_6.jpg
MfG. Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bbenning« (8. September 2016, 06:35)


kees-jan van vessem

unregistriert

7

Dienstag, 6. September 2016, 18:52

Hallo,

Mit ein Ecos oder mit der Anabole IB gibt es keine Probleme mit eine Lok Sound 4.0 (H0 Ausführung).

Die Decoder verwende ich im:

Marklin Köf 3, Köf 2, KV 53, und H130c alle mit original Motor.

Der Köf 2 (auch mit LoPi 4 H0)von Jo bewegt sich ohne Probleme mit 40 Wagen.

Die H130C hat im original einen sehr niedrigen Geschwindigkeit also den Decoder runter setzen.

(Ich denke eher das denn unterbau von die Anlage wo der H130c fahren wird aus mindestens 22mm Tischler Platte sein muss :) :) )

  • »gschmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

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8

Mittwoch, 7. September 2016, 07:51

Esu Decoder für Faulhaber-Motoren

Bei meinen bisherigen Triebfahrzeugumbauten hat es keine Probleme durch Überlastung der Decoder oder Motore gegeben .
Das gilt für den Fall des Einsatzes von Käfigläufermotoren also bspw. Faulhaber oder Maxon ohne hemmendes Magnetfeld ,
im Zusammenspiel bspw. mit Esu .- oder Zimo Decodern .


Schwierig wird es wenn Fahrzeuge mit Haftrreifen zum Einsatz kommen .
Es kann passieren das ein Fahrzeug unter Last abgestellt wird oder unbemerkt unter Last irgendwo hängenbleibt .
In dem Falle werden die Haftreifen den Motor blockieren - überlasten . Das führt nach einer gewissen Zeit zur Zerstörung des Motors . Dem Decoder passiert dabei nichts !

Es ist also wie hier auch angesprochen immer die beste Lösung die Haftreifen zu beseitigen . Achsen oder Radreifen austauschen . Damit das Triebwerk zur Not durchdrehen kann .
Wenn das nicht möglich ist oder nicht gewünscht , dann ist besondere Aufmerksamkeit angeraten .

Viele Grüße
Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

9

Dienstag, 13. September 2016, 17:43

Hallo und Euch allen vielen Dank für die Infos.
Ich habe mich jetzt für den normalen Loksound mit 28mm Uhlenbrock-Lautsprecher entschieden. Es wird jetzt aber noch etwas dauern bis der zum Einsatz kommt, da ich mich entschieden habe, die HF130C komplett aus Messing zu bauen.

Viele Grüße
Marc

10

Dienstag, 13. September 2016, 17:58

Na dann ... viel Spaß!
;bahn;
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Wilhelm Busch

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11

Dienstag, 13. September 2016, 18:47

28mm Uhlenbrock-Lautsprecher


Hallo Marc,

hast du nicht noch ein ganz klein wenig mehr Platz für einen (oder 2 parallel) von dem hier:
Visaton BF 32
Viele Grüße aus Elmshorn
Wolfgang

12

Dienstag, 13. September 2016, 20:16

Das mit dem Visaton könnte knapp werden. Muss ich mal schauen, aber Danke für den Tipp..

Viele Grüße
Marc

13

Dienstag, 13. September 2016, 22:08

Den habe ich stehend in die KöF 2 hinter das Lüftungsgitter eingebaut.
Man kann ihn an jeder Kante vorsichtig um ca. 1 mm verkleinern, ohne daß die Sicke leidet.
Gruß
Matthias
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14

Mittwoch, 14. September 2016, 12:40

Welcher Decoder für Faulhabermotor

Hallo Marc ,
unter einer HF130c kann ich mir nichts vorstellen , weil ich nur eine Diesellok in meinem Bestand habe .

Das ist die Kö 1 ( unbekannter Hersteller noch aus der vordigitalen Zeit ) ich bekam sie von Bernd Lenz im Mai 2015 geschenkt .

Aus den Kommentaren hier glaube ich zu erkennen das in Deiner HF130c wenig Platz ist . So ist es auch bei meiner Kö1 siehe Bild 1 .

Eingebaut ist ein Faulhabermotor ohne Schwungmasse 2230 mit einem aufwändigen Feinmechanischen Getriebe, zu der Blindwelle mit Kettenantrieb auf die Treibachsen . siehe Bilder 2 + 3

Zunächst zeichnete sich die Gleichstromlok durch äußerst schlechte Stromabnahme aus . Starres Fahrgestell , brünierte Messingräder .
Ich habe dann zunächst die vordere Achse mit einer Pendellagerung versehen zwecks Dreipunktlagerung .
Die Messingräder weggeschmissen und aus dem Vollen Neusilberräder gedreht . Spurkranzhöhe 1,8 mm .
Den Antrieb Motor-Getriebe-Blindwelle habe ich nicht geändert , nimmt allerdings viel Raum ein .
Aus dem Grunde habe ich auch auf eine automatische Rangierkplg. verzichtet . Mit einigen Änderungen Ep.II wird sie zur Werklok im Wasserkraft-Sägewerk .

In der Lok ist ein Zimo-Decoder MX645 eingebaut . Dieser liegt im Fahrgestell unter der Kupferkaschierten Trägerplatte . Dort sind auch die beiden Lautsprecher von Zimo aufgeklebt .
Lautsprechermaße ca. 12x12x15 mm . Typ (abgeschrieben ) 0001A6 434 1H - 0184 2331 1515 . Völlig ausreichend und fast überall einbaufähig .
Die beiden Stützkondensatoren je 1000 Pikofarat 16 Volt dienen zur Speicherung für den Motor .
Von den 20 Funktionen sind 3 nicht belegt . ( kein Dampf ; kein Servo ; F11 frei )

Das Soundprogramm ist neu aufgestellt . Ganz hervorragend gelungen der Startvorgang ; Übergang in den rythmischen Leerlauf ; Lastaufnahme beim anfahren und Übergang ins Gleiten .
Wenn der Rangierfahrer dann den Motor abstellt hört man noch einen Moment das Kolbenklappern .

Ich gehe mal davon aus das es Decoder dieser Größe und Leistungsumfang auch bei ESU gibt .

Gutes Gelingen
Günter
»gschmalenbach« hat folgende Bilder angehängt:
  • P1050968.jpg-Kö1.jpg
  • P1050969.jpg-Kö1-Fahrgestel.jpg
  • P1050965.jpg-Kö1-Antrieb-El.jpg
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

15

Mittwoch, 14. September 2016, 13:09

Bilder der HF 130C...

... hat die Googelei, ... zwei... ... drei... HF130c.

Mit Grüßen vom basti

16

Mittwoch, 14. September 2016, 22:58

@Matthias
Genauso wollte ich den Uhlenbrock auch einbauen. Der passt aber mit seinen 28mm gerade so. Sprich, mit dem Visaton wird das wohl nicht so ohne weiters funktionieren. Ich muss mal schauen, wie viel Platz ich aus dem Lokgehäuse noch "rauskitzeln" kann. Wobei mir der Sound von dem Uhlenbrock schon sehr gut gefüllt.

@Günter
Der Link von Basti zeigt genau die Lok um die es geht.
An einen Zimo-Decoder hatte ich auch erst gedacht, aber dafür habe ich, im Gegensatz zu ESU, kein Programmiergerät hier. Von ESU hatte ich auch mal so "kleine" Lautsprecher getestet, sahen sehr ähnlich aus, habe mich persönlich vom Klang her (Tiefpass) aber nicht wirklich überzeugt.

Ich sage aber noch mal vielen an euch alle für die ganzen Informationen. Es ist immer wieder interessant, auch mal "über den Tellerrand" zu schauen und Meinungen von anderen zu hören. Man kann ja nur dazulernen. :thumbsup:

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten...

Viele Grüße
Marc

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