Spur 1 Gemeinschaftsforum

Gibt's bei KM1 keine Ersatzteile? Das Modell ist doch noch gar nicht so lange auf dem Markt. Ein solider Hersteller dürfte doch für eine gewisse Zeit Ersatzteile vorhalten.

Gruß

Werner

Hallo Peter,

hatte letztes Jahr in HN die Pantos meiner E52 "abrasiert", bei Kiss konnte man mir sofort helfen. Vielleicht passen die auch bei der E32?

Gruß
Michael

Hallo Peter,

ich habe den Eindruck daß KM1 es nicht so abgesehen hat auf Ersatzteilen.
Letztens habe ich nachgefragt ob ich ein Paar Wagnerbleche bekommen könnte zwecks Umbau meiner 50iger = Fehlanzeige, "gibt es nicht", obwohl die 45 und 44 doch aktuell sind und gerade die wollte ich haben wegen der Klapptür.

Gruß,

Alain.

Meine Wagner-Windleitbleche kommen! Ebenfalls von KISS, danke dafür.

Da sollte sich KM1 vielleicht dochmal Gedanken machen...................



Gruß,

Alain.

Die Pantographen von Kiss klingen interessant. In welcher Preislage liegen diese als Ersatzteil ?
Gruss
Sven

Hallo zusammen,

...ganz tolle Entwicklung: die halbe Gemeinde kauft jetzt Kiss Ersatzteile,
um damit Modelle vom Wettbewerb instandzusetzen oder aufzuwerten.

Ist dann ganz toll, wenn ein Kiss-Modell mal verunfallt oder sonstwie Er-
satz braucht und die eigentlich vorhanden gewesenen Ersatzteile beim
Wettbewerb "verbaut" sind...

Grüße an die Gemeinde!

M. Bruse

Hallo Marcel,

bei Kiss ist man auch "geschäftsfähig"
und nach meinen Erfahrungen kann man da auch noch nach Jahren Teile bekommen.

Gruß
Michael

Hallo Michael,

Zitat von »Michael Staiger«

bei Kiss ist man auch "geschäftsfähig"
und nach meinen Erfahrungen kann man da auch noch nach Jahren Teile bekommen.

...ja, das mag ja sein -gut und schön, Fakt ist aber, daß diese Teile nicht mehr
wie ursprünglich beabsichtigt für Reparaturen an Fahrzeugen des eigenen Fabrikates
zur Verfügung stehen und schlußendlich Kunden, die wirklich mal auf Reparaturteile
angewiesen sind, mit "abgesägten Hosen" dastehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß
man in Viernheim die Auflage bestimmter Teile so üppig angesetzt hat, um noch den
halben Wettbewerb mitzuversorgen...

Nichts für ungut, ich halte das für keine gute Entwicklung!

Viele Grüße

Marcel

Keine gute Entwicklung ist es wenn beim Originalhersteller nichts zu bekommen ist!

Letztens habe ich bei Märklin nachgefragt ob es einen Beleuchtungssatz für Donnerbüchsen gibt um eine Hübner nachzurüsten, Ergebniss= gibt es nicht als Ersatzteil!

Dann ist es nur zu begrüssen das ein anderer Hersteller Aushilfe leistet.

Im KM1 Programm sind auch Anbauteile verzeichnet und dann gibt es keine Panto's und Windleitbleche?
Schön schwer zu verstehen denn das sind doch überhaupt keine exotischen Teilen.

Gruß,

Alain.

Grundsätzlich sollte jeder Hersteller Ersatzteile liefern könnem. Nicht jedes Teil muss dabei auf Lager liegen!
Da die Werkzuge und Vorrichtungen noch vorhanden sein sollten, dürfte eine Neuauflage der verschiedenen Teile nicht so ein Problem sein.

Gruß Dirk

Ja es ist sehr verwunderlich wie manche Hersteller nach der Auslieferung von tollen Modellen mit ihren Kunden umspringen. Das hat nichts mit kundennähe zu tun und ob das langfristig gesehen gut geht....?
Stichwort After Sales Management, kundennähe, kundenbindung... mal als kleiner Wink mit dem Zaunpfahl.
Viele begreifen das einfach nicht..brauchen sich dann aber auch nicht zu wundern..aber letztendlich entscheidet der Kunde..

Liebe Leute,

in Heilbronn und rundherum habe ich viele Gespräche geführt, auch zu diesem Thema.
Manche Kommentare hier scheinen durch Nichtwissen geprägt, bei anderen fällt mir die Einordnung schwer...

Es ging hier ursprünglich um Ersatz für Defekte Teile, dabei ist es unerheblich, ob schuldhaft oder nicht, oder gar wer es war.
Die Hersteller (alle!) geben sich wirklich Mühe, eine Lösung zu finden.
Auch bei der E32 gab es nach kurzer Zeit einen Lösungsansatz des Herstellers der Lok.

Wie Marcel weiter oben ja schon richtigerweise anmerkte, müssen die Hersteller gut abwägen, welche Teile freizügig an Bastler und Ersatzteilsammler abgegeben werden können, bei nur noch geringem Bestand muss der Hersteller dann seinen eigenen Bedarf für Reparaturen und vor allem Gewährleistungen festhalten.

Zu den Ersatzteilen an sich ist zu sagen, dass diese gerade bei den Messing-Handarbeitsmodellen extrem ungerne von den Produzenten mitgefertigt werden, selbst wenn man diese Teile zu einem höheren Preis beauftragen würde.
Gerade Pantographen sind aufwertige Produkte, möglichst filigran und reine Handarbeit - da gibt es keine Form und keinen 3D-Druck für...
Wer also seinem Produzenten erklärt "ich brauche 200 Pantographen extra" sagt dieser "prima, also 100 Loks extra..."

Da die wirtschaftliche Lage in Fernost immer schwieriger wird, wird es auch immer problematischer, Extrateile zu bekommen.

So führt das wirklich dazu, dass bei den großen Herstellern komplette Loks eingelagert werden, welche dann zu Ersatzteilspendern werden können.
Da werden aber keine Teile abgebaut, weil jemand ein Fremdfabrikat aufhübschen möchte.

Vermutlich hatte Kiss die Pantographen der E52 als Ganzes zuliefern lassen, und hat daher noch größere Bestände, oder gar diese bereits für die nicht realisierte eigene E32 eingelagert.

Wir wissen es nicht, und Spekulationen bringen uns hier nur bedingt weiter.
Daher meine Bitte:
Wer sich allgemein aufregen möchte, ohne Kenntnis der Herstellungsbedingungen, möge das bitte woanders machen.

Es wäre schön, wenn wir hier nicht davon ausgehen würden, dass uns die Hersteller möglichst Schaden wollen, sei es durch fehlende Ersatzteile oder Lieferverzögerungen - es hat meist einen Grund, und der ist in der Regel für Hersteller und/oder Produzenten unangenehmer als für die Kunden.

Man stelle sich einmal vor, die Hersteller und deren Mitarbeiter hätten ein Forum, in dem sie sich über ihre Kunden austauschen würden...

Zitat von »Oliver«

Man stelle sich einmal vor, die Hersteller und deren Mitarbeiter hätten ein Forum, in dem sie sich über ihre Kunden austauschen würden...

Das gibt es durchaus. Zumindest in meiner Branche geht es in diesen Foren jedoch (meist) sachlicher zu.

Zitat von »Polytechnicus«

Ich muss aber auch als Hersteller Verständnis dafür aufbringen, dass für die Käufer von teuren Modellen die Einstellung des Herstellers zur Reparatur durchaus kaufentscheidend (zumindest für das nächste Modell) sein könnte.

Dem stimme ich 100%ig zu!

Viele Grüße,

Kalle

Hallo Bernhard,

aus unserer Sicht ist das so, mit Sicherheit auch bei unseren Herstellern, aber frage zB. mal in Göppingen nach, ob die bei den ersten Versionen der neuen BR38 mitgeorderten Teile für den Ersatzteildienst mittlerweise eingetroffen sind...

Also an dieser Stelle muss ich Herrn Krug mal in Schutz nehmen .
Es ist nicht so das die Hersteller nichts rausrücken weil es evtl. bei den Modellen der Konkurrenz passen könnte .
Herr Krug hat mir vor einiger Zeit in Sinsheim sehr aufmerksam geholfen , weil ich nach einer Radsatzgruppe für die R 94 suchte .
Wohlwissend das diese Räder nicht für eines Seiner Modelle vorgesehen sind .

Ich glaube andere Hersteller reagieren genau so wenn Sie es können .

Auf der anderen Seite sollte man mal sehen das sich über die Produktionszeiträume auch in Fernost so einiges geändert hat .
Wenn ein Projekt dort einmal läuft ist es offensichtlich sehr schwierig darauf noch einen Einfluss darauf zu nehmen .
Zudem glaube ich das die Preise für unsere hochwertigen Modelle für den Endverkäufer nicht mehr viel Spielraum lassen .
So wird man es sich überlegen ob es überhaupt geht das Risiko einer Ersatzteilvorhaltung einzugehen für Modelle die doch eigentlich sorgfältig gehandhabt werden sollten .
Passiert dann trotzdem mal was damit findet sich sicher ein Weg zur Reparatur .

Ich erinnere mich noch an Unseren Lagerbestand an Neusilber-Feingussrädern in HO . Bevor man was verkaufen kann geht erst mal einiges rein .
Dann ändern sich die Zeiten , die Konkurrenz schläft auch nicht , die Preise werden so oder so immer für zu hoch gehalten .
Und was haben wir davon ? Einen Berg an Teilen auf Vorrat . Schöne Räder die hier nun liegen bis sie schwarz werden .

Wir sollten uns über diese Modell freuen . Hinter den Kulissen passiert mehr als der Modellbahner erahnt .
Und wenn es ganz schlecht läuft dann gibt es plötzlich selbst für Geld und gute Worte gar nichts mehr .

Viele Grüße
Günter

Mein Senf zum Thema "Ersatzteile" ...

Bei Tante M. in GP bin ich mehrmals abgewiesen worden, wenn es um Ersatzteile zu jüngeren Spur 1 Loks ging (z.B. Scheibenwischer der 103 ...) und ich war entsprechend sauer. Die blöden Scheibenwischer fallen leicht ab, genauso wie Signalhörner bei H0 Loks. Das sind fast schon "Verschleißteile". Sowas gehört in das Ersatzteillager. Letztlich hat sich dann Meister Herrmann erbarmt und die Scheibenwischer rausgebracht ...
Das gleiche gilt für Pantos. Die werden "hin und wieder" im Betrieb halt beschädigt. Das war bei H0 so und ist bei Spur 1 nicht anders. Klar, wenn man keine Oberleitung hat, dann passiert dem Panto in der Regel nix.

Bei KM-1 hatte ich mal eine BR 290 zur Reparatur gegeben (einige Jahre nach Auslieferung!) die einen Transportschaden überlebt hatte. Da war einiges zu reparieren. Aber KM-1 hatte noch alle erforderlichen Ersatzteile für das gute Stück auf Lager.

Mein Punkt:
Ersatzteil ist nicht gleich Ersatzteil. Lokräder gehen selten kaputt und welcher Hersteller soll sich dieser auf Lager legen? (am besten noch in Finescale und anderen Geschmacksrichtungen???). Bei Märklin sind z.B. für bestimmte H0-Modelle Motoren gar nicht mehr verfügbar bzw. der Preis des Ersatzteilmotors liegt über dem Wert einer Ersatzbeschaffung der Lok via Ebay.

Ist ein schwieriges Thema. Und natürlich jammert jeder, wenn er dann den Preis für ein Ersatzteil erfährt ...

Ist aber bei Miele, Grundig, Autos, ... ach, eigentlich ist das doch in allen Branchen so?

Ich suche noch ein paar Isolatoren für meine Märklin 103 vom Dachgarten, da sind ein paar "abrasiert" worden ... tja, woher nehmen? Tante M. hat nix, Benecken hat nix ...


Viele Grüße,

Kalle